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Armstrong wieder des Dopings angeklagt

Vor soviel Kompetenz und Scharfsinn knicke ich ein und ........

Es kann nicht jeder so viel Intelligenz, Scharfsinn und Kompetenz besitzen als du.
Ich sehe jedenfalls Unterschiede zwischen den einzelnen Sportarten und werfe nicht alles in einen Topf.

Aber deine Beiträge schweifen ja oft ab und vor lauter Frust wirst du persönlich, schade.

Mit Menschen, die sich selbst nicht gut genug sind und sich selbst nicht leiden können, habe ich aber sogar Mitleid und Mitgefühl, also meines hast du.
 
Zumindest war mir das neu:
:)

.... eher wohl nicht reichen durfte. Obwohl das sehr handfest war und nach einem ja jetzt wahrscheinlichem Sportverfahren auch bestimmt hinterfragt werden wird, warum denn NICHT strafrechtlich? Geht ja nicht "nur" um Dopingmißbrauch sondern darüberhinaus auch bis zu offensichtliche Nötigung anderer und Bildung krimineller Strukturen im Doping. Und in diesem Zusammenhang bin ich gespannt ob Brynell noch Radsport Teamleiter und die Ärzte Ärzte bleiben dürfen.
Das Problem für Nowitzky war, dass er nur strafrechtlich relevante Sachen untersuchen oder anklagen durfte. Im Kern ging es um den Vorwurf, dass mit Regierungsgeldern (vom Sponsor US Postal) Doping finanziert wurde. Das scheint sich nicht erhärtet zu haben. Reines Blutdoping ist soviel ich weiss in den USA nicht strafbar, aber sportrechtlich kann man es verfolgen.
Das mit "Bildung krimineller Strukturen" sollte man mit Vorsicht geniessen. In den USA wird die gemeinschaftliche Tatbegehung "conspiracy" genannt, was dann oft ganz dramatisch tönt, wenn es ein Laie ins Deutsche übersetzt. Warten wir mal ab was passiert, die Amis sind immer gross im ankünden, aber dann wird nichts draus und Bruyneel wird uns noch ein paar Jahre länger auf den Sack gehen...
 
unabhängig davon ob Armstrong gedopt hat oder nicht, ist es wohl wieder mal eine Ketzkampagne, weil er gerade sehr erfolgreich im Triathlon durchstartet. Mit so einer Persönlichkeit hat man natürlich eine Menge Potential sich unbeliebt zu machen und es gibt reichlich Leute, die ihn in Hawai lieber nicht sehen wollen. Wahrscheinlich wird genau so wenig dabei rumkommen wie bei den 500 anderen Tests aus den letzten 25 Jahren vorher aber schlimmstenfalls wird das Thema halt bis nach Hawai rausgezögert. Ist irgendwie auch asozial ihn mit solchen Mitteln von einem Start abzuhalten nur damit keine Gefahr besteht die Triathleten zu düpieren.
 
unabhängig davon ob Armstrong gedopt hat oder nicht, ist es wohl wieder mal eine Ketzkampagne, weil er gerade sehr erfolgreich im Triathlon durchstartet. Mit so einer Persönlichkeit hat man natürlich eine Menge Potential sich unbeliebt zu machen und es gibt reichlich Leute, die ihn in Hawai lieber nicht sehen wollen. Wahrscheinlich wird genau so wenig dabei rumkommen wie bei den 500 anderen Tests aus den letzten 25 Jahren vorher aber schlimmstenfalls wird das Thema halt bis nach Hawai rausgezögert. Ist irgendwie auch asozial ihn mit solchen Mitteln von einem Start abzuhalten nur damit keine Gefahr besteht die Triathleten zu düpieren.

Na ja, wenn das gegen Armstrong eine Hetzkampagne ist, sind Jan Ullrich und Claudia Pechstein auch nur die Opfer von Hetzkampagnen. Fakt ist doch, dass es eine riesige Zahl von Indizien und Zeugenaussagen gibt, die Armstrong mit Doping in Verbindung bringen. Niemand anderes als Armstrong wäre da so unbeschadet durchgekommen. Möglicherweise hätte die USADA die Sache begraben, wäre Armstrong in Sportrente gegangen, so ist er aber noch aktiver Leistungssportler und es gibt in meinen Augen ein sportöffentliches Interesse. Schade finde ich es trotzdem, ich hätte LA gern auf Hawaii gesehen, auch oder weil ich glaube, er hätte es nicht in die Top-10 geschafft.
 
Was mich persönlich immer stört, während der aktiven Zeit von LA, Ullrich usw. war nie eine Probe positiv, danch komischerweise sind positive Proben aufgetaucht, so jetzt bei LA.
Nichts dagegen, wenn er bei Teilnahme an einem Wettbewerb getestet wird, aber im Nachhinein alte Kamellen aufzurühren finde ich lächerlich.

Ansonsten ist es wie auch Racegirl schreibt, man will eventuell verhindern daß er startet und die Triathleten düpiert.
 
Ist irgendwie auch asozial ihn mit solchen Mitteln von einem Start abzuhalten nur damit keine Gefahr besteht die Triathleten zu düpieren.

Und wer will das? Die Triathleten selbst?

Der Triathletenverband, der seine Sportler unter Maximalleistung heimlich trainieren lässt (Grund?) und jetzt Angst hat, dass mit Armstrong alles auffliegt?

Macht eigentlich keinen Sinn, denn selbst wenn Armstrong mit seiner Professionalität die Triathleten düpiert (was nicht passiert, denn die Top-Triathleten sind kaum weniger professionell unterwegs),
ist der Werbeeffekt durch eine Armstrong-Teilnahme doch immens:
Ein epischer Fight im Triathlon auf Hawaii mit dem (leicht gekippten) Nationalhelden, von dem niemand weiß wie seine Form genau sein wird, was will ein Verband denn mehr?

Wenn du mir nachvollziehbar erklärst wieso jemand ein Interesse daran haben sollte, dass Armstrong die Triathleten nicht düpieren kann (was nicht passiert, aber nehmen wir mal an, er würde), dann
rück mal mit der Erklärung raus, ich werd nicht draus schlau...
 
Was mich persönlich immer stört, während der aktiven Zeit von LA, Ullrich usw. war nie eine Probe positiv, danch komischerweise sind positive Proben aufgetaucht, so jetzt bei LA.
Nichts dagegen, wenn er bei Teilnahme an einem Wettbewerb getestet wird, aber im Nachhinein alte Kamellen aufzurühren finde ich lächerlich.
Verurteilte Mörder, die durch neue Methoden (z.B. DNA) freigesprochen werden können, sollten also weiterhin im Gefängnis bleiben?
Welche Signalwirkung gibt sowas auf aktuelle Sportler? Könnte es vielleicht sein, dass die permanente Unsicherheit ertappt zu werden, auch nach Beendigung der Karriere, zu einem reinerem Sport führen könnte?
 
Müßte es nicht im Zweifel für den Angeklagten lauten? Eine eindeutig positive Probe gibt es meines Wissens nicht. Außerdem habe ich auch nicht mitbekommen, dass gerade vor ein paar Wochen ein neuer Test erfunden wurde mit dem man nun Sachen nachweisen kann, die man vor ein paar Wochen noch nicht hätte nachweisen können, was erklärt warum die USADA gerade jetzt damit um die Ecke kommt.
regenfahrer
Naja z. B. die Profis selber, die sich in einem solchen Fall nachher fragen lassen müßten warum sie von einem alten Mann aus einer anderen Sportart besiegt werden können! Würde nicht der normal dumme Mensch nachher glauben die IM-Triathleten wären alles Luschen wenn jeder nachhergelaufene ausgemusterte Radprofi sie in die Ecke fahren kann? *malprovokantgefragt* Der Verband aus dem gleichen Grund, weil er in Erklärungsnot wäre, warum jeder alternde Radfahrer das genau so gut kann wie ein Triathlonprofi im vollen Saft?
Ich habe natürlich keine Ahnung aber wenn jeder Armstrong in Hawaii sehen wollte und das alles so positiv wäre - könntest Du mir vielleicht auch erklären warum die USADA gerade JETZT damit um die Ecke biegt? Zumindest Kienle hat sich ja wohl schon mal nicht begeistert darüber geäußert.
Man muss sich doch fragen wer welche Interessen vertritt und Vorteile zieht. Das was da gerade passiert hat doch absolut nichts damit zu tun, dass man einen sauberen Sport haben will. Hier geht es doch schon längst nicht mehr um sauberen Sport. Hier geht es um Geld und Politik.
 
Zu Armstrong gibt es die 2004 nachträglich getestete Probe von 1999, bei der eindeutig EPO nachgewiesen und die zweifelsfrei Armstrong zugeordnet wurde. Die Analyse wurde damals allerdings zu Forschungszwecken durchgeführt und hatte sportrechtlich keine Bedeutung. Das ist genau der Punkt, den ich Armstrong am meisten vorwerfen würde: An ihm ist mit Hilfe der Verbände und aggressiver PR alles abgeperlt, was andere Athleten zu Fall gebracht hätte.
Aber zum aktuellen Fall: Die meisten aktuellen Dopingfälle werden indirekt aufgeklärt, EPO wird über Abweichungen der Blutwerte nachgewiesen, weil die Athleten mit Mengen unterhalb der Nachweisgrenze dopen etc. Dopingfälle basieren daher meist nur auf Indizien, eine aktuelle eindeutig positive Probe ist daher auch gar nicht nötig...
 
Naja z. B. die Profis selber, die sich in einem solchen Fall nachher fragen lassen müßten warum sie von einem alten Mann aus einer anderen Sportart besiegt werden können!
Und das ist Grund genug die USADA zu bestechen sich jetzt ein Verfahren aus der Nase zu ziehen?

Würde nicht der normal dumme Mensch nachher glauben die IM-Triathleten wären alles Luschen wenn jeder nachhergelaufene ausgemusterte Radprofi sie in die Ecke fahren kann? *malprovokantgefragt* Der Verband aus dem gleichen Grund, weil er in Erklärungsnot wäre, warum jeder alternde Radfahrer das genau so gut kann wie ein Triathlonprofi im vollen Saft?
Ja und jetzt? Wär doch super für den Triathlonverband, dann könnten sie sogar argumentieren, in ihrer Sportart ist alles sauber, während der migrierte Radprofi der alles gewinnt
gedoped ist --- das wäre ein Schlag ins Gesicht aller, die meinen im Triathlon würde großflächig gedoped werden...

Ich habe natürlich keine Ahnung aber wenn jeder Armstrong in Hawaii sehen wollte und das alles so positiv wäre - könntest Du mir vielleicht auch erklären warum die USADA gerade JETZT damit um die Ecke biegt? Zumindest Kienle hat sich ja wohl schon mal nicht begeistert darüber geäußert.

Ich kanns ja mal versuchen: Das strafrechtliche Verfahren in den USA ist ja vor 1-2 Monaten im Sande verlaufen. Die USADA hat schon damals vermutlich die zusammengetragenen Infos der Anwälte konzentriert und versucht jetzt, nach vermutlich einer eigenen internen Einschätzung, das ganze nach sportrechtlichen Gesichtspunkten zu verwerten --- als das strafrechtliche Verfahren noch lief, sah die USADA wohl keinen Grund für Doppelarbeit.
Von daher ist die Aufnahme des Verfahrens der USADA sogar recht schnell gegangen, direkt im Anschluss an das eingestellte Verfahren der Staatsanwaltschaft (mit 1,2 Monaten Puffer).
Mit dem" gerade Jetzt "kann ich nichts anfangen, der Ironman Hawaii ist doch erst im Oktober, also noch 4 Monate hin --- wie Armstrong in die Luft gegangen wäre, wenn er erst 2 Wochen oder so vor dem Ironman den Brief bekommen hätte, dann könntest du das Argument bringen... auch wenn man den Zeitpunkt dann immer noch auf simple verfahrenstechnische Gründe (neben einem bösartigen Wille der USADA) zurückführen könnte.

Man muss sich doch fragen wer welche Interessen vertritt und Vorteile zieht. Das was da gerade passiert hat doch absolut nichts damit zu tun, dass man einen sauberen Sport haben will. Hier geht es doch schon längst nicht mehr um sauberen Sport. Hier geht es um Geld und Politik.

Sagen wir mal es wär so... die USADA denkt also es wäre eine super Idee für den Triathlonsport, den Radsportnachwuchs, das Ansehen des Radsports an sich auf der Welt, Armstrong zu torpedieren?
Der Vorteil ist ein Nachteil, denn sie würde sich damit ja ihren eigenen Ast absäbeln - wenn es weniger Rennen gibt, weniger Sponsorengelder etc. kriegen auch die Dopingjäger weniger vom Kuchen ab...
 
Nunja, eindeutig positive Proben gab es schon. Diese waren jedoch auf Grund der Tatsache das es die B Probe war die zu wissenschaftlichen Zwecken analysiert wurde nicht mehr sportrechtlich verwendbar.
Die USADA kommt auch nicht grade jetzt um die Ecke, sie hat eigentlich die ganze Zeit in der auch die Novitzky Ermittlungen liefen ermittelt und bei Einstellung des Verfahrens dort bereits mitgeteilt, das das von ihr betriebene Verfahren weiter geführt wird.

Zudem wird hier immer der Eindruck erweckt, als ob es nur um Amstrong ging. De facto richtet sich das Verfahren ja gegen 6 Leute und es geht nicht nur um den Gebrauch von Doping,. Die Vorwürfe lauten ja neben Gebrauch vor allem auch Besitz verbotener Substanzen; Handel mit EPO, Testoteron und Kortison; Verabreichung vorgenannter Substanzen sowie "Unterstützung und Anleitung zur Verwendung von Dopingpreparaten"

s.a hier : http://online.wsj.com/public/resources/documents/armstrongcharging0613.pdf

Hierzu gibt es dann wohl etliche Aussagen ehemaliger Teammitglieder (Fahrer, Mechaniker etc), die als Beweis gewertet werden.
 
Würde nicht der normal dumme Mensch nachher glauben die IM-Triathleten wären alles Luschen wenn jeder nachhergelaufene ausgemusterte Radprofi sie in die Ecke fahren kann?.

Naja. Armstrong ist ja nicht irgendein ausgemusterter Radprofi, sondern vermutlich der beste aller Zeiten (mal unabhängig davon mit welchen Mitteln er das geschafft hat).
Ausserdem war er schon ein Top-Triathlet bevor er in den Radsport gewechselt hat.

Ich würde fast wetten dass es keinen anderen Radprofi gibt der zum Triathlon wechseln und dort gleich Top-Leistungen abliefern könnte. OK aber beim normalen, dummen Mensch hast du recht. Dass Lance früher schon mal Triathlet war, wissen wohl die wenigsten.
Als Triathlet würde ich jetzt hoffen dass die Leute daraus schliessen dass die Triathleten wenigstens sauber sind und es klar ist wenn sie deshalb vom Doping-King persönlich geschlagen werden :D
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... Eine eindeutig positive Probe gibt es meines Wissens nicht.

Zu Armstrong gibt es die 2004 nachträglich getestete Probe von 1999, bei der eindeutig EPO nachgewiesen und die zweifelsfrei Armstrong zugeordnet wurde. Die Analyse wurde damals allerdings zu Forschungszwecken durchgeführt und hatte sportrechtlich keine Bedeutung.

Richtig ist daß in 6 (!) an verschiedenen Tagen (!) entnommenen Urinproben von Lance Armstrong aus dem Jahr seines ersten Tourerfolgs 1999 das Dopingmittel EPO (Erythropoetin) nachgewiesen worden ist.
... leider :rolleyes: alles "nur" B-Proben, die sich gegenseitig sportrechtlich leider nicht bestätigen dürfen.
 
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