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Brevetberichte

Wow, eindrucksvolle Bilder. Wie ich sehe, warst du wieder mit John unterwegs. ;)

Gemäß Eintrag bei Audax UK hat die Strecke 1300 km bei knapp 18000 HM. Alle Achtung! Und das Ganze für lausige 10 £.

Wäre schön, wenn du von deiner Teilnahme noch etwas mehr berichtest. :)

Funktioniert der Link nicht? Ich bin da jetzt Tage und Nächte drangesessen.
 
Vom 1000km Glocknerbrevet in Österreich habe ich einen Bericht auf der Homepage meines Vereins und einige Bilder auf Picasa eingestellt.
Vom Veranstalter waren 2 Schlafstellen eingerichtet, sodass man das Brevet auch als "Etappenfahrt" fahren konnte.
Für mich war es diesmal sehr entspannt, auch weil es viel weniger Regen als 2012 gab, 45 von 50 Teilnehmer kamen im Zeitlimit von 75h im Ziel an.
 
In der aktuellen Tour 12/2014 gibt es einen Artikel über das 1200er Brevet auf der Seidenstraße in Usbekistan.
 
Schon einiges davon gesehen auf Facebook. Und natürlich in der Vorbereitung mit den Manuel gesprochen ;).
 
200-er in Schellebelle am Samstag. Weiter anwesend aus dem Forum Sencay, Bergfloh fuhr die Strecke in der Gegenrichtung mit Startort Morkhoven.

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Schön! Sehr schön! Mann, wie ichs vermisse! Jetzt juckts ein bisschen in den Zehenspitzen: Ich hoffe ich komme auch bald mal wieder raus!
 
Hallo crispinus,

zum maastricht 200 bericht : siehe meine siehe link hierunter

Sehr schön! Allerdings: Die erste Möglichkeit waren Twisteden/Maastricht nicht. Der erste 200er, der für 2015 zählte, fand am 27.12.2014 in Boekelo statt, das liegt bei Enschede. Und Mitte Januar fuhr ich den Willy Warmer. Der hatte übrigens 175 (!) Teilnehmer.

Grüße
Andreas
 
Das erste Brevet des Jahres lag an, auf nach Hamburg, die Wettervorhersage war nicht so das sich beim ertönen des Weckers ein erwartungsfreudiges Lächeln einstellte. Die kurze Anfahrt von Hannover nach Hamburg ist sehr praktisch spart das Hotel.
Nun zum Brevet, nach dem abholen der Unterlagen diese gefühlte endlose Warten(im warmen) bis es endlich los ging. Das Wetter war entgegen der 80% ansage zwar feucht aber Regenfrei. Dann ging es endlich los und irgendwie kam mir auf den ersten Kilometern die Lust auf Gruppen gedusel abhanden und ich beschloss die Strecke alleine zu fahren. Nach ca. 12Km ging es dann aus dem flachen ins Hüglige nichts endlos langes aber hier an der Küste ist es auch mal nett die Neigungsanzeige das ein oder andere mal >5% stehen zu sehen :)
Bis zur Kontrolle in Ahrensböck nur ab und zu ein wenig Niesel sonst trocken, bei erreichen von Kilometer 100 begann es dann zu Regnen, nicht stark aber bis Km160.
Am Timmendorfer Strand dem Wendepunkt galt es den freien Stempel zu ergattern, mein erster Versuch im Cafe "Wichtig" ging gleich doppelt daneben, statt eines wenn Stempel dann bitte mit Latte bekam ich nur den mittelmäßigen TouriLatte für 4.10€ ohne Stempel. Die Kollegen die mir entgegen kamen musste ich gleich die Hoffnung nehmen, wir begaben uns in den Teeshop (ich war so frei klemmte mich hinten dran) wir bekamen den Rettenden Stempel und ich dankte der Dame nett für.
Dann ging es auf den Rückweg mit der kleinen Hoffnug das der Wind jetzt wohl nicht mehr nur von vorne kommen würde :( naja ging so. Ups das Gehirn spielte mir einen kleinen Streich hatte ich gerade Paris und Berg gelesen, nein natürlich nicht, der Pariner Berg eine mächtige Anhöhe mit bestimmt wunderbarer Aussicht auf die Hansestadt Lübeck ward erklommen jetzt lag nur noch die Doppelspitze von Eichede und Mollhagen vor mir danach ging es im großen und ganzen nur noch Bergab :rolleyes:
Da ich ja warme Finger ganz toll finde, hatte ich meine große Reisetasche mit allerlei Zeug drin ans Rad geflanscht und entnahm dieser das trockene wärmende Paar Handschuhe um ins Dunkle zu fahren, die Skylinie von HH zum Abschluss war Ok, vielleicht hätte ich es etwas mehr genießen können wenn die drei Deppen ohne Frontlicht nicht zu mir aufgeschlossen wären.
Die Strecke war sehr schön Verkehrsarm, die Radwege alle sehr gut bis gut zu fahren. :daumen:

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200 km Brevte in Saint Palais sur Mer.
An Ostern bin ich seit einiger Zeit immer in Frankreich unterwegs zum Surfen und da es in Frankreich ja sehr viele Brevets gibt, dachte ich mir, dass ich meinen Urlaub mit einem Brevet verbinde. Fündig bin ich in Saint Palais sur Mer geworden. Das liegt bei Royan unterhalb von La Rochelle. Sehr schöne Gegend.
Ich bin am Freitag gegen 13 Uhr angekommen und musste erst mal einen Campingplatz finden, der bereits offen hatte. Beim dritten Versuch bin ich auf einem schönen CP gelandet, der zufällig auch nur 400 m ca vom Startort entfernt war. Nachmittags bin ich dann noch zum Startort gelaufen, dass ich morgens nicht noch suchen muss. Da es regnete wie Sau und windete bin ich kurz zu Fuß gelaufen. Der Startort war eine Schule.
Abends war ich früh müde und bin gegen 20 Uhr im Bus eingeschlafen. Vorher noch das Rad gecheckt und meine Sachen gepackt, so dass ich morgens nur Kaffee und Frühstück machen musste und sonst nichts.
Start war um 7:30 Uhr. Ich war gegen 7:15 an der Anmeldung, alles ausgefüllt und dann gewartet. Leider sind meine Französisch Kenntnisse nur sehr rudimentär, aber beim warten wurde ich gleich nach Prais Brest gefragt. Die Strecke hatte ich im Vorfeld versucht anhand der Beschreibung aus dem Internet auf eine Karte zu zeichnen und ebenso hatte ich sie auf Gpsies nachgefahren, damit ich sie auf mein Etrex laden kann. Wie ich nachher gemerkt habe, hat meine Wegstrecke nicht ganz gepasst, aber anhand der Orte hätte ich mich schon irgendwie zurecht gefunden. Aber dazu später mehr.
Am Start waren ca 40 Fahrer und 3 Fahrerinnen. Es gab keine Ansprache wie in Osterdorf. Gegen 7:30 fuhren alle zusammen los. Das Fahrerfeld sehr gemischt. Rennradfahren und Randonneure. Alle klar zu erkennen. Wie mir ein Franzose mitteilte, nutzen viele Rennradfahrer die 200 Brevets zum Training. Beim 300 er nur noch vereinzelt und dann garnicht mehr.
Die ersten 20 km ging es sehr gemütlich los. Alle blieben zusammen und die meisten unterhielten sich und wechselten von vorne nach hinten um mal hier und da einen Plausch zu halten. Bereits am Start regnete es sehr fein, was sich den ganzen Tag kaum mehr änderte.
Nach 30 km zeigte sich, dass es ein Groupetto aus ca 20 Fahrern gab, die versuchten zusammen zu bleiben und gemeinsam zu fahren. Es wurde immer wieder gewartet, bis alle zum Beispiel nach einem Hügel oder nach einer Ampel alle wieder da waren. Ich beschloss im Groupetto zu bleiben, was sich bis zum Schluss all die richtige Löung herausstellte.
Leider hatte ich morgens vergessen, den getrunken Kaffee wieder loszuwerden und so wartete ich die ganze Zeit, bis jemand anders evtl auch anhalten würde, aber leider tat mir niemand den Gefallen und so fuhr ich stur weiter ohne anzuhalten, da ich die Gruppe nicht verlieren wollte. Nach uns kam ja keiner mehr und allzu früh wollte ich die Gruppe nicht verlieren. Als wir an eine langezogene Landstraße kamen nutze ich die Chance und trat schnell aus. So schnell wie noch nie und gleich wieder ab aufs Rad und hinterher. Ein älterer Franzose, der am Schluss fuhr lobte mich auch gleich dafür, da er schon dachte ich käme nicht mehr.
Nach 47 km kamen wir in Saintes an. Wie froh war ich jetztber die Gruppe. So fanden wir schnell durch die Stadt und wieder heraus. Irgendwo zwischen Ecoyeux und Authon hielten wir alle zum austreten an.
In Matha km 86 war die erste Kontrolle. Einfach in die Stadtmitte rein, ab zum Bäcker stempelt geholt und draußen mit den anderen kurze Pause gemacht. Ca 10 min. Mir war das ganz Recht, da mich lange Pausen eher aus dem Rhythmus bringen. Das Wetter bot bin dahin Regen in kleinen, großen, dünnen und dicken Tropfen, so wie Wind aus allen Richtungen. Ab und zu kämpfte sich die Sonne für 5 Minuten durch, verschwand dann aber wieder.
Bis zum Örtchen Siecq km 112 führen wir weiter. Dort machten wir Rast und es gab auch einen Wasserhahn, an dem ich meine Flaschen wieder füllte. Leider nicht ganz, was ich am Schluss bereute, aber man lernt ja nie aus. Aus irgendeinem Grund hatte ich nur eine Flasche gefüllt und in der anderen befand sich nur noch ein kleiner Rest. Nach der Pause ging es wieder weiter. Bisher war der Brevet sehr flach gewesen und es gab wenig Höhenmeter. Die Gruppe fuhr sehr angenehm, und ich konnte gut mit fahren. Da ich die letzten 3 Wochen sehr angeschlagen war, war es für mich bis Ende der Woche noch fraglich, ob ich das Brevet überhaupt fahren würde. Im Vorfeld beschloss ich daher das Brevte zu versuchen und mich km für km vorzuarbeiten ohne in die Vollen gehen zu müssen. Ich merkte schnell, dass ich solange ich ruhig und gleichmäßig fahre eine gute Chance hatte durchzukommen.
In La Chapelle des Pots bei km 146 war die 2 Kontrolle in einer Bar. Ich hatte noch eine halbe Flasche und dachte mir das reicht schon bis zum Ende. Durstig war ich nicht. Bisher war der Brevet wie gesagt sehr flach gewesen mit wenigen Hügeln, doch das änderte sich so langsam. Die letzten 50 km ging es viel auf und ab und der Wind kam zumeist von Rechts oder natürlich von Vorne. Bei Saujon km 180 waren meine Flaschen leer und ich hatte, wie sollte es auch anders sein, großen Durst. Die letzten 20 km werde ich das ja noch schaffen. Schnell noch zwei Datteln in den Mund und dann die letzten 20 km abspulen und dann sich auf eine Dusche und Trinken freuen. Gegen 17:15 Uhr kamen wir wieder an der Schule an. Mein Tacho zeigte 204 km an. Schnell noch den letzten Stempel geholt und ein Kaffee und etwas zu trinken bekommen. Super Sache. Ich blieb noch ca 10 min mit den anderen zusammen und machte mich dann auf den kurzen Rückweg zum CP. Hier wartete bereits die Dusche auf mich.
Ich bin froh, so gemütlich gefahren zu sein. Das tut mir sehr gut. Ich muss bei meinen nächsten Brevets das unbedingt berücksichtigen. Man kommt entspannter und mit viel mehr Reserven im Ziel an. Zudem werde ich ab sofort immer meine beiden Flaschen füllen, wenn ich die Möglichkeit dazu habe.
Unterwegs wurde ich von einem Lehrer , der auch Deutsch sprach auf meinen Dynamo angesprochen. Er meinte nur für P-B-P wäre ihm das zu teuer. Ansonsten fahre er nur bei Tageslicht.
Mit meinem Equipment war ich sehr zu frieden. Lenkertasche wie immer sehr gut und an der Sattelstange die Ortlieb. Diesmal hatte ich einen Mantel und 2 Schläuche mit, da ich nicht wusste wie gut die Straßen sind. Die Straßen waren sehr schlecht, aber ich hatte zum Glück keinen Platten oder ähnliches.
Als Verpflegung hatte ich in den beiden Flaschen Malto und mir noch von daheim selbstgemachte Riegel mitgenommen. So wie ein paar Dattel und ein Stück Schokolade. Ich wollte mich selbst verpflegen ohne auf Supermärkte oder so angewiesen zu sein.
Unterm Helm hatte ich eine Mütze mit Ohrenschützem auf, was sich aufgrund meiner Erkältung und Ohrenschmerzen als gute Wahl erwiesen hat. So hatte ich trotz des Regens immer einen warmen Kopf und warme Ohren, die dem Wind nicht ausgesetzt waren. Meine Superleichte Regenjacke vom Decathlon hat sich auch bewährt. Sie hält genügend Regen ab und trocknet durch den Fahrtwind recht schnell.
Nachteilig war die Decathlon Radhose. Die Polster sind super bequem aber leider zu unflexibel. Bei 300km hätte ich einen wunden Popo bekommen. Mal sehen ob das durchs waschen besser wird oder mit Sitzcreme. Bei meiner anderen Radhose von Odlo hatte ich bisher noch nie Probleme.
Was gibt es noch?
Ich bin froh, dass ich das Brevet gefahren bin und werde die Erfahrungen von hier zum 300 er in Osterdorf mitnehmen. Auf jeden Fall die Sache mit dem Nachfüllen der Wasserflaschen und die Sache mit der Geschwindigkeit. In der Ruhe liegt die Kraft.
Ah und zum Schluss noch meine Navigation. Zum Roadbook hat sich bisher mein Navi und eine Landkarte der Gegend bewährt. So kann ich immer navigieren und herausfinden, wo ich bin.
 
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