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Alter Stahlrahmen mit neuer Ahead-Gabel?

Wie diagnostiziere ich denn?
Und jetzt nicht mit "schlecht" antworten. Ich würde gerne die Gründe hierfür wissen!
 
Ich nehme einfach mal an, dass die alte Technik einen Rahmen zu verlöten nicht für solche Belastungen gedacht ist. Als Heizungsbauer kennt man das ja vom Hartlöten. Ist zwar temperaturbeständiger als Weichlot, aber bei Frost platzen die Rohre genau an den Stellen wo gelötet wurde. Weil das Material durch die Hitze beim Löten weich geworden ist.

nur z.B.

gefrorene Rohre platzen nicht weil sie "weich" gelötet wurden ....

und das die Gabel nicht "schief gebremst" wurde, sieht eigentl. auch ein Blinder mit nem Krückstock
die Krone ist nämlich noch gerade, was schief ist, ist der Gabelschaft oberhalb der Krone
 
@HW49: das nennt sich ausglühen und ist bei Hartlot an Kupferrohren tatsächlich der Fall. Ich weiß ja nicht bei welcher Temperatur Stahl gelötet wird. Das war nur eine Vermutung wie man da aber auch herauslesen kann. Und ich sprach auch von Stoppies. Das sind extreme Vollbremsungen bei denen die VR-Bremse so stark betätigt wird, dass das HR abhebt. Daraus resultiert eine weitaus höhere Belastung auf die Gabel als beim normalen Bremsen.

@mhenze: nein, diese Diagnose ist nicht ausgeblieben. Ich habe es vielleicht nur nicht so gesagt. Dass das gefährlich ist, so wie es jetzt aussieht, ist mir vollkommen klar. Deshalb auch die "Stilllegung". ;)
 
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Und ob ich da eine Heizung verlöten lassen würde, bei den Kommentaren :D
Denk mal nach wobei das Material mehr Hitze abbekommt. Beim Löten, oder beim Schweißen?
Und was meinst Du, wie dieses unförmige Roseteil zusammengefügt ist? Mit Feenspucke?

On Topic: Was bei dem Blechdings für keine Belastung ausgelegt ist, ist die Krone. Wie die mit den Gabelscheiden und dem Schaft verbunden ist, spielt da gar keine Rolle. Sieht auf die Distanz und unter dem weißen Kleidchen sogar nach einer Blechstanzkrone aus, wie es sie heute nur noch an billigsten China-Hollandrädern gibt (sowas wird noch nicht mal mehr Richtung Westen exportiert).
Ne ordentliche Gabelkrone hält Stoppies aus. Die ist aber, wenn gelötet, entweder aus Feinguss (Microfusion klingt soviel besser;)) oder halt bei verspielten Rahmenbauern eine Segmentkonstruktion. Nur nach den Stoppies auf dem Vorderrad rumhüpfen könnte etwas viel werden, aber auch nur, wenn Du das Oberrohr auf mehr als 25 Grad aus der Waagerechten bringst. Letztlich ist die maximale Verzögerung ja in etwa 1g. Danach kommt der Stoppie oder der Penninger Todessturz :D
Überdimensionierte Bremsen gibts nicht. Nur schlecht dosierbare.

@HW49 aus Spaß an der Freud würde ich schätzen, daß auch nicht der Schaft selber krumm ist. Entweder sind die Kronenausleger gegen den Mittelteil verwunden, oder aber die Krone biegt sich einfach an der Schaftfassung auf.
 
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Sag ich doch. Blech. Ne Guss-Krone verbiegt sich nicht, die reißt.
Fazit, so eine Gabel ist nie für mehr als Brötchenholen gebaut. Und nur in flachem Gelände ;) Das hat nichts mit der Fügetechnik zu tun.

Zum Dissen: ich weiß nicht, wie man Kupfer ordentlich lötet, aber das gefügte Material ausglühen zu lassen ist ein Verarbeitungsfehler.
 
Das Kupfer bei Heizungsrohren ausglüheb zu lassen ist ein Muss. Das Lot schmilzt bei ca. 750 °C. Da glüht das Kupfer kirschrot. Beim HARTlöten, wohlbemerkt. Weichlöten geschieht bei ca. 450 °C. Da glüht nichts. Deshalb platzen die Rohre da auch nicht. Aber das Lot ist auch nicht so hitzebeständig.
 
bin zwar grad schwer anjetütelt und bin als echter Berliner eigentlich auch echt schmerzfrei, aber ick hatte mir schon bei meinem ersten Kommentar den Spruch "samma, bist Du lebensmüde" verkniffen....
wenn hier "Kritik" daran geäußert, dass Du es überhaupt noch in Betracht gezogen hast, mit diesem Rad mehr als 5 Meter pedalierend zurückzulegen, zeigt das eigentlich nur welch grundlegendes Sicherheitsverständnis die "Heavy-User" dieses Forums hier haben....
Ich für meine Person find dat schwer sympathisch und denke, dass auch Du erkennen solltest, dass die Jungs nur verhindern wollen, dass Du auch nur noch einen weiteren Meter mit dieser Schrottgabel fährst....
 
Das Kupfer bei Heizungsrohren ausglüheb zu lassen ist ein Muss. Das Lot schmilzt bei ca. 750 °C. Da glüht das Kupfer kirschrot. Beim HARTlöten, wohlbemerkt. Weichlöten geschieht bei ca. 450 °C. Da glüht nichts. Deshalb platzen die Rohre da auch nicht. Aber das Lot ist auch nicht so hitzebeständig.

das heisst also, um bei deinem Beispiel zu bleiben, daß, wenn bei weichgelöteten Muffen das Wasser im Geröhr frieren würde, es überall sonst aufplatzen würde, nur nicht an der weichgelöteten Muffe ...... ja genau :rolleyes::bier:

bin raus hier, das wird mir zu mühsam :p
 
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So. Damit hat sich das dann jetzt auch erledigt. Aufgrund mangelnden Werkzeugs hab ich den Einbau sogar dem Radhändler überlassen.
2avyne3y.jpg
 
Schlitzschraubenzieher und Gummihammer sollte man immer zu Hause haben zum Steuersatz wechseln :D
 
Hab ich schonmal gemacht. War nicht so gut, weil sich der Steuersatz erst mit der Zeit richtig gesetzt hat und ich ihn dadurch immer wieder nachstellen musste.
 
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