Aufbau Eddy Merckx Corsa Extra

[Sparkassendirektor]

glaub ich nicht ... deshalb muß der Bremszug zumindest an den Croce d´une Deltas ja auch sehr genau gecutted werden ... und imho is das bei den C-Record Deltas nicht anders ... der Blinddeckel ist unten auch nicht offen ...

Ich kann´s nur nochmal wiederholen ... an Bremsen zu experimentieren ist nicht empfehlenswert!

Die ganze Bremse ist ein Experiment, und es geht ja nur darum, den Seilzug zuverlässig zu klemmen.
Das ganze ist schon ab Werk relativ unschön gelöst, so daß es nur besser werden kann.
Ich kenne die Gewindenorm der Sram-Madenschraube nicht, aber vielleicht paßt die ja.
Einfach mal wie beschrieben mit der Sram Gewindebuchse ausprobieren. Das müßte gut gehen.
Von den Deltas bin ich geheilt: Ich hatte kurz die 1. Gen. im Einsatz...das war eine Katastrophe... .
Aber schön anzusehen sind die ja...
Den 3,5 Inbus zu bekommen ist das geringste Problem.

 

[T-lo]

Vergiss es, das passt im Leben nicht. Bei ausgebautem Deckel sind maximal 5mm Platz unterhalb der Zugklemmung, und der Deckel selbst bringt sicher nochmal 1-2mm mit. So filigran kann das Sram-Ding im Leben nicht sein.

Einzig sinnvolle und sichere Lösung ist wohl wirklich, die Dinger als Ersatzteile zu suchen. Zum entsprechenden Preis, wenn man sie denn findet...

 

[LeifMichelsen]

Warum soll den nachdrehen nicht gehen?

 

[steini82]

Hab jetzt bei Ebay M7x10 Madenschrauben bestellt. Die werd ich kürzen auf die richtige Länge und es dann mal probieren. Da kann ich nichts kaputt machen außer den Zug selbst, und der is nach dem paar mal festziehen und Bremshebel betätigen inklusive durchrutschen eh nich mehr gut. Das hab ich echt nicht erwartet, dass das son Akt wird. Aber so bau ich gleich ne innige Beziehung zu meinem Rad auf.. haha
Übrigens gibt es M7 Schrauben eigentlich nich, warum fragt sich jeder? Weils unnötig ist. Aber das ist es wahrscheinlich, was wir alle so an diesem Hobby lieben. Ich bin nur echt froh wenns dann mal funzen sollte.

 

[T-lo]

Das kann klappen, muss es aber nicht, denn irgendwie musst Du sicherstellen, dass die Schraube am versenkten Ende richtig Plan und flächig ist, was bei den meisten metrischen Schrauben nicht wirklich der Fall ist.
Probieren geht über studieren, und Funktionsverlust wegen wasauchimmer für Fehlern lassen sich nie ganz ausschließen - aber minimieren; und an dem Punkt musst Du Dir einfach überlegen ob Du das Risiko eingehen willst.

Extra drehen lassen wäre übrigens tatsächlich eine Möglichkeit. Eventuell. Wie einfach/kompliziert das in dem Fall ist, kann ich Dir allerdings mangels Erfahrung und Wissen im drehen nicht verraten...


Btw: M7 ist ein ganz normales Gewinde nach DIN/ISO. Vielleicht nicht sonderlich geläufig, aber geben tut es das durchaus.

 

[be.audiophil]

... sorry, Du hast die Deltas doch von Irgendwem gekauft, oder? Schon mal drüber nachgedacht, daß besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende?

Hau Demjenigen, von dem Du die Dinger hast die Deltas kräftig um die Ohren ... der hat Dir verbastelten Schrott angedreht und muß das auch noch gewußt haben ... das ist also ein echter Grund für Geld zurück und nur ein kleines blaues Auge ...

 

[Profiamateur]

Ich verstehe die Problematik nicht. Warum sollte man denn die scheinbar defekte Madenschraube nicht einfach durch eine andere - so man eine mit dem korrekten Gewindemaß findet - ersetzen können?

Ich bin mit der Bremsleistung meiner Deltas übrigens auch sehr zufrieden!

 

[T-lo]

Weil das Ding fies klein ist, und man dementsprechend in Relation bei jeder Modifikation extrem viel Material abträgt. Auf Kosten der Festigkeit, wie das einfache Schlitzen durch den Vorbesitzer eindrucksvoll zeigt.
Wenn Du jetzt also eine Madenschraube in 10mm länge nimmst, die an einem Ende einen Schlitz hat, musst Du sie erstmal um etwa 5mm kürzen. Die Trennkante muss dabei, damit der Zug gleich- und großflächig geklemmt wird, genau im 90° Winkel zum Gewinde plan geschliffen werden. Die Kanten müssen glatt angefast werden.
Und wenn das dann sogar passt hat man was? Genau: das Ding, was derzeit nicht funktioniert. Eine 5mm Madenschraube mit Schlitz, der etwa die hälfte der ganzen Schraube ausmacht, in seiner Tiefe, und dadurch nicht spack genug im Gewinde sitzt.

Alternative kann in dem Fall also nur eine Schraube mit Innensechskant sein, weshalb Campagnolo das wahrscheinlich auch so konstruiert hat - 3.5mm Innensechskant ist dabei übrigens Standard für M7 Feingewinde, und in jedem gut sortierten Eisenwarenladen zu bekommen.


Aber zurück zur hier angedachten Trial&Error Methode: wir sprechen von einem sicherheitsrelevanten Bauteil, nämlich der Bremse, an einem Rad, das im Schwarzwald bewegt werden wird.
Ich würde in dem Fall lieber erstmal studieren, vor dem probieren, auch wenn der Volksmund das sprichwörtlich anders anregt. Der sitzt aber auch nicht bei 70Km/h auf dem Rad und fährt auf eine Kurve zu…


Was meint eigentlich @byf zu dem Thema, hier?

 

[roykoeln]

Ich bin mit der Bremsleistung meiner Deltas übrigens auch sehr zufrieden!

ich auch, vor allem bergauf

die deltas sind völlig ok, wenn man halbwegs kräftig zupacken kann.
wer sein leben am schreibtisch verbringt - und ich sitze da auch so manche stunde - , sollte allerdings vor ihrem gebrauch bisschen was trainieren

http://www.ebay.de/itm/Edelstahl-V2...ft-Din-913-M2-M3-M4-M5-M6-M7-M8-/191062236965
wäre eine möglichkeit
smi radsport könnte auch helfen, wenn es denn original sein soll.

mit meinen deltas war ich dreimal auf malllorca, da bin ich gegen keine wand gefahren

 

[Profiamateur]

Ich ging beim Ersetzen der Madenschraube von einer Ersatzschraube aus, die das gleiche Maß hat und ebenfalls mit Inbus versehen ist. Ich dachte also, es ginge lediglich um die Länge. Die Madenschraube anständig (rechtwinkelig) zu kürzen und entsprechend eine Fase anzubringen sollte durchaus machbar sein.

 

[steini82]

Uaahhh, Hilfe.. Da prasselts ja auf mich ein.
Zunächst mal zur Madenschraube, die ich mir bestellt habe. Sie hat einen Innensechskant, ist 10 mm lang und hat die Größe M7.
Die will ich wie oben beschrieben kürzen, glattschleifen und ausprobieren, ob die ganze Schose hält. Da mach ich ja noch nichts kaputt..
Werd die Variante mit SMI Radsport auch mal erkunden, vielleicht haben die ja wirklich noch sowas rumfliegen, das wär natürlich das Optimum.

Habe ich mir außerdem mal die Mühe gemacht die Normen "DIN EN ISO 4026, 4027, 4028 und 4029" in welchen Gewindestifte mit Innensechskant" beschrieben sind gedownloaded und mich nach ebendiesen erkundigt. M7 ist kein genormter Gewindestift mit Innensechskant. Genormt sind da diese Größen: M1,6; M2; M2,5; M3; M4; M5; M6; M8; M10; M12; M16; M20; M24. Richtig ist allerdings, dass M7 in der DIN 13-1 ein genormtes Gewinde nach Reihe 2 ist, also nicht unbedingt "handelsüblich", was man daran merkt, dass es die nicht wirklich gibt. Hoff das war jetzt nicht zu viel Klugscheißerei von mir. Hoch die Kaffeebecher..

Gruß Matze

 

[Flat Eric]

M7 wird häufig verwendet an sicherheitsrelevanten Bauteilen , damit die Leute an der Stelle nicht irgendeine Knackwursteisenbaumarktgrabbeltischschraube rein drehen , und sich dann wundern das irgendwas passiert
( Klemmung Spurstangen am Auto z.B. )
Also : Aufpass !

 

[byf]

Also ich verwende keine Zugendkappen. Ich habe ein WIG Schweißgerät und verschweiße die Enden und zwar so wie es auch oft ab Werk gemacht ist. Sonst ist die traditionelle Weichlot-Lösung genauso geeignet das Aufsplissen zu verhindern. Da die meißten Züge aus Edelstahl rostfrei sind, benötigt man ein spezielles Flussmittel, was aber nicht die Welt kostet. Wichtig ist auch das Ende gut zu entfetten, sonst kochen Fett & Öl in die Lötung und es hält nicht richtig.
Wer halbwegs feilen kann , kann die Klemmfläche der Madenschrauben plan feilen und gut ist. Die Normausführungen der Madenschrauben sind alle ungeeignet. Zentrierspitze & Schneidring klemmen nicht ausreichend, der Zapfen ist zu lang und verschenkt wertvolle Gewindegänge.
Aber m.E. spricht nix dagegen die Madenschraube gegen eine bearbeite neu zu ersetzten.

 

[steini82]

Na das hört sich doch mal positiv an und lässt mich hoffen. Ich hab nämlich auch nich so die Bedenken, dass das mit dem Feilen nich klappt. Zumal der originale Gewindestift 8 mm lang ist. Macht also maximal 3 mm feilen aus und das is doch machbar.
Das mit dem Weichlot habe ich probiert, hat leider aufgrund von fehlendem Flussmittel nicht geklappt. Probiers dann aber nochmal so wie beschrieben. Vielen dank für den Tipp.

Matze

 

[steini82]

So, ich hab die bei Ebay bestellten Gewindestifte und Muttern in M7 heut bekommen. Sehen gut aus und haben nen 2 mm Inbus. Werd mich die Tage mal in den Keller begeben und die bearbeiten. Wenn ich dann mehr weiß, meld ich mich mal wieder.

Hier übrigens das Rad, mittlerweile mit fast allem dran. Die Reifen brauchen laut Rose Mail wohl noch ewig, da Continental Lieferschwierigkeiten hat mit den GP 4000 S II in schwarz-weiß.

Vielen Dank bis hier mal für all die Tipps, Ratschläge und sonstigen Ideen und Diskussionen. Wünsch nen guten Rutsch und bis nächstes Jahr.

Matze

 

[radlkater]

Finde ich sehr schick bisher... nur das blaue LB sagt mir noch nicht ganz zu

 

[101.20]

... Sehen gut aus und haben nen 2 mm Inbus...

WIeviel Kraft meinst Du denn mit nem 2mm Inbus auf die Schraube zu bringen, bevor er verbiegt/abreißt? Da bist Du mit nem quergesägten 3,5er besser bedient. Behaupte ich jetzt mal so.

 

[steini82]

Ups, vertippt. meinte 3 mm Inbus. Mit 2 wird´s wirklich eng, da geb ich Dir Recht.

 

[Kommando Albert Richter]

Ja, sehr schön. Die Bremshebelposition solltest du noch mal verändern, die sitzen sehr tief.

 

[zaunk]

Was ist denn mit den Hebeln passiert?