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Cannondale synapse Carbon oder als mit disc?

maexer

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Hallo zusammen,

Ich bin auch kurz vor einem Kauf. Ich fahre schon lange MTB und auch ein wenig rennrad - mein altes Rad ist mir zu unbequem ...

Ich kann ein cannondale synapse Carbon mit Shimano 105 zu einem sehr guten Preis bekommen. Hab es auch schon Probe gefahren u d es passt sehr gut.

Allerdings überlege ich, ob nicht Scheibenbremsen zeitgemäßer sind? Allerdings übersteigen die Ultegra Renner mit hydraulischen scheibenbremsen mein Budget.

Alternative also die alu version des synapse mit mechanischen Discs (1499€). Da sehe ich aber nicht unbedingt so große Vorteile zu Felgenbremsen.

Was meint ihr? Sind mechanische Scheibenbremsen besser als Felgenbremsen? Außerdem wäre der Rahmen ja auch für hydraulische ...

Danke!
 
Disc wird wohl der Trend der Zukunft werden. Alternativ kannst Du Dir ja auch mal den Synapse Disc in Aluminium mit der 105er Gruppe ansehen. Hatte ich gestern in den Händen und hat mir eigentlich gefallen - Steigerungen gibt's immer...
 
In der "Roadbike" Heft 3 ist ein interessanter Bericht über Disc-Renner mit Ultegra-Schaltung. Hatte mir selbst vor kurzem ein Cannondale Synapse Carbon gekauft, warte auf den ersten milden Frühlingstag für die erste Ausfahrt. Vorfreude ist die schönste Freude.;)

Ab 2016 sollen Scheibenbremsen auch für internationale Rennen zugelassen werden. Dürfte ein Indiz sein, dass sie sich nach und nach auch bei den Straßenrädern durchsetzen.

Aber wenn Hydraulikbremse gar nicht finanziell machbar ist, würde ich mir ein schönes Alu-Rad mit Felgenbremse kaufen.
 
Naja - zu lange gewartet. das mit dem Synapse Carbon hat sich erledigt - mein Händler hat es verkauft :-(

Aber er hat ein GT grade Carbon in meiner Größe bekommen. Das überlege ich mir tatsächlich, weil preislich auch nicht unattraktiv ...
 
Auch wenn das Thema Disc ja/nein bereits mehrfach totgeprügelt wurde, meine Meinung:
Wenn Du Disc klasse findest, mach es. Dann hilft eh nix.
Sonst:
Mach es davon abhängig, was Du fährst:
Überwiegend Schönwetter? Felgenbremse
Öfter und regelmässig Regen/Schmutz? Disc
Im Flachland ist eine Felgenbremse auch bei Regen erträglicher. Das heißt aber nicht, daß Du bei Schönwetter in den Bergen erhebliche Vorteile von einer Disc hättest. Da ist im Zweifel der bessere Druckpunkt einer hydraulischen Bremse (das gibt's auch als Felgenbremse :D), verbunden mit der entsprechend leichteren Dosierbarkeit von Vorteil.
Ergo: Viel und steile Berge: Hydraulik hat Vorteile, mechanisch geht auch.
Eher Flachland: Mechanisch tut völlig.
Die Disc ist mit recht zuerst bei den MTBs und dann den Crossern eingeführt worden.
 
Das Disc's bei internationalen Rennen erlaubt werden hat wenig damit zu tun, dass sie beim Rennrad nur Vorteile hat. Das dient mehr dazu, dass sich die große Mehrheit ein Rad mit Disc zulegt, wenn die Profis das auch fahren.

Der Vorteil der Disc liegt ja eindeutig darin, dass der Verschleiß von Belägen und Felgen bei den mechanischen Bremsen im Herbst/Winter um ein Vielfaches höher ist. Dazu bremsen Disc's bei Eis und Schnee noch richtig gut.

Aber mal ehrlich, wer fährt seinen Renner STÄNDIG bei Regen und Schlamm oder durch den Schnee, wie einen Crosser oder ein MTB? Die meisten, wie ich auch, regen sich über jeden Kratzer am Renner auf. Umgekehrt ist ein MTB ohne Macken, ein Eisdielenrad :D

Auch das Argument pro Disc bei Alpenabfahrten lasse ich nur bedingt gelten. Fahre ich eine Abfahrt so runter, dass die Felgen so heiß werden, dass das Carbon geschädigt oder der Schlauch zum Platzen gebracht wird, darf ich auch keine Minidisc verwenden. Da sind 140er oder 160er Scheiben ebenso überfordert. Dann müsste man mind. vorne 180er und hinten 160er Scheiben anbringen. Dies in Verbindung mit dem Mehrgewicht für Steckachsen und verstärkte Gabel muss man dafür den Berg hochschleppen.

Fazit für mich: Wems gefällt, soll sich ein RR mit Disc holen, brauchen tut es nur ein kleiner Teil der Fahrer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da die Diskussion Pro- und Contra Scheibenbremsen am Rennrad immer wieder auftaucht habe ich hier versucht die Argumente in einer sachlichen Art und Weise zusammenzufassen. Hoffe, daß das dem einen oder anderen bei der Entscheidung hilft.

Nach meinen bisherigen Erfahrungen würde ich mir übrigens keine rein mechanische Scheibenbremse ans Rad bauen (lassen). Mindestens eine TRP Hy/Rd sollte es da schon sein.
 
Nach meinen bisherigen Erfahrungen würde ich mir übrigens keine rein mechanische Scheibenbremse ans Rad bauen (lassen). Mindestens eine TRP Hy/Rd sollte es da schon sein.
Da erkläre mir bitte mal genauer. Hydraulik am MTB ist ok und macht auch bei Federgabeln/Fully usw. Sinn. Aber am Rennrad ? Halte das wieder mal für Marketinggesülze.... und bitte jetzt nicht die Mär von besserer Dosierbarkeit.
 
@ Maxxi: Die verschiedenen Varianten schon selbst gefahren? Davon abgesehen würde mich allein schon die doch recht häufige und fummelige Nachstellung der mechanischen nerven.
 
Danke für die Zusammenfassung. Ich komme vom Mountainbike und schätze seit über 10 Jahren die hydraulischen Scheibenbremsen. Selbst die Überhitzung (aufgrund zu kleiner Scheiben) habe ich frühzeitig bemerkt und kam so unbeschadet davon.

Kurzum, ich werde wohl zum GT Grade Carbon greifen. :)
 
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So negativ würde ich das nicht sehen ;) Daß immer noch verwirrte Designer Flatbar-lange Rahmen mit Drop-Bars versehen ist ein Irrweg, dafür kann der Anwendungsfall aber nichts.
oft nur der Seitenstreifen vielbefahrener Highways. Es sei denn, er erweitert seinen Radius auf die zahllosen Farmroads, deren Belag oft aus mehr oder weniger grobkörnigem Schotter – englisch "gravel" – besteht
Diese Bedingungen sind in Deutschland auch anderen Teilen von Europa eher selten.
Dazu: Nicht Kriterium, sondern eher lange Touren.
Form follows Function. Das passende Rad ergibt sich zwangsläufig.
Daß die Marketingabteilungen der Industrie inzwischen megaverzweifelt nach der nächsten Sau suchen, die sie durchs Dorf treiben können....
Im übrigen...richtiger als
Diese Gravelracer sind also Trekkingrädern mit Rennlenker und glatten Reifen.
wäre wohl "Crosser mit Komfortgeometrie" :D
 
Ich finde aber, dass dies durchaus positiv zu bewerten ist. Nicht jeder möchte ein im Vergleich zum MTB unbequemes Rennrad fahren.
Und da ist diese Entwicklung dich echt gut. Ob man das benötigt, kann jeder selbst entscheiden.
Ich finde es ein modernes Konzept und bin froh, vor Feldwegen keinen Halt machen zu müssen und auch bequemer sitzen zu können. ;-)
 
Ich finde aber, dass dies durchaus positiv zu bewerten ist.
Du kannst aber verstehen, daß Leute, die solche Räder schon erheblich länger fahren, als es den Begriff gibt, eher amüsiert reagieren? Je nach Bereifung lief das früher unter Randonneur oder Crosser mit Schutzblech:D

Allerdings ist durch den Hype eine Erweiterung der Auswahl zu bemerken. War das früher eine Domäne der Stahl- und Titanfraktion, so gibt es inzwischen einige Alu-Geschwister und sogar den einen oder anderen Carbonversuch.
 
Klar, neu ist das nicht. Der Begriff ist neu aber sonst nix.

;-)

Nur werden diese Modelle jetzt in der Breite angeboten - und wahrscheinlich ab nächstem Jahr mit E-Motor
 
Ich fahre seit 88 MTB, einen Zehner für jedes "neue und überragende" Konzept das bis heute auf den Markt kam und ich könnte mir ein neues Rad kaufen.
John Tomac fuhr schon rennmäßige Gravelracer im Worldcup :D

Es ist ja ok, dass es heutzutage für fast jeden Geschmack ein Rad gibt. Jeder neue Radler tut was für die Umwelt und seine Gesundheit. Mir geht nur das Marketinggesülze zu den "neuen, modernen" Konzepten und die oftmals unreflektierte Übernahme der Werbesprüche, auf den Keks.
 
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