Herr Arnold ist doch schon Jahre vom Basisgeschäft weit entfernt. Kenne ich von einigen anderen Firmen, die zu groß sind um von einer Person überwacht und gesteuert zu werden.
Die Geschäftsführung und der Vorstand weiß nicht um die Probleme, einige faule Angestellte, die von der nächsthöheren Ebene geduldet werden (weil sie auch so eine Arbeitseinstellung haben), gegenseitiges Zuschieben der Zuständigkeiten im Schichtbetrieb, Verschwendung von Arbeitsmaterialien, kleine Diebstähle, usw.
Solange immer genug positive Zahlen im Geschäft ankommen, fällt das nicht auf. Erst wenn Kundschaft sich beschwert (möglichst weit oben in der Firma) oder wenn Umsätze dauerhaft stagnieren.
Bei Canyon herrscht sehr warscheinlich eine Mentalität des Sparens und Umsatzspanne immer weiter erhöhen. Wer Zeit genug hat, kann sich ja diverse Leidensgeschichten hier durchlesen. Es geht Jahre zurück.
Aber es gibt eben immer noch jede Menge Kunden, die das Experiment wagen, Marketing sei Dank. Und drauf reinfallen.
Bevor man etwas kauft, informiert man sich. Kleiner Tipp von mir; bevor ich mit Kunden (andere Firmen) zusammen arbeite, informiere ich mich. Eine tolle Webseite beeindruckt mich nicht. Mich interessieren Personen an der Spitze und interne Abläufe. Der typische Arbeitstag der Leute dort. Daraus kann man viel ableiten, was mich evtl. betreffen wird/kann.
Das hat nichts mit Spionage in anderen Betrieben zu tun, sondern dient meinem Schutz und reduziert den Stress. Mich interessieren keine Zahlen, Gewinne, Besitz des Chefs, ... sondern wie werden die Angestellten behandelt.
Das schlägt sich auf die Qualität der Leistung nieder. Wer unterbezahlt ist und schlecht behandelt wird arbeitet nicht gerne und ordentlich. Den Murks bekomme ich dann geliefert. Um das zu verhindern informiere ich mich vorher. Ganz stressfrei läuft es allerdings bei niemanden. Man kann/sollte Risiken aber vorher minimieren. Konnte ich mir manchmal trotzdem nicht leisten, da ich Geld brauchte und irgendwie etwas abhängig von problematischen Kunden. Hab's aber nur solange mitgespielt bis Ersatz da war. Dann schnellstens gekündigt.
Es hat sich sogar jemand mal nach Gründen erkundigt. Habe ihm dann meinen Standpunkt mitgeteilt und ihm nahegelegt seine Philosophie zu überdenken. Natürlich nett aber auch nichts verschwiegen. Hoffentlich hat man dort darüber nachgedacht.