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Bremshebel sitzt fest, lässt sich aber ständig nachziehen

krummbiegel

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Hallo,
die Bremshebel (Shimano Tiagra) sitzen bei mir fest, lassen sich nicht bewegen und sind stabil. Beim Nachziehen mit meinem Drehmomentschlüssel (habe es mit 2 verschiedenen getestet) habe ich bei 5Nm gemerkt, dass die Hebel zwar so wie sie sein sollen, fest sitzen, aber nach jeder Tour lassen sich die Hebel, die sich nicht gelockert haben, minimalst nachziehen. Also ich setze den Drehmomentschlüssel an, kann einen minimalen Ticken nachziehen, bis er einrastet. Verstehe ich nicht, woran das liegt, und das obwohl der Hebel fest sitzt. Offenbar war das immer schon so, ist mir aber nie aufgefallen, da ich seit einem Jahr oder länger die Bremshebel nicht mehr mit dem Drehmo nachgezogen habe.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von 406heijn

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Das Problem mit den üblichen Hochpräzisionsdrehmomentknickschlüsseln :rolleyes: ist, dass sie sich erst ein wenig bewegen lassen, bevor sie auslösen. Achtung!!! gilt nur, solange wir uns noch im vorgegebenen Bereich befinden (hier ca. 5Nm).

Bin ich aber immer noch im Bereich von den eingestellten 5Nm, kann ich meistens nochetwas nachziehen.
Also!!! solange die Bremshebel fest sind nicht jedes mal nachziehen...

Hat die Schraube z.B. (rein hypothetisch) schon 10Nm gesehen, wird der Knickschlüssel sofort auslösen, ohne die Schraube noch bewegt zu haben (natürlich). Kennt jeder aus der Autoschrauberbude, wo die Radschrauben mit Schlagschrauber (weit über 100Nm) angedonnert werden und mit dem auf 90Nm eingstellten Drehmomentschlüssel vom "qualifizierten Fachpersonal" "überprüft" werden. Es klackt nur und das Ergebnis wird als i.O. bewertet. Frag mal dann, ob die Schrauben nicht ein wenig zu fest angezogen sind...;)
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von 406heijn

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Merkwürdigerweise habe ich dieses Phänomen an keinen anderen Schrauben. Lediglich an den Cleats habe ich das mal festgestellt.
 
Stell den Drehmo-Schlüssel doch mal auf 4,5Nm oder so und schau nochmal.
Wenn er damit sofort durchklickt, dann ist doch alles im Lot.
So mach ich das auch immern beim "Prüfen", etwas weniger einstellen als ursprünglich angezogen, sonst dreht man die Schraube beim Prüfen nur immer weiter fest (Grund siehe Erklärung von 406heijn)

Zudem haben Dremos eh alle eine relativ hohe Toleranz in dem kleinen Drehmoment-Bereich (5% roundabout oder sogae mehr), also eine hochexakte Angelegenheit ist das alles eh nicht.
 
Stell den Drehmo-Schlüssel doch mal auf 4,5Nm oder so und schau nochmal.
Das ist Quatsch, so kann man keinen Drehmomentschlüssel prüfen. Bei jeden mal auslösen auf die Schraube, erhöhst du das Drehmoment. Deswegen soll man den Schlüssel auch nur langsam auslösen lassen, auf keinen Fall mit einen Ruck und schon gar nicht mehrmals.
 
Was ich meinte: Wenn man das Drehmoment einer Schraube, die mit 5Nm angezogen wurde, prüfen möchte, dann empfiehlt es sich, das mit etwas weniger Moment am Schlüssel zu prüfen (z.B. 4,5), da man ansonsten beinm Prüfen mit eingestellten 5Nm die Schraube (jedesmal) nur noch weiter anzieht.
Auch das ist Quascht, weil dann die Schraube mit irgend einen Drehmoment angezogen ist, aber auf jeden Fall mehr wie 5NM. Der einzig richtige Weg wäre die Schraube zu lösen, und erneut mit dem richtigen Drehmoment anzuziehen.
 
weil dann die Schraube mit irgend einen Drehmoment angezogen ist, aber auf jeden Fall mehr wie 5NM.

Hä? Genau das weiss man doch nicht, deswegen möchte man doch "prüfen", glaub wir reden aneinander vorbei.
Aber klar, lösen und neu anziehen geht natürlich auch.
 
Hä? Genau das weiss man doch nicht, deswegen möchte man doch "prüfen", glaub wir reden aneinander vorbei.
Aber klar, lösen und neu anziehen geht natürlich auch.
Nein wir reden nicht an einander vorbei... Eventuell wiederholte ich mich, aber mit jeden Auslösen auf die Schraube, wird das Anzugsmoment, um einen unbestimmten Wert erhöht.
 
Nein wir reden nicht an einander vorbei... Eventuell wiederholte ich mich, aber mit jeden Auslösen auf die Schraube, wird das Anzugsmoment, um einen unbestimmten Wert erhöht.

Auch wenn der Schlüssel auf einen (signifikan) niedrigeren Auslösemoment eingestellt ist als die Schraube (tatsächlich) festgezogen wurde?

Beispiel: Schraube ist tatsächlich mit 5Nm festgezogen, Schlüssel wird auf 4,5Nm eingestellt und (vorsichtig) angezogen -> wird das Anzugsmoment der Schraube vor dem Durchklickern des Schlüsselös erhöht?
 
Auch wenn der Schlüssel auf einen (signifikan) niedrigeren Auslösemoment eingestellt ist als die Schraube (tatsächlich) festgezogen wurde?

Beispiel: Schraube ist tatsächlich mit 5Nm festgezogen, Schlüssel wird auf 4,5Nm eingestellt und (vorsichtig) angezogen -> wird das Anzugsmoment der Schraube vor dem Durchklickern des Schlüsselös erhöht?
Das kann ich nicht genau sagen, und hängt sicher auch von Größe, Gewindesteigung, Material etc. ab. Fakt ist jedoch aber, das so eine Sinnvolle Prüfung, ob die Schraube noch mit dem richtigen Drehmoment angezogen ist, nicht möglich ist.
 
Die Drehmonentangabe ist ohne Hinweis auf die Montage (trocken,leicht geölt,gefettet) vollkommen unerheblich. Ein Großteil der Spannkraft der Schraube geht für Gewinde-und Unterkopfreibung drauf, also schön schmieren und sinnig festziehen bis der Bremshebel festsitzt. Mir ist in den letzten 35 Jahren noch kein Fall von gerissener Bride oder zermatschtem Lenker begegnet, Drehmomentangaben für Wasserhähne, Glühbirnen und Lüsterklemmen ebensowenig
 
danke euch, also was mir aber unklar ist, wieso einige Schrauben direkt auslösen, also nicht weiterdrehen und andere wenige schon.

Dass wenn man ständig bei einer Schraube, die sich einen Ticken weiter drehen lässt mit dem Drehmomentschlüssel, bevor sie auslöst, sie weiter fest dreht, leuchtet mir zwar ein, aber ich kann mir jetzt ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das horrend hoch ist.

5Nm fest gezogen - > klick
nochmal nachgezogen und das Ding bewegt sich um einen Millimeter -> klick

Das sind vielleicht 0,2Nm und vermutlich ist jeder Otto-Normal-Schlüssel so schlecht kalibriert, dass das als Mini-Toleranz durchgehen dürfte.

Die meisten Schrauben lösen direkt aus bei mir, einmal angezogen - klick und fertig.
 
Im Endeffekt wird sich irgendwas verformen. Erst im elastischen Bereich, danach im plastischen und dann wird wohl irgendwann etwas abreißen.
 
Ich habe schon oft geschraubt, bin 100km gefahren und habe anschließend mit gleichem Drehmoment nochmal nachgezogen, ist nie was passiert, meistens löst der Schlüssel direkt aus, also die Schraube wird nicht bewegt, beim STI habe ich halt gemerkt, dass das nicht der Fall ist, also für mich war das bis dato immer ein Indiz dafür, dass die STI sich gelockert haben und 5Nm zu wenig sind oder dass es ein normales Phänomen ist, woraufhin man nach einer gewissen Anzahl an KM einfach die Schrauben nochmal nachzieht, so wie beim Auto die Räder.
 
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