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Bluschke, belgisches Rennrad mit britischen Rohren aus Osnabrück

rberns

Roman
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Hamburg-West
Hallo zusammen,

mir ist letzte Woche ein dunkelblauer Renner für schmales Geld in die Hände gefallen.
Grund des Kaufs war der verbaute Reynolds 531c Rahmen und da ich noch nie in den Genuss hochwertiger britischer Stahlrohre gekommen bin, war der Kauf für mich sehr wohl von wertvoller Erfahrung.
Der Renner an sich ist mäßig gepflegt, aber vernünftig ausgestattet:
Shimano 600 Baugruppe
• Cinelli (?) Lenker und Vorbau (muss ich noch mal nachsehen)
Mavic MA40 Felgen mit Shimano 600 Naben
• Ramponierter, seltener Turbo Wildledersattel in türkis
Der Rahmen hat wenig Lackabplatzer, die Gabel hat auf der Krone und an den Schenkeln leider etwas Chrome gelassen. Das Tretlager hatte innen ein wenig Rost und musste gepflegt werden.
Insgesamt nehme ich den gesamten Hobel auseinander und baue ihn wieder zusammen (ggf. mit 600 STIs und goldenem oder türkisem Lenkerband).

Kurz noch zur Geschichte des Rades:
Ich habe es vom Erstbesitzer erstanden. Dieser hat es vor ca. 30 Jahren bei Radel Bluschke in Osnabrück bestellt, fünf Monate auf die Auslieferung gewartet und ist nicht wirklich viel damit gefahren.
Den Zustand hat das Rad der Nutzung durch seine Söhne zu verdanken.

Nun zu meiner eigentlichen Problematik:

Könnte jemand mehr Ausschluß zu dem Hersteller geben?
Ich habe Bluschke eine Mail geschrieben, auf die ich auch eine Antwort bekommen habe.
Laut einem Mitarbeiter hat Bluschke damals die Rahmen in Belgien fertigen lassen.
Noch ein paar Infos:
Das Tretlager sagt RGF (Raccord Gargette Freres), eine Rahmennummer konnte ich bisher nicht finden.
Die Steuerrohrmuffen sehen mit den gestanzten Kreuzen / Kleeblättern sehr schick aus, aber ein Colnago ist es nicht ;)

Vorweg muss ich mich für die Fotos entschuldigen - der Keller ist dunkel und ich komme nicht oft dazu bei Tageslicht zu schrauben ;)

IMG_2795.JPG
IMG_2796.JPG
 

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Re: Bluschke, belgisches Rennrad mit britischen Rohren aus Osnabrück
In der Region Belgien hat der Hersteller "Balk" früher diese Kleeblätter in den Muffen gehabt. Vielleicht ein Hinweis?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Cornelo kam glaube ich auch aus Belgien, hatte auch diese Kleeblätter, aber wenn ich mich recht erinnere in Italien fertigen lassen ...
Edit: ... und wohl eher kein Reynolds- Rohr verwendet ...
 
Da können Sie aber froh sein, daß der Name des Fahrradhändlers nicht „Blötschke” oder, schlimmer noch, „Krautwurst” oder „Pietzoncka” lautete — Menschen mit diesen Nachnamen existieren tatsächlich in meinem Bekanntenkreis, hätten aber glücklicherweise aufgrund Ihrer besseren Bildung nie Namensgeber einer Händlermarke in Fahrrädern werden können — , sonst müßten Sie jetzt vielleicht mit einem diesen Namen auf dem Unterrohr herumfahren.

Da es von „Bluschke” zu „Blötschke” nicht weit gewesen wäre, könnte das „RGF” sich bei näherer Betrachtung nicht zu „RFG” zusammensetzen? Dies würde mich interessieren, horte ich doch schon seit längerem eine ganze Kiste dieser Steuersätze, allerdings mit französichen Maßen, um die Ihr Rad ja gewiß herumgekommen ist. Filmkameras sowie zwei meiner Oboen sind die einzigen Beispiele für französische Produkte, die mir näher geläufig sind.

Übrigens liegt auf dem Weg nach Osnabrück, dabei von Borgholzhausen kommend, das kleine Städtchen „Hilter”. Man stelle sich einen Urlauber vor, der in fremden Gefilden in einem Hotel aufgefordert wird, sich mit seiner Heimadresse in das Gästebuch einzutragen — verwunderte Blicke wären wohl die freundlichste Reaktion, denn Verdreher kommen auch im Auslande unter (so schreibt der an Fotogeräten interessierte Amerikaner gerne „Ziess” statt „Zeiss” und „Lietz”, wo es „Leitz” heißen müßte).

Hier Bilder einer Schachtel der Marke „RFG”:

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Zum Reinigen des Chromes der Gabel, falls denn gewünscht, keinesfalls eine Stahlbürste verwenden, denn diese fügt dem Chrom Kratzer zu, die danach zum Startpunkt für Rost würden; weit besser ist eine langhaarige Messingdrahtbürste. Hier sollte man mit einem Magneten prüfen, ob es wirklich eine Bürste aus Messingdraht ist oder nur eine der (billigeren) vermessingten Stahlbürsten. Größere Rostflächen lassen sich auch mit Schiebern aus hartem Kunststoff (Polycarbonat, beispielsweise alte CDs) wegschieben. Auch feine Bronzewolle leistet gute Dienste.
 
Zuletzt bearbeitet:
An Cornelo hätte ich jetzt auch gedacht. Kleeblatt.
Guter Rahmen, der bis auf die Gabel schön erhalten ist. Tippe auf 1983, was an der Buchstabenkombation ersichtlich würde. Für die 6207 Gruppe gigbt es keine STis, die kommen Jahre danach.
Die 6207 ist die vielseitigste und bestfunktionierende "klassische" Gruppe die je hergestellt wurde. Punkt.
 
Hatte der belgische Hersteller Diamant nicht auch diese Kleeblätterin den Muffen?

531c ist eine gute Entscheidung, weil leicht und stabil. Die 600er Shimano ist vielleicht etwas undersized, wird aber auch mehrheitlich unterschätzt. Sie funktioniert genauso gut, wie die damalige Dura Ace, wie ich finde, schaltet super genau, wiegt nur unwesentlich mehr, ist preiswert zu bekommen und außerordentlich standfest.

Wie aber von meinem Vorrednern schon erwähnt, kamen STI erst Jahre später mit der 6400er. Aber das gilt auch für das indexierte Schalten, welches bei der 600EX (aka 6200) auch erst eher zu deren Lifecycle-Ende eingeführt wurde. Die Ausführung mit Deinen Schalthebeln müßte aus ungefähr 1984 stammen.

Die Firma RFG hat nicht nur Steuersätze sondern auch Innenlagergehäuse gefertigt; findet man aber in den 70er Jahren irgendwie häufiger als danach.

Hat das Radl vielleicht etwas mit Radel Bluscke aus Bad Iburg zu tun?

http://www.bluschke-iburg.de/kontakt.htm
 
Hatte der belgische Hersteller Diamant nicht auch diese Kleeblätterin den Muffen?

531c ist eine gute Entscheidung, weil leicht und stabil. Die 600er Shimano ist vielleicht etwas undersized, wird aber auch mehrheitlich unterschätzt. Sie funktioniert genauso gut, wie die damalige Dura Ace, wie ich finde, schaltet super genau, wiegt nur unwesentlich mehr, ist preiswert zu bekommen und außerordentlich standfest.

Wie aber von meinem Vorrednern schon erwähnt, kamen STI erst Jahre später mit der 6400er. Aber das gilt auch für das indexierte Schalten, welches bei der 600EX (aka 6200) auch erst eher zu deren Lifecycle-Ende eingeführt wurde. Die Ausführung mit Deinen Schalthebeln müßte aus ungefähr 1984 stammen.

Die Firma RFG hat nicht nur Steuersätze sondern auch Innenlagergehäuse gefertigt; findet man aber in den 70er Jahren irgendwie häufiger als danach.

Hat das Radl vielleicht etwas mit Radel Bluscke aus Bad Iburg zu tun?

http://www.bluschke-iburg.de/kontakt.htm

Ich glaube die belgischen Diamant-Rahmen und die Balk-Rahmen kamen aus der gleichen Fabrik in Turnhout (Eddy Merckx). Dafür sprechen sehr viele Indizien. Beweise habe ich leider nicht.
 
Ich glaube die belgischen Diamant-Rahmen und die Balk-Rahmen kamen aus der gleichen Fabrik in Turnhout (Eddy Merckx). Dafür sprechen sehr viele Indizien. Beweise habe ich leider nicht.
Cornelo kam glaube ich auch aus Belgien, hatte auch diese Kleeblätter, aber wenn ich mich recht erinnere in Italien fertigen lassen ...
Edit: ... und wohl eher kein Reynolds- Rohr verwendet ...

Da können Sie aber froh sein, daß der Name des Fahrradhändlers nicht „Blötschke” oder, schlimmer noch, „Krautwurst” oder „Pietzoncka” lautete — Menschen mit diesen Nachnamen existieren tatsächlich in meinem Bekanntenkreis, hätten aber glücklicherweise aufgrund Ihrer besseren nie Namensgeber einer Händlermarke in Fahrrädern werden können — , sonst müßten Sie jetzt vielleicht mit einem diesen Namen auf dem Unterrohr herumfahren.

Da es von „Bluschke” zu „Blötschke” nicht weit gewesen wäre, könnte das „RGF” sich bei näherer Betrachtung nicht zu „RFG” zusammensetzen? Dies würde mich interessieren, horte ich doch schon seit längerem eine ganze Kiste dieser Steuersätze, allerdings mit französichen Maßen, um die Ihr Rad ja gewiß herumgekommen ist. Filmkameras sowie zwei meiner Oboen sind die einzigen Beispiele für französische Produkte, die mir näher geläufig sind.

Übrigens liegt auf dem Weg nach Osnabrück, dabei von Borgholzhausen kommend, das kleine Städtchen „Hilter”. Man stelle sich einen Urlauber vor, der in fremden Gefilden in einem Hotel aufgefordert wird, sich mit seiner Heimadresse in das Gästebuch einzutragen — verwunderte Blicke wären wohl die freundlichste Reaktion, denn Verdreher kommen auch im Auslande unter (so schreibt der an Fotogeräten interessierte Amerikaner gerne „Ziess” statt „Zeiss” und „Lietz”, wo es „Leitz” heißen müßte).

Hier Bilder einer Schachtel der Marke „RFG”:

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Zum Reinigen des Chromes der Gabel, falls denn gewünscht, keinesfalls eine Stahlbürste verwenden, denn diese fügt dem Chrom Kratzer zu, die danach zum Startpunkt für Rost würden; weit besser ist eine langhaarige Messingdrahtbürste. Hier sollte man mit einem Magneten prüfen, ob es wirklich eine Bürste aus Messingdraht ist oder nur eine der (billigeren) vermessingten Stahlbürsten. Größere Rostflächen lassen sich auch mit Schiebern aus hartem Kunststoff (Polycarbonat, beispielsweise alte CDs) wegschieben. Auch feine Bronzewolle leistet gute Dienste.

An Cornelo hätte ich jetzt auch gedacht. Kleeblatt.
Guter Rahmen, der bis auf die Gabel schön erhalten ist. Tippe auf 1983, was an der Buchstabenkombation ersichtlich würde. Für die 6207 Gruppe gigbt es keine STis, die kommen Jahre danach.
Die 6207 ist die vielseitigste und bestfunktionierende "klassische" Gruppe die je hergestellt wurde. Punkt.

Hatte der belgische Hersteller Diamant nicht auch diese Kleeblätterin den Muffen?

531c ist eine gute Entscheidung, weil leicht und stabil. Die 600er Shimano ist vielleicht etwas undersized, wird aber auch mehrheitlich unterschätzt. Sie funktioniert genauso gut, wie die damalige Dura Ace, wie ich finde, schaltet super genau, wiegt nur unwesentlich mehr, ist preiswert zu bekommen und außerordentlich standfest.

Wie aber von meinem Vorrednern schon erwähnt, kamen STI erst Jahre später mit der 6400er. Aber das gilt auch für das indexierte Schalten, welches bei der 600EX (aka 6200) auch erst eher zu deren Lifecycle-Ende eingeführt wurde. Die Ausführung mit Deinen Schalthebeln müßte aus ungefähr 1984 stammen.

Die Firma RFG hat nicht nur Steuersätze sondern auch Innenlagergehäuse gefertigt; findet man aber in den 70er Jahren irgendwie häufiger als danach.

Hat das Radl vielleicht etwas mit Radel Bluscke aus Bad Iburg zu tun?

http://www.bluschke-iburg.de/kontakt.htm

Ich glaube die belgischen Diamant-Rahmen und die Balk-Rahmen kamen aus der gleichen Fabrik in Turnhout (Eddy Merckx). Dafür sprechen sehr viele Indizien. Beweise habe ich leider nicht.



Ich bin erstaunt über die vielen Antworten und melde mich auch mal wieder zu Wort :)

1. Also an Cornelo glaube ich auch nicht, ist halt kein Columbus oder sonst was Gelöt.

2. Ob RGF und RFG dieselben Hersteller sind, kann ich persönlich nicht sagen. Das Logo hat auf jeden Fall Ähnlichkeiten, habe aber irgendwo gelesen, dass es zwei Paar Schuhe sein sollen. God knows...
Und ja, der Name Bluschke ist in der Tat nicht wirklich wohlklingend. Überlegte auch den Schriftzug wegzumachen. Habe persönlich keinen Bezug zu Osnabrück und da der Rahmen eh aufgekauft ist, würde mich das nicht stören. So ganz blank sähe der Rahmen auch gut aus :)
Danke übrigens für den Tipp mit der Messingbürste. Habe meine Chrometeile bisher immer mit Nevr Dull behandelt - dauert zwar lange, glänzt danach aber wie neu.

3. Ja, die STIs kamen später, allerdings habe ich keine Hemmungen einen Teilemix zu verbauen. Werde erstmal die verbauten Teile testen und dann schaue ich weiter, allerdings hat mich das Umgreifen vom Lenker zum Unterrohr doch schon genervt :p
Übrigens glaube ich, dass das Schaltwerk neuerem Datums ist, zumindest hat es eine Justierschraube für den Schaltzug und heißt Shimano 600 SIS - also doch Indexgeeignet?

4. Ich bin jedenfalls gespannt, wie das Rad sich auf der Straße macht. Leicht ist es jedenfalls und frisch geputzt sieht es schon ganz nett aus :)
Die kleine Probefahrt bei der Übergabe hat auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht.
Mit Bluschke aus Bad Iburg hat das Radel nichts zu tun :) Den Verweis auf Osnabrück habe ich bereits entfernt :p

5. Jetzt bleibt es noch rauszufinden, ob es doch ein Balk oder ein Diamant ist (oder doch was anderes ist). Das Tretlager hat unten übrigens keine Löcher für den Wasserablauf (was den Rost im Inneren erklären würde?), dafür aber integrierte Zugführungen.
 
@rberns

... mit Shimano 600 STI's ...

Das wird ohne Trickserei nicht gehen.
Die STI's aus der 600-er Serie gab's erst ab 8-fach.
Das heisst: 130 mm breite HR-Naben.
Deine HR Nabe ist 126 mm breit (und der Hinterbau auch).
Aufweiten geht natürlich, ist aber zumindest umstritten.

Mit Shimano RSX STI's (die gab's 7-fach) wird das Schaltwerk funktionieren.
Das ist bereits das erste SIS Schaltwerk aus der 600-er Serie (RD-6208) - aber ich kann nicht verstehen, dass hier keine SIS Hebel mit verbaut worden sind.

Also für die Option 7-fach:
  • Einbaubreite braucht nicht geändert zu werden - kann 126 mm bleiben
  • Du bräuchtest eine 7-fach Nabe in 126 mm, wie z.B. die FH-6401 oder die FH-1055 die du einspeichen (lassen) müsstest
  • Bevorzugt ein 7-fach HG Ritzelpaket
  • 7-fach STI Hebel (RSX - andere gab's da nicht)
  • 7-fach oder 8-fach Kette (z.B. Connex 804)
Falls du die HR Nabe lassen möchtest (also die für 6-fach UG Ritzel), dann gibt's keine STI Hebel, es sei denn mit großer Trickserei,
  • 9-fach STI-Hebeln,
  • 9-fach Spacern und
  • 7 aus 9 Ritzeln eines HG Ritzelpaketes die dann noch mit der Feile bearbeitet werden müssen damit sie auf die auf die 6-fach UG Freilaufkassette passen - dabei musst du das orginale (geschraubte) 6-fach Abschlussritzel verwenden.
  • 9-fach Kette
=> Nicht wirklich empfohlen!

Option STI's aus der 600-er Serie:
  • Aufweiten Hinterbau auf 130 mm
  • Neue HR nabe 8-fach mit 130 mm einspechen (lassen)
  • 8-fach HG Ritzelpaket
  • 8-fach Kette
  • 8-fach STI's aus der 600-er Serie (geht mit Schaltwerk RD-6208 zu kombinieren)
Viel Aufwand - ich weiß nicht ob das lohnt...


Wenn du die 6-fach Nabe lassen willst, aber auf STI's verzichten kannst, dann gibt's wenigstens die Möglichkeit die Schalthebel gegen ein Paar 6-fach SIS-Hebel auszutauschen (z.B. SL-1050) damit du gerastert schalten kannst.

Das wäre meine Empfehlung...

Uff, das klingt kompliziert... die 9fach Lösung kommt auf gar keinen Fall in Frage :-D

Im Grunde wäre gerastert schalten schon eine feine Sache, mal sehen wie ich da bei gehe.
Ich habe halt 600 Tricolor STIs herumliegen und einen 7fach HG Schraubkranz. Ginge es nicht, den Schraubkranz auf die Nabe zu montieren? Muss man da zwingend neu Einspeichen? Dachte die Breite der 6 und 7fach Kränze wäre gleich.
Mit Streben Aufweiten habe ich kein Problem, habe zwei Räder schon "behandelt".
 
Genauso wie Marnerch es sagt, ist es. Den leichtesten Weg zu Schaltkomfort sind gerasterte 1050 hebel, oder mit einer 7fach Cassette RX100, 1055,1056
Der Rest wird teurer. An Friktionsschaltung gewöhnt man sich sehr schnell- - -

Ich rate
Laß die Kiste wie sie ist, mach sie schön. Der Rost am Tretlager kommt vom Stehen, nicht von fehlenden Löchern. Innengeführte Schaltzüge sind fein. Der Rest auch, bei 6fach UG kannst Du noch "Bergritzel" finden, wenn erforfderlich. Solltest aber vielleicht mehr über Dein "Fahrerprofil" verraten, damit keine Mißverständnisse aufkommen.

Denn: jeder, wei es ihm gefällt
 
Genauso wie Marnerch es sagt, ist es. Den leichtesten Weg zu Schaltkomfort sind gerasterte 1050 hebel, oder mit einer 7fach Cassette RX100, 1055,1056
Der Rest wird teurer. An Friktionsschaltung gewöhnt man sich sehr schnell- - -

Ich rate
Laß die Kiste wie sie ist, mach sie schön. Der Rost am Tretlager kommt vom Stehen, nicht von fehlenden Löchern. Innengeführte Schaltzüge sind fein. Der Rest auch, bei 6fach UG kannst Du noch "Bergritzel" finden, wenn erforfderlich. Solltest aber vielleicht mehr über Dein "Fahrerprofil" verraten, damit keine Mißverständnisse aufkommen.

Denn: jeder, wei es ihm gefällt

Hmhmhm. Jetzt bin ich unschlüssig. Ich baue den Bock fertig und schaue mich nebenbei nach SL 1050er um.
Ich sage mal so: Hamburg ist flach. Und viel aus der Stadt komme ich mit dem Rad nicht sooo oft raus (keine Zeit, Nachwuchs, zweites Hobby Motorrad). Daher brauche ich keine 11fach Schaltung, fahre oft meine Singlespeeds und finde schalten eher lästig.
Ich habe mir gerade zwei Renner mit ein mal Campa 8 fach, ein mal Shimano 9 fach aufgebaut. Was soll ich sagen:
Ist schön, aber meine Gänge habe ich irgendwo von der Hüfte bis zu den Füßen.
 
@rberns

Wenn das eine FH-6207 Nabe ist (wovon ich ausgehe),

DSC_0984244.jpg


dann kannst du da nur UG Ritzel drauf stecken oder HG-Ritzel, nachdem du sie mit einer Feile bearbeitet hast.

Ein Schraubkranz geht schon mal gar nicht!

Und die Breite der Kassette reicht nur für 6 Ritzel mit 6-fach Spacer oder 7 Ritzel mit 9-fach Spacer.
Daher geht's kaum anders als von mir oben beschrieben!

Einzige Alternative die mir noch einfällt:
7-fach Nabe einspeichen (FH-6401 opder FH-1055) in 126 mm,
7 Ritzel aus einem 8-fach Paket mit 8-fach Spacern verbauen; dann geht das Schaltwerk noch und du könntest die ST-6400 STI Hebel verwenden - bei denen dann ein Gang einfach "tot" liegt.

End of Story...

Alles klar, danke!
Ich lasse es mir durch den Kopf gehen, Winter steht vor der Tür und die restlichen 5 Stuten wollen auch gefahren werden :)
 
Wenn die Nabe schon den gezeigten "Absatz" im Mittelteil auf der Freilaufseite hat, ist der Freilauf mit dem Nabenkörper verschraubt und kann abgenommen werden (Inbus-Hohlschraube, zu erkennen bei ausgebauter Achse). Dann kann fast jeder neuere 8-10-fach-Freilauf angeschraubt werden, natürlich immer samt passendem rechten Konus und längerer Achse. Bei den älteren Naben war der Flanschabstand etwas größer, das Hinterrad steht also nach dem Zentrieren noch etwas asymmetrischer, aber das ist noch okay.
Eine gute Alternative zu STI, dabei schlanker und insgesamt auch etwas leichter, sind Lenkerendschalthebel. Die sollten gerastert für alles von 6- bis 11-fach zu bekommen sein, sind auf jeden Fall billiger, sehen klassischer aus und machen das Ganze auch schon deutlich angenehmer. Die Funktion der Bremsen wäre nicht betroffen und die optische Veränderung ziemlich harmlos.

Das wäre dann auch meine Vorgehensweise bei so einem Rad: "moderner" Freilauf neu oder gebraucht; Kassette, Kette und Lenkerendhebel passend zueinander (ich neige da gleich zu 10-fach); Zuggegenhalter für die alten Schalthebelsockel; Schaltwerk ggf. mit schmaleren Rädchen ausrüsten (Shimano original oder Tacx).
Die Kettenblätter sollten eigentlich noch funktionieren; falls eine schmalere Kette dort tatsächlich hakeln sollte, tausch das innere gegen ein 9-/10-fach-Modell. Der Lochkreis 130 ist bis heute gängig.
 
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