• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Armstrong verliert alle Tour-Titel

Nur am Rande:
Joseba Beloki
2. der Tour 2002, 2x Dritter in 2000 und 2001. Gegen diesen Fahrer ist meines Wissens nach niemals eine Sperre ausgesprochen worden. Wer will diesem Mann die Höherstufung aus welchem Grunde nach und damit den Titel Toursieger 2002 verwehren?
ich sehe den UCI in einer schweren Klemme, die sich wahrscheinlich nur juristisch lösen lässt, zumal in der Vergangenheit die aberkannten Toursiege von Floyd Landis (2006) und Alberto Contador (2010) an die Zweiten: Oscar Pereiro und Andy Schleck vergeben wurden. Eine Sonderregelung " lex L. A" kann und darf es nicht geben. Ich bin auf Freitag gespannt.
 

Anzeige

Re: Armstrong verliert alle Tour-Titel
Nur am Rande:
Joseba Beloki
2. der Tour 2002, 2x Dritter in 2000 und 2001. Gegen diesen Fahrer ist meines Wissens nach niemals eine Sperre ausgesprochen worden. Wer will diesem Mann die Höherstufung aus welchem Grunde nach und damit den Titel Toursieger 2002 verwehren?
Beloki wurde im Rahmen der Fuentes-Affäre schonmal gesperrt. Die Sperre wurde allerdings aufgehoben.

Bei Fuentes fällt mir ein: Die Armstrong-Affäre soll der größte Skandal der Sportgeschichte sein, bei Fuentes waren aber vielmehr Profis beteiligt. Naja, interessiert wahrscheinlich eh keine Sau mehr, es fiel mir nur gerade ein.
 
Natürlich rutschen alle Platzierten einen Platz höher , keine Frage , die UCI kann das ja nicht verwehren , ohne denen ebenfalls Doping zu beweisen.
Ob die "Betroffenen / Glücklichen / Unglücklichen etc..." das wollen oder nicht ist völlig egal.
 
viel zu kurz gekommen :
Hätte die Aberkennung aller Titel vor dem Sportgerichtshof in Lausanne ( CAS) Bestand ? Da sagt mal nicht nur ein Fachmann: NÖ . Wenn L. A. klagen würde, hätte er allerbeste Chancen, dass der CAS die Generalabstrafung wegen Verjährung kassiert und nur teilweise zulässt.. Auch hier bin ich gespannt.
 
viel zu kurz gekommen :
Hätte die Aberkennung aller Titel vor dem Sportgerichtshof in Lausanne ( CAS) Bestand ? Da sagt mal nicht nur ein Fachmann: NÖ . Wenn L. A. klagen würde, hätte er allerbeste Chancen, dass der CAS die Generalabstrafung wegen Verjährung kassiert und nur teilweise zulässt.. Auch hier bin ich gespannt.
Das ergibt doch keinen Sinn. Sie müssen ja schliesslich auch eine Grundlage haben um ihm alle Toursiege abzunehmen. Mit welcher logischen Begründung sollte er die anderen Siege behalten? Das er NUR bei der Tour gedopt hat?
 
Natürlich rutschen alle Platzierten einen Platz höher , keine Frage , die UCI kann das ja nicht verwehren , ohne denen ebenfalls Doping zu beweisen.
Ob die "Betroffenen / Glücklichen / Unglücklichen etc..." das wollen oder nicht ist völlig egal.
Ist das so? Kann nicht auch die ASO sagen, sie möchte keinen neuen Sieger in "ihrem" Rennen?
Würde mich mal interessieren wie das sportrechtlich aussieht.
 
Das ergibt doch keinen Sinn. Sie müssen ja schliesslich auch eine Grundlage haben um ihm alle Toursiege abzunehmen. Mit welcher logischen Begründung sollte er die anderen Siege behalten? Das er NUR bei der Tour gedopt hat?

Ein Beispiel:
wenn man
hunderttausende mit falschen Versprechungen um deren Geld gebracht hat, ist diese Straftat je nach Land nach x jahren verjährt. Der Betrüger kann nach dieser Zeit erhobenen Hauptes durch die Straßen gehen, ohne dass zur Rechenschaft gezogen wird. Im Sport und seiner spezifischen Gesetzgebung, der sich ALLE Sport-Verbände unterworfen haben , gilt gleiches.
 
Ein Beispiel:
wenn man
hunderttausende mit falschen Versprechungen um deren Geld gebracht hat, ist diese Straftat je nach Land nach x jahren verjährt. Der Betrüger kann nach dieser Zeit erhobenen Hauptes durch die Straßen gehen, ohne dass zur Rechenschaft gezogen wird. Im Sport und seiner spezifischen Gesetzgebung, der sich ALLE Sport-Verbände unterworfen haben , gilt gleiches.
Also willst du mit der Aussage "je nach Land" darauf hinaus dass bei den Rennen in unterschiedlichen Ländern andere Regeln gelten?
 
Ist Euch eigentlich klar, dass ein Jan Ullrich nur aufgrund der Aussagen ehemaliger Teamkollegen durchaus seinen Toursieg von 1997 auch noch verlieren könnte? Ich meine natürlich im hypothetisch konstruierten Fall, er hätte damals schon unerlaubte Mittel konsumiert, so wie wiederum dessen Teamkollege Bjarne Ries, der dies ja für 1996 zugegeben hatte. Ullrich tut natürlich gut daran, die aberkannten Toursiege von LA nicht für sich selbst in Anspruch nehmen zu wollen, da er ja ziemlich sicher selbst bereits einen "nicht ganz hasenreinen" Titel trägt. Er kann eigentlich nur hoffen, diesen behalten zu dürfen, was auch immer er ihm persönlich noch wert ist.

Was mich etwas hoffnungsfroh stimmt, ist die Tatsache, dass sich jeder Radprofi, der künftig unerlaubte Mittel einnehmen wird, Gedanken darüber machen muss, dass eventuell irgendwann mal alles ans Tageslicht kommt, selbst wenn er bei den Kontrollen nicht auffällig ist.

Aber in der Haut der Fahrer möchte ich nicht stecken. "Sauber" zu fahren wird wahrscheinlich stets bedeuten, Angst haben zu müssen, dass derjenige, der einen abhängt, den Turbo im Blut hat.

Bei ganz schweren Bergetappen grenzt es für mich übrigens an Körperverletzung, wenn ein gedopter Fahrer den ungedopten an die Leistungsgrenzen, und eventuell darüber hinaus bringt. Für mich sind das ganz einfach Verbrecher, selbst dann, wenn sie sich nicht darüber im Klaren sind, und eine schwere Kindheit hatten!
 
viel zu kurz gekommen :
Hätte die Aberkennung aller Titel vor dem Sportgerichtshof in Lausanne ( CAS) Bestand ? Da sagt mal nicht nur ein Fachmann: NÖ . Wenn L. A. klagen würde, hätte er allerbeste Chancen, dass der CAS die Generalabstrafung wegen Verjährung kassiert und nur teilweise zulässt.. Auch hier bin ich gespannt.
Die Verjährungsfrist beträgt 8 Jahre und an die sollte man sich halten. Die Galt bei allen in der Vergangenheit, also warum muss es bei Armstrong anders sein?
Würde er Doping gestehen oder hätten wir positive Proben wäre das zwar brisanter, aber trotzdem verjährt. Es muss doch eine einheitliche Grenze für alle geben!
 
Bjarne Riis hatte Doping gestanden und wurde 2007 aus der offiziellen Siegerliste gestrichen. Da Doping-Betrug nach acht Jahren verjährt, konnte ihm die UCI den Sieg aber nicht mehr aberkennen, und inzwischen wird Riis auch wieder offiziell als Sieger von 1996 geführt. (Quelle: wikipedia)
Wenn dann gleiches Recht für alle oder?
 
Die Verjährungsfrist beträgt 8 Jahre und an die sollte man sich halten. Die Galt bei allen in der Vergangenheit, also warum muss es bei Armstrong anders sein?
Würde er Doping gestehen oder hätten wir positive Proben wäre das zwar brisanter, aber trotzdem verjährt. Es muss doch eine einheitliche Grenze für alle geben!
Demnach könnte man Armstrong doch auch nicht alle Titel aberkennen.
 
Ist Euch eigentlich klar, dass ein Jan Ullrich nur aufgrund der Aussagen ehemaliger Teamkollegen durchaus seinen Toursieg von 1997 auch noch verlieren könnte? Ich meine natürlich im hypothetisch konstruierten Fall, er hätte damals schon unerlaubte Mittel konsumiert, so wie wiederum dessen Teamkollege Bjarne Ries, der dies ja für 1996 zugegeben hatte. Ullrich tut natürlich gut daran, die aberkannten Toursiege von LA nicht für sich selbst in Anspruch nehmen zu wollen, da er ja ziemlich sicher selbst bereits einen "nicht ganz hasenreinen" Titel trägt. Er kann eigentlich nur hoffen, diesen behalten zu dürfen, was auch immer er ihm persönlich noch wert ist.

Was mich etwas hoffnungsfroh stimmt, ist die Tatsache, dass sich jeder Radprofi, der künftig unerlaubte Mittel einnehmen wird, Gedanken darüber machen muss, dass eventuell irgendwann mal alles ans Tageslicht kommt, selbst wenn er bei den Kontrollen nicht auffällig ist.

Aber in der Haut der Fahrer möchte ich nicht stecken. "Sauber" zu fahren wird wahrscheinlich stets bedeuten, Angst haben zu müssen, dass derjenige, der einen abhängt, den Turbo im Blut hat.

Bei ganz schweren Bergetappen grenzt es für mich übrigens an Körperverletzung, wenn ein gedopter Fahrer den ungedopten an die Leistungsgrenzen, und eventuell darüber hinaus bringt. Für mich sind das ganz einfach Verbrecher, selbst dann, wenn sie sich nicht darüber im Klaren sind, und eine schwere Kindheit hatten!

Das will er ja auch nicht , hat er ja klar gesagt , nur ich denke , da fragt ihn keiner nach , das wird so kommen müssen , was denn sonst :confused:
 
viel zu kurz gekommen :
Hätte die Aberkennung aller Titel vor dem Sportgerichtshof in Lausanne ( CAS) Bestand ? Da sagt mal nicht nur ein Fachmann: NÖ . Wenn L. A. klagen würde, hätte er allerbeste Chancen, dass der CAS die Generalabstrafung wegen Verjährung kassiert und nur teilweise zulässt.. Auch hier bin ich gespannt.

Armstrong wäre m.E. von erbärmlichem Charakter, wenn er vor dem CAS klagen würde.

Aber das ist ihm tatsächlich noch zuzutrauen ...
 
:) Wohl dem, der es schafft, 8 J. unerkannt zu bleiben, man sollte den Dopern dafür ne Extra Ehrung verschaffen.
Mir ist es ja eigentlich wurscht, Radsport hat mich noch nie weiter interessiert, aber ich finde es doch ganz gut, das dieser Oberdoper überführt wurde...mit allem wenn und aber, ist mir schon klar, dass er nicht der Einzige ist.
 
Was passiert denn jetzt mit der UCI? Kann man die noch für voll nehmen? Ich denke, Mister McQuaid sollte auch mal über seinen A.sch auf seinem Stuhl nachdenken. Wenn er die Größe dazu hat.....
 
Verjährungsfrist 8 Jahre? Jetzt ist mir auch klar, warum alle schon seit 2006 sauber fahren...:rolleyes::D...obwohl, den ein oder anderen bedauerlichen Einzelfall hat es ja dann doch gegeben...

Und auch Herrn Armstarks Blutproben aus den Comebackjahren sollen ja die ein oder andere Anormalie aufweisen.
 
Zurück
Oben Unten