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Schau mal hier:
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b-r-m schrieb:
Gibts hier Germanisten? :cool:
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hier! :wink2:

die sprache entwickelt sich ständig weiter, gut daran zu erkennen, dass uns 200 jahre alte texte zuweilen etwas seltsam erscheinen.
Ein Teil dieser Entwicklung ist es, dass starke Verben zunehmend zu schwachen werden. Bsp: backen - Präterium ist eigentlich "buk", heute heißt es aber auch gerne "backte".
ob falsch oder richtig, schön oder nicht - wenn die leutchen sich das im laufe der jahre so angewöhnen kann man nix machen, die starken verben sterben aus.
da ich hier aber nicht an der uni bin und es sicher ganz andere beiträge gibt, die einer grammatikalischen und orthographischen (schließe mich selbst nicht aus) überarbeitung bedürfen, isses mir wurscht, ob "nehme" oder "nimm" - hauptsache ich weiß was gemeint ist und werde gut unterhalten - das ist in diesem thread eindeutig der fall! :daumen:
 
b-r-m schrieb:
Und was sagst du - außer "hmmm" zur nehme-nimm Kontroverse? Ich bin vom Argument 'starkes Verb' ja so beeindruckt, dass ich fast einknicken könnte...
Der Textlogik folgend dürfte ich ja auch nun nur ein weiters "hmm" und dann noch "ach nichts" sagen. Ohnehin hat meine Kollegin Zopfmädel schon alles gesagt – Sprache ist in Bewegung, starke Verben sind historisch gewachsen und schwinden dahin. Mir mag es dennoch nicht gefallen, dass sich ausgerechnet die Schwachverbensprecher als Avantgarde dieser Sprachvereinfachung fühlen dürfen. Es wird sich weisen, ob wir es hier nicht mit Sprachverhunzung zu tun haben. Wie nebenbei sei darauf verwiesen, dass sich auch hier ästhetische Opposition findet. "Nehme" nehme ich jedenfalls noch nicht als Imperativ wahr, sondern bei imperativischem Gebrauch schlicht als fehlerhaft.
 
zopfmädel schrieb:
hier! :wink2:

die sprache entwickelt sich ständig weiter, gut daran zu erkennen, dass uns 200 jahre alte texte zuweilen etwas seltsam erscheinen.
Ein Teil dieser Entwicklung ist es, dass starke Verben zunehmend zu schwachen werden. Bsp: backen - Präterium ist eigentlich "buk", heute heißt es aber auch gerne "backte".
ob falsch oder richtig, schön oder nicht - wenn die leutchen sich das im laufe der jahre so angewöhnen kann man nix machen, die starken verben sterben aus.
da ich hier aber nicht an der uni bin und es sicher ganz andere beiträge gibt, die einer grammatikalischen und orthographischen (schließe mich selbst nicht aus) überarbeitung bedürfen, isses mir wurscht, ob "nehme" oder "nimm" - hauptsache ich weiß was gemeint ist und werde gut unterhalten - das ist in diesem thread eindeutig der fall! :daumen:

Da ich buk und backte beides doof finde, schreibe ich dann immer ich habe gebacken :D
 
racegirl schrieb:
Da ich buk und backte beides doof finde, schreibe ich dann immer ich habe gebacken :D


hach ja... der eine trauert den starken verben hinterher, ich vermisse das präteritum. :heul: immer diese partizipien...
bin ich ein grammatiksnob? :confused:
 
racegirl schrieb:
Da ich buk und backte beides doof finde, schreibe ich dann immer ich habe gebacken :D
Neeeiiiin! Damit beschleunigst Du nur den Niedergang des edlen Präteritums! Tu´s nicht! Auch Deine Kinder (k.A. ob Du welche hast, aber dennoch...) und deren Kinder und Kindeskinder haben ein Recht auf gutes, unverfälschtes Deutsch...

Zopfmädel schrieb:
bin ich ein grammatiksnob?

Auf keinen Fall, wie #22 zeigt. Viel zu nett, um versnobt zu sein. Leider aber auch

Zopfmädel schrieb:
ob falsch oder richtig, schön oder nicht - wenn die leutchen sich das im laufe der jahre so angewöhnen kann man nix machen, die starken verben sterben aus

schon leicht resigniert...
 
@Zopfmädel: nein bist du nicht! Ich trauer auch dem Genitiv hinter her...wenn ich "Wegen dem" höre dreht sich mir der Magen um! Fast so schlimm ist auch brauchen ohne "zu"...ich bin auch kein Grammatiksnob..ich möchte einfach nur meine Muttersprache auch vernünftig sprechen und nicht irgendwann von einem Einwanderer ausgelacht werden!
By the way, Englisch hat sich sein Jahrhunderten nicht großartig verändert!
 
Das ist mir als Anglist jetzt zu unspezifisch!
Wieviel hundert Jahre meinst Du denn?
Denn sooo viele Jahrhunderte liegen ja auch nicht zwischen Chaucer und heute. Ich sage nur: "Whan Aprile with her shures soote..."

Wobei ich an dieser Stelle die Canterbury Tales wärmstens empfehlen kann. Die Geschichte des Müllers ist klasse, derber Humor, plastische Sprache und jeder verarscht jeden... ganz toll!
 
Naja ich kann mich auch irren aber die englische Sprache hat sich die letzten 300Jahre recht statisch "verhalten", wärend sich das Hochdeutsch sehr dynamisch verändert hat! Ich empfinde auf jeden fall Shakespear verständlicher als jeden Schiller und das obwohl Schiller rund 100Jahre später gelebt hat!
 
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