• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Bestes Rad für Stadtverkehr für sportlichen Vielfahrer - Rennrad vs MTB

o.p.mickey

Mitglied
Registriert
22 November 2008
Beiträge
89
Reaktionspunkte
1
Hallo zusammen,

ich brauche ein neues Fahrrad für meinen täglichen Weg zur Arbeit (20km einfach, 320 hm Anstieg). Außerdem fahre ich sonst auch fast überall mit dem Fahrrad hin und 80 km am Tag sind somit keine Seltenheit, fast ausschließlich auf Asphalt. Ich wohne in Stuttgart und fahre dementsprechend auch viel im Stadtverkehr. Also auch zwischen den an Ampeln stehenden Autos durch etc...

Meine Frage ist nun, was für ein Rad sich Eurer Meinung nach dafür am besten eignet?
Ein Rennrad oder ein MTB (Hardtail) mit Starrgabel und Slicks? Oder anstatt dem Rennrad ein Cyclocross oder Gravelbike?
Wie sieht es mit der Wendigkeit der Räder im Stadtverkehr aus?

SingleSpeed (oder Fixie) fallen aufgrund der Steigungen die ich zu bewältigen habe raus. Ein paar Gänge sollten es schon sein. Außerdem bevorzuge ich Kettenschaltung.
Treckingräder, Fitnessbikes, Citybikes kommen auch nicht in Frage. Gepäcktrager, Schutzbleche und Nabendynamo benötige ich auch nicht. Es soll eben auch sportlich sein und bleiben.

Bzgl Rennrad bin ich mir nicht sicher, ob der Rennlenker wirklich für den Stadtverkehr geeignet ist. Kann man damit genauso schnell und sicher bremsen wie mit einem MTB wenn einen die Autofahrer zu spät oder gar nicht sehen oder ähnliches?
Kann man ein Rennrad mit breiteren Reifen (25 C oder 28C) auch etwas härter rannehmen? Oder muß man wirklich sehr sehr vorsichtig sein was Bordsteine etc angeht?
Wenn MTB, was macht mehr Sinn? 26, 27,5 oder 29er? Bei 29er würde ich dann wohl aufgrund der Übersetzung nachträglich eine Kurbel mit größeren Kettenblättern montieren.

Bisher bin ich ein MTB (GT Zaskar Rahmen) mit Scheibenbremsen und Slicks gefahren. Da der Rahmen aber nun wirklich in die Jahre gekommen ist und mir neulich die Kurbel gebrochen ist, möchte ich mir nun eine neues Rad für den täglichen Stadtverkehr etc zulegen.

Ich bin auf Eure Meinungen und Ratschläge sehr gespannt :)
Danke schon mal.
 
Zuletzt bearbeitet:

Anzeige

Re: Bestes Rad für Stadtverkehr für sportlichen Vielfahrer - Rennrad vs MTB
Für deinen Fall würde ich klar ein Rennrad oder Allroad nehmen, ggfl mit Scheiben Bremsen, wobei man Scheiben nicht braucht, aber wenn du oft auch im Regen fährst, greifen die zuverlässiger. Im trockenen bremsen Felgen Bremsen sehr gut.MTB macht meiner persönlichen Meinung nach in deinem Fall keinen Sinn.
Du kannst 28mm Rennrad Reifen nehmen, RR Reifen halten einiges aus. Im Stadtverkehr in der Regel kein Problem, außer du hast viele Stellen mir Scherben, da könnte ggfl ein Stollenreifen mit gutem Pannenschutz noch besser sein, aber generell sind RRR gut in der Stadt.
Meiner persönlichen Meinung nach ist ein RR oder Allroad wendiger und macht mehr Spaß. MTB für Offroad Einsatz. ( wobei ich dort auch Allroad fahre, da ich nur Wege fahre und keine Trails)
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, jemand der noch die klassische Unterscheidung zwischen Rennrad und mtb/fully kennt und offenbar auch anwendet, wie soll man so einem Menschen mit Rat in dieser Sache zur Seite stehen?

Kann man ein Rennrad mit breiteren Reifen (25 C oder 28C) auch etwas härter rannehmen? Oder muß man wirklich sehr sehr vorsichtig sein was Bordsteine etc angeht?
Du fährst - sicherlich seit längerer Zeit schon - bis zu 80km täglich und fragst nach Bordsteinen? Womit sollte man sowas schon regelmäßig glattbügeln können, wenn nicht mit einem butterweich eingestellten Fully?

Bisher bin ich ein MTB (GT Zaskar Rahmen) mit Scheibenbremsen und Slicks gefahren.
Dabei würde ich (auch) bleiben. Frage wäre noch, welche Reifenbreite Du fährst. Du könntest natürlich testweise mal einen Rennlenker montieren, zwecks sportlicher Unterlenkerrennhaltung. Das setzt natürlich einiges an Teilen vorraus.
 
Naja, jemand der noch die klassische Unterscheidung zwischen Rennrad und mtb/fully kennt und offenbar auch anwendet, wie soll man so einem Menschen mit Rat in dieser Sache zur Seite stehen?

Klassische Unterscheidung? Weiß leider nicht was Du mir (oder dem Forum) damit sagen willst. Kannst Du mich aufklären oder war es das schon?

Du fährst - sicherlich seit längerer Zeit schon - bis zu 80km täglich und fragst nach Bordsteinen? Womit sollte man sowas schon regelmäßig glattbügeln können, wenn nicht mit einem butterweich eingestellten Fully?.

Von glattbügeln war doch meinerseits nirgends die Rede. Wie gesagt, ich fahr bisher mit nem Hardtail inkl. Starrgabel. Wenn ich damit über jeden Bordstein zurasen würde wären die Felgen ziemlich schnell hinüber. Meine Frage sollte dahin zielen, ob man auch mit einem Rennrad mal über Bordsteine fahren kann (das Anheben der Räder vorausgesetzt) oder ob man da eben extrem vorsichtig sein muß...
 
Danke Herbe für Deine Meinung. Wie siehst Du das mit dem Rennradlenker bzgl schnell bremsen müssen wenn man im Straßenverkehr schnell reagieren muss? Deutlicher Nachteil ggü geradem Lenker beim MTB oder doch nicht so wild?
 
Richtige Haltung zählt. Man muss halt mit dem Händen an der Bremse sein, Oberlenker oder Unterlenker. Leichter Vorteil für Scheibenbremsen, da mit wenig Kraft gut dosierbar aber kräftig gebremst werden kann. Nicht so wild, meiner Meinung nach, kein echter Nachteil zum MTB.
 
Klassische Unterscheidung?
Ja, genau. Ist vielleicht ein bisschen stur betrachtet, aber das hat es mal gegeben. Rennrad, mtb und noch Alltagsräder. Heute hingegen gibts da wesentlich mehr. Es kommt doch niemand mehr auf den Gedanken ein hardtail mit slicks zu versehen, um damit dann zügig durch die Stadt zu fahren. Heute gibts Gravelfullies und Roadbikes und ich zitiere:
Treckingräder, Fitnessbikes, Citybikes kommen auch nicht in Frage.
Oder anstatt dem Rennrad ein Cyclocross oder Gravelbike?
So gesehen ist das bedingt eine Frage der Spracheffizienz. Aber denken Sie jetzt bitte nicht an 1984 oder ähnlich düstere Dystopien. Eigentlich nicht weiter wichtig...

Mit nem richtigen Rennrad wirste sicherlich nicht glücklich werden. Das ist in vielerlei Hinsicht dafür ausgelegt über glatten und verkehrsarmen Asphalt zu rollen. Warum denn nicht ein Fitnessbike? Mit Flatbar? Die etwas aufrechte Haltung kommt dem Verkehr in der Stadt doch ganz gelegen.

Von glattbügeln war doch meinerseits nirgends die Rede. Wie gesagt, ich fahr bisher mit nem Hardtail inkl. Starrgabel. Wenn ich damit über jeden Bordstein zurasen würde wären die Felgen ziemlich schnell hinüber. Meine Frage sollte dahin zielen, ob man auch mit einem Rennrad mal über Bordsteine fahren kann (das Anheben der Räder vorausgesetzt) oder ob man da eben extrem vorsichtig sein muß...
Du schreibst es ja schon selbst. Das wäre auch mit einem Rennrad nicht großartig anders. Der Schaden tritt gewissermaßen früher auf. Mit Anheben geht das natürlich. Mir wären ansonsten auch die Stöße zu heftig. Bzgl Haltbarkeit, notfalls hilft da ein lrs aus dem cross.
 
Ich rate vom Rennrad oder CC-Bike und deren Derivaten ab. Die tiefe Position bewirkt eine schlechtere Übersicht. Es ist deutlich aufwändiger mal nach hinten zu schauen, als bei eher aufrechter Haltung. Deshalb sind sie für Stadtverkehr nicht geeignet.
 
Ich habe nur ein MTB (27,5") und ein "richtiges" RR (Kohle, Felgenbremsen, 23mm-Reifen), also nichts dazwischen und auch ich pendel jeden Tag ~23-30km (inkl. 380HM) einfache Strecke. (Wobei ich nach Gusto doch auch mal das Auto nutze, bin also kein "Hardcore-Biker")

Ich nutzte eigentlich nur (noch) das MTB, das liegt einfach an der Streckenführung und dem deutlich flexibleren Fahrstil. Es verzeiht einfach mehr, Bordsteine hoch/runter, Abkürzung durch die nasse Wiese,... Auf die Federgabel könnte ich verzichten, die Scheibenbremsen und die breiten Reifen machen aber Sinn und bringen Sicherheit. Ich habe ~40% gute Straßen, 20% schlechte Straßen (die man mit dem RR aber auch umfahren könnte) und 40% Stadt.
Das MTB bringt eine geringere Überhöhung und ich fühle mich da "flexibler" auf dem Rad, wenn man auf den Pedalen steht, dann sieht man mehr, das Fahrrad lässt sich leichter führen. Ich fahre auch immer mit Rucksack, das macht sich in dem Fall auch besser.

Im direkten Vergleich merke ich aber schon, dass das MTB mehr Kraft kostet und das man bei etwas Gegenwind deutlich exponierter fährt (man kann sich nicht "falten").
ABER ich habe auch schon überlegt, ob ein schöner Randonneur in der mittleren Preisklasse (mit Scheibenbremsen, robuster 105er Ausstattung,...) in Alu oder Kohle. Die liegen vom Gewicht dann auch in etwa da, wo mein Alu-MTB jetzt ist.

Gepäcktrager, Schutzbleche und Nabendynamo benötige ich auch nicht. Es soll eben auch sportlich sein und bleiben.
Ich auch nicht, auch nicht im Winter, aber man sieht dann teilweise halt echt aus wie die Sau (bin mal ins Konsulat gefahren, Überland natürlich, da hatten die Bauern im Winter gerade die Äcker gepflügt -> Ich habe mich gar nicht getraut, mich da irgendwo hinzusetzten. Eigentlich war ich schon froh, dass sie mich nicht rausschmeißen, so wie ich aussah).
Bei langen Touren, oder wenn der Rucksack schwer wird, dann ist auch Gepäckträger auch nicht mehr so doof. Ob ich oder das Bike den Krempel trägt, ist den Beinen ja wurscht, aber der Rücken dankt es einem (die teuren Funktionsklamotten auch, die kauft man ja auch extra-leicht)

Ist halt die Frage, wie man "sportlich" definiert. Ich habe auch nie Zeit, wenn ich Pendel und mache da immer Sprint-Etappen draus, aber letztendlich macht das auf die kurzen Strecken ja wenig Unterschied, das Mehrgewicht (sofern es da ist) wird einen nicht dramatisch zurück schmeißen. Machen wir uns nichts vor, das Auge isst mit und auch ich würde mich schwer tun, mit einem Hollandrad zu pendeln (auch wenn es technisch Sinn machen würde), aber irgendwo muss man für sich einen Kompromiss finden.

Ein Kollege macht >40km eine Strecke und das wirklich jeden Tag. Der kommt eben immer mit so einem Randonneur, obwohl zuhause das Fully, Hardtail und RR stehen.
 
Ich würde mir mal das 2018er Specialized Diverge ansehen. Das ist vorne schon sehr hoch gebaut. Ich fahre im Alltag auch ein Rennrad mit 28er Reifen. Ca. 10 cm tieferer Lenker als Sattel. Habe jetzt für die Familie mal ein Hardtail gekauft. Im Vergleich zu meinem Rad sehr komfortabel. Übersicht ist natürlich klasse.
Aber bei deinen Kilometern würde ich klar zu etwas tendieren, was die Kräfte schont. Außerdem haben "Rennräder" steilere Lenkwinkel, welche ein spritzigeres Lenkverhalten fördern. So ein Diverge kannst du auch mit 35er Reifen fahren. Das sollte reichen.
 
Ha Ha........ die Frage kommt öfter und in jedem Beitrag findet man eine andere Meinung.

Letztlich mußt Du das selber herausfinden, was für ein Rad Dir in der Stadt taugt.

Ich fahre seit Jahrzehnten ausschließlich Rennrad, auch im Alltag, auch mit Rennlenker und habe gar keine Probleme, was Überblick oder sonstiges betrifft.

Aber ich bin auch mit 19mm Dackelschneidern durch den Wald gefahren ( lang, lang ist's her...), was andere für unmöglich halten und vor der Durchfahrt noch schnell das Rad wechseln.

Das ganze Geheimnis ist: ein Fahrrad ist ein Fahrrad ist ein Fahrrad..... und jeder kann sich auf die Eigenheiten einer bestimmten Type einstellen und fährt so sicher, wie es nur geht. Alles andere ist Geschmacksache oder auch "Gefühlssache". Wem nicht auszutreiben ist, dass Rennradreifen ja "gefährlich schmal" sind oder was auch immer man so mit sich schleppen kann, nimmt eben ein anderes....
 
Zurück
Oben Unten