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Bianchi Garagenfund, Neuaufbau sinnvoll?

Oetto

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28 Juli 2014
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Hallo liebe Forumgemeinde,

schnell zu meiner Person, da hier mein erster Beitrag in diesem Forum: Ich - Simon 23 Jahre alt - habe mich vor kurzem mit dem Fahrrad-/Rennradvirus infiziert! Aufgrund meiner Wohnsituation habe ich mir ende April ein Crossrad gekauft, bin seither viel und oft in meiner Freizeit neben den eigentlichen Arbeitswegen gefahren, da ich einfach unglaublich viel Spaß an der Sache gefunden habe.

Nun hatte ich im Hinterkopf, dass in der Garage ein mir damals noch unbekanntes Rennrad auf seinen Einsatz wartete.. Dies wurde nun in den letzten Tagen ausgegraben und begutachtet.

Da ich gerne ein "richtiges" Rennrad nutzen UND ebenfalls aufbauen möchte, habe ich mir gedacht, warum dem alten Fahrrad nicht einen neuen Glanz schenken. Da ich noch eher unerfahren bin was Rennradtechnik angeht wende ich mich nun an euch :)

Es handelt sich um einen Bianchi Stahlrahmen, die genauen verbauten Antriebskomponenten konnte ich auch nach längerem Suchen nicht ausfindig machen. Lediglich Kurbel, Umwerfer und die Naben scheinen von der Firma Campagnolo zu sein. Das Schaltwerk müsste so ziemlich das billigste von Shimano sein, da kein Modellname vermerkt ist. Dass die unterschiedlichen Hersteller nicht miteinander harmonieren ist mir klar.

Nun zu meinem hoffentlich nicht allzu unrealistischem Plan: nach einiger Überlegung möchte ich das Fahrrad komplett demontieren, sandstrahlen und pulverbeschichten lassen. Alle weiteren Teile würde ich ebenfalls gerne durch Neuteile ersetzen. Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig unter die Arme greifen, was möglich ist und was nicht, da ich vermute, dass es sich um ein älteres Rennrad handelt.

Ist es möglich aktuelle Komponenten wie die von Campagnolo ohne Probleme an das Rad zu montieren oder ist es gar notwendig "Klassische Komponenten" aus der Vorzeit anzubringen? Oder ratet Ihr mir gar ab das Projekt so zu gestalten, wie ich es angedacht habe?

Anbei übrigens noch 2 Bilder, kann gerne weitere machen, sofern Bedarf besteht.

Vielen Dank im Vorraus,

Oetto
 

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Das nennst du Bilder?

Soweit ich im Dunklen etwas erkennen kann, dann hat das Rad Canti-Bremsen, ist also kein Straßenrennrad sondern auch ein Crosser.

Ansonsten mehr Licht und viele, viele Detailaufnahmen, dann lässt sich auch mehr sagen.
 
Hallo,


zuerst ist "Don Vito Campa..." nur zuzustimmen. Ein bißchen Mühe muß man sich schon geben.

Dazu kommt: passt die Rahmenhöhe überhaupt?

In welchem Zustand ist das Rad jetzt? Fahrbereit?

Was willst Du damit überhaupt erreichen:

- einen Neuaufbau eines Vintagerenners?
- einfach Spaß am basteln?
- ein gutes Rennrad fahren?

Ein gutes Rennrad aufzubauen ohne Ahnung zu haben halte ich für (na sagen wir mal) schwierig.


Grüße aus Heere
 
Wenn es dir passt, würde ich da an deiner Stelle gar nix umbauen. Sauber + gangbar machen, hier + da etwas schmieren, ggf. Verschleißteile (Mäntel, Bremsbeläge, Züge, Kassette + Kette) neu + UNBEDINGT den unsäglich hässlichen Sattel wechseln ... und fahren.
 
Das Schaltwerk schaut's garnicht so alt aus?!
Die Kassette könnte ein Grund sein, dass du nicht lange Spass an dem Rad hast :D gigantische Kapazität! ;)

Ich würde das Rad verkloppen. Glücklich wirst du damit nicht, wenn du es fahren möchtest...
 
Ich hoffe mit den Bildern ist etwas mehr anzufangen.

Das Fahrrad ist fahrbereit, lediglich das Schaltwerk schaltet nicht alle Gänge durch. Liegt aber sicherlich auch an der Lenkerendenschaltung (weniger Arretierstellungen als Gänge)
Da aber ja sowieso im Raum steht neue Komponenten zu verbauen, ist das vorerst nicht wichtig. Werkzeug und Fähigkeit zum Schrauben sind vorhanden. Das Fahrrad zu verkaufen und ein neues holen, würde ich tatsächlich vermeiden wollen.
Ich bin mir nur eben nicht sicher, ob der offensichtlich ältere Rahmen mit neuen Bauteilen kompatibel ist. Um konkret zu werden: bei Campagnolo fand ich die Modellreihe Athena ansprechend, was nicht heißen soll, dass Shimanogruppen nicht in Betracht kommen würden.
Im Übrigen gefällt mir der Stahlrahmen sowohl beim Fahren, als auch optisch sehr gut.

DSCI1659.JPG DSCI1660.JPG DSCI1653.JPG DSCI1656.JPG DSCI1657.JPG
 
Also, erstens, wenn Du nicht sofort der Idee
sandstrahlen und pulverbeschichten
Hoch und heilig abschwörst, keine weitere Unterstützung :D
Sowas gehört in Celeste, die paar Macken kann man saubermachen, und entweder mit Leinöl versiegeln (frag mal bei den Klassikspezis nach) oder max. mit Hammerit abtupfen, damit nichts rostet.

Ich finde das Teil recht interessant, und es sieht tatsächlich nach Randonneur oder Crosser aus. Wenns Dir von der Grösse her passt, würde ich es auch nicht verkaufen.
Ansonsten würde ich halbwegs stilecht bleiben, solange es die Fahrbarkeit nicht behindert.
D.h. schonmal daß Shimanogruppen gar nicht in Betracht kommen. SRAM auch nicht, höchstens Sachs New Success ;)
Entweder Du bleibst Du bei der (Schraubkranz?) Nabe, dann sind die Lenkerendschalter eigentlich optimal (neue Züge haben noch niemandem geschadet, neu einstellen auch nicht) oder halt..tja, dann wohl wirklich eher einen neuen Laufradsatz mit Kassettennabe und dann z.B. pre 2009er 10fach Ergos (Rundhöcker) und das passende Schaltwerk.
 
Stimme @whitewater zu. Ne Celeste Lackierung entfernt mann nicht, das ist Die klassische Bianchi Farbe. Nimm Lackreiniger aus dem Autobedarf und Autowachs, putz das erst mal richtig und möbele den Lack dann wieder auf.
Ich würde das Rad so lassen wie es ist, lediglich Brems und Schaltzüge und eventuell Reifen würde ich erneuern. Aktuelle Komponenten passen nicht ohne weiteres an den Rahmen, ausserdem wäre es viel zu teuer und es wäre kein Klassiker mehr.
 
Man kann sowas, muss es aber nicht als Klassiker fahren. Ob modere Kompeneten passen häng von der Einbaubreite für das Hinterrad ab. Heute sind 130mm, früher waren es 126mm ( und auch nicht wengier). Manche Rahmen haben auch 128mm, da passt dann auch eine 130mm Nabe problemlos. Und natürlich kann man auch Shimano Gruppen verbauen, man darf dann nur nicht der Stylepolizei in die Hände fallen und in der Eisdiele darf man sich damit auch nicht sehen lassen ;)
 
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