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Alte Felgen, neue Reifen

Eddy_11

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Ich baue mir gerade einen alten Renner neu auf. Ausgestatte ist es mit Mavic MA 40 Felgen. Montiert waren Pariba Formular 20-622. Da die schon ziemlich porös und mir auch zu schmal waren, habe ich mir einen Satz Conti Grand Prix 4-Season 25-622 als Ersatz geordert.
Alte Reifen runter, kein Problem. Schon der Versuch die erste Reifenflanke des neuen Conti auf die auf die Felge zu heben wird zu einer Fummelei. Schlauch eingelegt um dann die zweite Reifenflanke auf die Felge zu heben. Keine Chance! Also alles wieder runter und das Felgenband mal geprüft. Das war ein Gummiband das ich dann durch ein aktuelles und leicht dünneres Felgenband ersetzt habe.
Zweiter Versuch. Erste Reifenflanke ist immer noch eine frickelei. Schlauch eingelegt um dann die zweite Reifenflanke auf die Felge zu heben. Unter wirklich größter Kraftanstrengung hab ich es dann geschafft den Reifen auf die Felge zu bekommen.
Ich hatte früher schon mal ein ähnliches Problem mit den Mavic Module E2 Felgen (die Silbernen) aber die Kraftaufwände hier noch einmal höher.
Alles im allen kein Vergleich zur Montage von Reifen auf aktuellen Felgen (hab ich vor kurzem noch gemacht).
Waren die Felgen früher etwas größer? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Gibt es einen Tipp wie man die Reifen besser aufziehen kann und auch wieder runter bekommt?
 
Ich glaub das ist normal. Alte Reifen lassen sich natürlich leichter montieren, weil die schon besser ausgeleihert sind.
 
Seit den ersten Conti GP Faltreifen hab ich nen Dowidat Autoreifen-Montierhebel auf der Werkbank liegen. Beim zweiten mal verhalten die sch fast normal, aber bei Neuen ist's echt übel
 
Seit mehreren Fällen des Fassungverlierens nutze ich schon eine geraume Zeit Soma Steel Core Levers...

TF-333222336923-2.jpg

...damit zeigt man dem Material wer der Stärkere ist!
 
Danke für die ersten Rückmeldungen.
Ich mach mir so´n bisschen Sorge wenn ich die empfohlen Werkzeuge einsetze die Felgenflanke oder den Reifen zu beschädigen.
 
Was macht ihr mit den Reifen?:confused:
Wie @Waltzing-Matilda schon richtig bemerkte ist Talkum auf Felgenband, Reifeninnenseite und Schlauch die halbe Arbeit. Die erste Seite geht immer leicht, wenn man den Reifen komplett flach über die Felge legt und dann die erste Seite wie die zweite Seite einfädelt. Schlauch rein, etwas aufpumpen und dann vom Ventil aus in beide Richtungen den Reifen unter das Felgenhorn hebeln. Wenn der Punkt erreicht ist, wo es nur noch sehr schwer geht, ein Stück wieder lösen und aus der anderen Richtung nachhebeln. Ein paarmal hin und her immer etwas Reifen mit in die Richtung der schweren Stelle nehmen und irgendwann fluppt der Reifen ganz ohne Hebel über die Flanke.:cool:
Die Reifenheber sind für runter.
 
auch mit dem grossen Dowidat nicht... es ist dann einfach kurz und schmerzlos und kein ewiges gewürge mit zu kurzem hebel.

@JUR normale4 Reifen mach ich trotz geschrottetem Daumengelenk nur mit den Fingern drauf. Wie z.B. den 4Seasons... aber der GP4000s und auch der GP ohnezusätze waren unmöglich als Falter. Da fluppt nichts...
+
 
Mit dem orangenen 4000er aus meinem Avatar hatte ich auch so meine Mühe, aber es ging denn halt doch.
Früher wäre ich gar nicht auf die Idee gekommen, daß man einen Reifen auch nur mit Händen montiert bekommt. Da hatten wir Stahlfegen und Schraubenzieher (jawohl keine political correcten Schraubendreher - das gab es damals genausowenig wie Meßschieber oder Innensechskantschlüssel ;) )

Gruß,

Axel
 
Ich habe gestern zufällig auch die Conti Grand Prix 4-Season als 28er aufgezogen. Die haben schon erheblich Widerstand geleistet, habe auch fürs letzte Stück die Hebel gebraucht.
Heute bei der Ausfahrt habe ich dann einen Platten erlitten :( (200 m vor Daheim). Zuhause dann wieder repariert und da gingen die Reifen schon erheblich leichter drauf. Der Einsatz von Hebeln war nicht mehr nötig.
 
aber bei den 4Seasons hatte ich überhaupt keine derartigen Probleme, die fluppten auch brandneu auf die felge ohne sich zu widersetzen. Vielleicht auch ne Frage der Produktionschargen?
 
Bisher waren die meisten Faltreifen, welche ich hatte ob nun ein Continental 4Season, Veloflex Master, Challenge Elite light, oder Challenge Paris Roubaix allesamt ziemlich schwer aufzuziehen, vorallem das letzte Stück, dennoch schafft es mein Vater (leidenschaftlicher Boxer und Trainer :D) eig. immer die Reifen mit bloßen Handkräften, und dem korrekten über die Jahre automatisierten "Bewegungsablauf", aufzuziehen, also ich nutzte immer die Heber für das letzte Stücke auf der gegenüberliegenden Seite des Ventils, und lasse gerade nur soviel Luft im Schlauch, dass alles passt :D. Verwendete Felgen: Mavic Open 4CD, Mavic Reflex Sup UB und Campagnolo Omega19 hardox.
 
Was macht ihr mit den Reifen?:confused:
Wie @Waltzing-Matilda schon richtig bemerkte ist Talkum auf Felgenband, Reifeninnenseite und Schlauch die halbe Arbeit. Die erste Seite geht immer leicht, wenn man den Reifen komplett flach über die Felge legt und dann die erste Seite wie die zweite Seite einfädelt. Schlauch rein, etwas aufpumpen und dann vom Ventil aus in beide Richtungen den Reifen unter das Felgenhorn hebeln. Wenn der Punkt erreicht ist, wo es nur noch sehr schwer geht, ein Stück wieder lösen und aus der anderen Richtung nachhebeln. Ein paarmal hin und her immer etwas Reifen mit in die Richtung der schweren Stelle nehmen und irgendwann fluppt der Reifen ganz ohne Hebel über die Flanke.:cool:
Die Reifenheber sind für runter.

Wieso denk ich grad an Chuck Norris. ;)
 
Seit mehreren Fällen des Fassungverlierens nutze ich schon eine geraume Zeit Soma Steel Core Levers...

TF-333222336923-2.jpg

...damit zeigt man dem Material wer der Stärkere ist!
Reifenheber mit Metallkern sind das Ding! Habe so ähnliche auch und bin sehr glücklich damit. Kostet ja auch nicht die Welt.
Ach ja.. Veloflex Master/Corsa 23 sind die Mäntel der Wahl/Qual gewesen, die mich zum Kauf "überredeten".
 
... also ich nutzte immer die Heber für das letzte Stücke auf der gegenüberliegenden Seite des Ventils...

...da liegt schon der erste Fehler wie ein aufgeschlagenes Buch vor uns.
Das letzte Stück Reifen wird am Ventil montiert und das zu 90% händisch, wie es z.B. auch Pariba vorschreibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
...da liegt schon der erste Fehler wie ein aufgeschlagenes Buch vor uns.
Das letzte Stück wird am Ventil montiert und das zu 90% händisch, wie es z.B. auch Pariba vorschreibt.
? Erst Mantel einseitig auf die Felge, dann wird der Schlauch in einer Plastiktüte mit Talkum "versehen" anschließend lege ich den Schlauch rein und Pumpe ihn minimal auf damit der Schlauch richtig sitzt dann drücke ich das Ventil durch das Ventilloch hoch umgreife den Mantel mit dem innen liegenden Schlauch und drücke diese so unters Felgenhorn und dann wird gleichmäßige(links+rechts) vom Ventil aus der restliche Reifen (Mantel mit Schlauch innen) montiert mit dem Ziel genau auf der gegenüberliegenden Seite des Ventil zum Abschluss zu kommen, dort ist auch der Kraftaufwand am höchsten.(Daher wieder ein bisschen Luft rauslassen aber nicht sämtliche + Heber) Nutze nur Plastikheber ohne Metallkern.

PS: So habe ich auch immer ein kerzengerades Ventil, ganz am Anfang bereits :D
Und zwei mir bekannte Fahrradmechaniker machen es so, bestimmt keine Koryphäen aber auch kene Stümper, und der eine echt unorthodox, hat aber mal im Fernsehn so ein Wettbewerb gewonnen einziger Radladen in Kölle von ich weiß nicht mehr wie viel getesteten der alle Macken am rad gefunden und behoben hatte!

PPS: Das Stück am Ventil natürlich nur händisch ähm manuell
 
? Erst Mantel einseitig auf die Felge, dann wird der Schlauch in einer Plastiktüte mit Talkum "versehen" anschließend lege ich den Schlauch rein und Pumpe ihn minimal auf damit der Schlauch richtig sitzt dann drücke ich das Ventil durch das Ventilloch hoch umgreife den Mantel mit dem innen liegenden Schlauch und drücke diese so unters Felgenhorn und dann wird gleichmäßige(links+rechts) vom Ventil aus der restliche Reifen (Mantel mit Schlauch innen) montiert mit dem Ziel genau auf der gegenüberliegenden Seite des Ventil zum Abschluss zu kommen, dort ist auch der Kraftaufwand am höchsten.(Daher wieder ein bisschen Luft rauslassen aber nicht sämtliche + Heber) Nutze nur Plastikheber ohne Metallkern.

PS: So habe ich auch immer ein kerzengerades Ventil, ganz am Anfang bereits :D
Und zwei mir bekannte Fahrradmechaniker machen es so, bestimmt keine Koryphäen aber auch kene Stümper, und der eine echt unorthodox, hat aber mal im Fernsehn so ein Wettbewerb gewonnen einziger Radladen in Kölle von ich weiß nicht mehr wie viel getesteten der alle Macken am rad gefunden und behoben hatte!

PPS: Das Stück am Ventil natürlich nur händisch ähm manuell
...da beißt die Maus keinen Faden ab - die Reihenfolge ist falsch.

Fahrradreifen ist natürlich Kinderkram, aber wenn ich beispielsweise einen Motorradreifen während einer Veranstaltung so versuchen würde zu montieren, wären am Ende die Montiereisen verbogen und der Reifen immer noch nicht mit der Felge verheiratet.

Das gegenüber des Ventils begonnen wird, lernt man für gewöhnlich auch in der Zweiradmechaniker Ausbildung. Ist aber auch ohne diese einleuchtend, warum das so der smarte Montageweg ist. Der Reifenwulst kann sich nur so ohne störendes Ventil am Felgenhorn vorbei in das tiefer liegende Felgenbett legen und damit den extra Spielraum zur Montage auf der gegeüber ligendenden Seite freigeben.
siehe auch:
http://www.schwalbe.com/de/montage.html
oder:
http://www.conti-online.com/www/fahrrad_de_de/allgemein/mediathek/KRoad/A_RACE_Montage.html
oder hier mit der richtigen Technik (aufrollen mit der Handinnenfläche) und ohne Montierhebel klappt -fast- immer:
http://fahrrad.michelin.de/wissenswertes/montage-tipps/montage-strassenreifen-mit-schlauch
und final:
http://www.fahrradplus.de/movies.asp?movID=376
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne Erfahrung mit Motorradreifen muss ich Dir leider sagen, dass das überhaupt nicht einleuchtend ist. Hast Du noch ne ausführlichere Erklärung parat? (Mal ab davon, dass es die letzten knapp 40 Jahre bei mir auch "falsch" herum geklappt hat...)
 
Interessant ... bei Ventillängen von 60+ mm und neuen guten Faltreifen alla Veloflex und vintage Felgen stelle ich mir das Ende schwierig vor. Abseits des Kampfsport wollte ich lediglich hervorheben das mein "alter Herr" für seine Hoch- und Schlankwüchsigkeit sehr kräftig ist.
 
Ohne Erfahrung mit Motorradreifen muss ich Dir leider sagen, dass das überhaupt nicht einleuchtend ist. Hast Du noch ne ausführlichere Erklärung parat? (Mal ab davon, dass es die letzten knapp 40 Jahre bei mir auch "falsch" herum geklappt hat...)
Ich muß gestehen, es auch immer "falschherum" gemacht zu haben:oops: und zum Ziel gekommen zu sein:cool: - dabei habe ich meist auf dem letzten Stück das dann gegenüber liegende Ventil etwas nach außen gedrückt, damit der unter Spannung Richtung Mitte des Felgenbettes drängende Reifenwulst keine Chance hat, dort ein Stück Schlauch einzuklemmen.
...da beißt die Maus keinen Faden ab - die Reihenfolge ist falsch.
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Der Reifenwulst kann sich nur so ohne störendes Ventil in das tiefer liegende Felgenbett legen und damit den extra Spielraum zur Montage auf der gegeüber ligendenden Seite freigeben.
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Diese Argumentation ist absolut schlüssig:daumen: und würde durch ausführlichere Formulierung nicht einleuchtender, sondern nur an Prägnanz verlieren.

LG Helmut
 
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