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Empfehlung für neuen Laufradsatz

croccofixio

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Servus,
bisher war ich nur interessierter und begeisterter Mitleser :)

Ich habe vor mir neue Laufräder für mein Rennrad zuzulegen, aktuell habe ich einen Mavic Aksium Laufradsatz. Preislich würde ich mich so bis 500€ bewegen, habe auch schon diverse Tests und Forumsbeiträge dazu gelesen und eine kleine Vorauswahl getroffen:


Gibt es denn "große" Unterschiede bei den ausgewählten Modellen? Sind zum Aksium-LRS überhaupt schon Verbesserunger spürbar?Zu dem Slowbuild finde ich leider gar nichts.

Systemgewicht: ca. 90-95kg
Shimano: 2x11
Bremsen: Disc Center Lock
Fahrleistung: ca. 3.000km - 4.000km pro Jahr

Grundsätzlich sollte das Laufräder etwas leichter, steifer und spritziger im Antritt sein!

Schön Grüße und noch ein gutes, neues Jahr!
Sebastian
 
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Hallo Sebastian, ich war bisher auch nur Mitleser, heute registriert :)
Vor einem Jahr habe ich mir mein erstes RR geholt (Stevens Izoard Disc). Im Herbst stand ich vor der gleichen Frage, mit den gleichen Voraussetzungen wie du und wühlte mich ebenfalls durch die gängigen Angebote im Netz und drehte mich im Kreis.

Ich wurde auf einen Fachmann aufmerksam, Laufrad-Tuning in Köln, Zarko bietet eine tolle Beratung und wirklich gute Handarbeit / Qualität.

Er hat mir folgendes gebaut:
H+SON "The Hydra" Disc Alufelge mit DT 350 Naben. 24/28 Speichen, bei 80 Kg Fahrergewicht.
Ich habe das Bike vor und nach dem Umbau gewogen, -500g. Das neue Set wiegt 1650g, preislich ist es auch in deinem Rahmen.

Einzige Sache, es war keine Disc Centerlock Befestigung für die DT Nabe dabei, zu Hause beim Umbau der Bremsscheiben stellte ich fest, dass meine Fulcrum Nabe ein Außengewinde hat, die DT ein Innengewinde. Aber der freundliche Händler um die Ecke hatte passende Teile in der Schublade liegen.
 
Ob es in der Preisklasse signifikante Unterschiede zu den Aksium gibt, bezweifle ich, zumindest spürbare.
Habe meine am Ventoux aber auch getauscht, aus optischen Gründen und ich war mit der Stabilität hinten (Bremsschleifen im Wiegetritt) nicht zufrieden. Allerdings habe ich 400,- mehr investiert in Carbonfelgen und DT 240er- Naben. Sieht geiler aus und ich bilde mir ein, dass die 550gr weniger beim beschleunigen und am Berg spürbar sind.
 
Ich habe vor mir neue Laufräder für mein Rennrad zuzulegen

hast du niemanden, von dem du mal einen solchen Laufradsatz (oder bewusst einen noch hochpreisigeren) ausleihen kannst, um zu sehen, ob du da einen signifikanten Unterschied merkst?
Auch auf die Gefahr hin, mir jetzt ordentlich Prügel einzuhandeln, bin ich der Meinung, dass der Unterschied nicht groß sein wird.
 
Also wenn es sich wie bei den beiden Vorschreibern im Bereich 500/550 Gramm bewegt, dann muss man schon klinisch tot sein, um den Unterschied* nicht zu bemerken.
Wenn man einigermaßen ein Gespür für sein Rad hat, sollte man spätestens ab 300 g DIfferenz schon eine gute Portion an Leichtfüßigkeit und Wendigkeit bemerken.

*= Im Fahrverhalten, nicht zwingend in der Geschwindigkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ehrlich gesagt wirst Du da nicht viel oder garnichts von merken
Also mir fehlt die Erfahrung, aber ich wälze die gleiche Überlegung bei evtl. gleichem Budget in meinem Kopf.

Die Mavic Aksium wiegen lt. bike-components 1905g. Die DT Swiss P1800 sind in Höhe 32 mit 1752g angegeben. Man spart 250g Gewicht und bekommt eine um 11mm höhere Felge. Das ist ja schon mal was. Optik, Gewicht, Aero, wenn auch die beiden letzteren vielleicht nur in homöopatischen Dosen.

Es gibt die DT Swiss ja auch in 23mm Höhe. Dann sind Optik- und Aerogewinn weg, dafür sind die noch mal leichter.

Je nachdem, was @croccofixio aktuell für Reifen fährt, könnte man hier auch noch mal was sparen - durch schmalere und/oder leichtere Reifen und evtl. den Verzicht auf Schläuche. Das summiert sich.

Allerdings fehlt mir (siehe oben) jegliches Gefühl, ab wann sich eine Gewichtsersparnis an den Laufrädern im Antritt bemerkbar macht.
 
deswegen mein Rat: Testen vor dem Kaufen!
Also ich hab niemanden dafür. Die Idee ist aber, durch Kaufen zu testen. Ich rechne es mir so schön:
  • Der vorhandene LRS ist definitiv schwer, aber auch robust und aktuell mit 32mm-Reifen bestückt. Der könnte im Frühjahr mit etwas gröberen Reifen für Fahrten ins Ungewisse genutzt werden, wo man auch mal einfach in den Wald fährt und schaut, was kommt.
  • Ein neuer LRS sollte leichter sein, ich würde ihn zudem mit schmaleren Slicks (28mm oder gar 25mm?) bestücken und hoffen, dass sich in der Summe ein agileres Fahrverhalten einstellt. Den würde ich auf bekannten (und rennradtauglichen) Strecken einsetzen für ein hoffentlcih besseres/agileres/direkteres Fahrgefühl.
  • Den leichteren LRS, also den für die "glatten" Strecken würde ich dann auch gleich mit einer enger abgestuften Kassette unter Verzicht auf die 1:1-Übersetzung ausstatten. Also statt bisher 34 :34 als kleinsten Gang künftig irgendwas bis runter auf 34: 28 als kleinsten Gang.
Dafür sind 500 Euro vielleicht gar nicht schlecht.

Alternativ könnte man natürlich versuchen, für die 500 Euro lieber ein gut erhaltenes, gebrauchtes Bergrad zu erwerben.
 
Den bzw. einen neuen Laufradsatz nur auf das Gewicht zu reduzieren ist nur ein Kriterium. Ob ein Satz nun 1600 oder 1800 g wiegt ist nicht so deutlich spürbar als Differenzen in der Steifigkeit. Dazu kommt noch die Güte des Aufbaus - manche Hersteller haben diesbezüglich eine gewisse Streuung. 😅 Hat man einen halben Tausender zur Verfügung, dann empfiehlt sich z.B. folgender Satz:

Novatec R3 Stealth Edition Disc Center Lock Carbon 28" Laufradsatz - bike-components (bike-components.de)

Das Exemplar welches ich habe ist sehr steif, sauber und mittig aufgebaut und verfügt über einen flüsterleisen Freilauf - für Freunde der Ruhe. :daumen: Nachteile: etwas träge beim Beschleunigen und mit Rundspeichen versehen - Aerospeichen wären das iTüpfelchen. Optisch sehr ansprechend und jammern auf hohem Niveau!

Alternativ gibt es für einen Hunni mehr noch einmal weniger Gewicht von einem deutschen Hersteller:

AC 35 Disc EVO WSTO | Leeze Laufraeder

Viele Grüße!

Karl
 
Differenzen in der Steifigkeit
Mal nachgefragt: Geht es um seitliche Steifigkeit, die sich evtl. in besserer Lenkpräzision oder vielleicht Ruhe(Sicherheit auf schnellen Abfahrten bemerkbar macht? Das wäre für mich mangels Tempo und Abfahrten beispielsweise weniger relevant. Oder geht es um radiale Steifigkeit, also am Hinterrad das direktere Übertragen eines Antritts in Vortrieb, sozusagen das Laufrad-Analogon zu einem steifen Tretlager?

Letzteres könnte für das Fahrgefühl "schnelle Maschine" vielleicht das interessantere sein, aber eben auch nur dann, wenn auch der Tretlagerbereich passend steif ist. Evtl. ist aber diese "radiale" Steifigkeit bei Disc-Rädern gar kein Problem, denn hier müssen die Speichen ja auch beim Bremsen enorme Kräfte übertragen, so dass es für einen Antritt mit 200 Watt allemal reichen sollte?
 
Es geht um beides Karsten. :D Es geht um die Seiten- und die Torsionssteifigkeit. Die gefahrene Geschwindigkeit ist da weniger erheblich. Ein "weiches" Laufrad kann auch bei langsamer Fahrt bergauf nerven und unangenehm sein. Wie stark und deutlich sich das darstellt ist auch vom Fahrergewicht und nicht nur dem Bumms in den Beinen abhängig! :daumen:
 
Ich denke hier geht es eher um die Verwindungssteifigkeit, genau wie beim Tretlager. Alles was Du nicht mit verformst beim Antritt geht dann als Kraft mit auf die Strasse. Das merkt man schon ganz gut, wenn man eben nicht die 200W in der Ebene tritt, sondern beim Sprint auch mal kurz 1100W hinlegt oder im Wiegetritt die Bremsflanken nicht an den Bremsklötzen schleifen.
 
Diese Diskussion wurde doch schon oft geführt und die Antwort lautete doch eigentlich immer:
Campa Zonda oder Fulcrum 3 (sind ja beide quasi identisch).
Hier fängt halt die Verbesserung an, wenn man von Aksium kommt und beide Sätze sind rundum sorglos und gut zu in der Wartung.
Merkt man den Unterschied? Ja.
Ist der Unterschied groß? Nein.
Kauft man hier etwas individuell aufgebautes? Nein.
Denn dann wäre dieser Thread ja nicht gestellt worden und der Autor wüsste was er kauft und warum.
Wenn ich zu Slowbuilt etc gehe sollte ich wissen was ich tue und warum. Ansonsten Zeit/Geld sparen und sich etwas aus der rundum Sorglos Ecke kaufen (wie zB die Fulcrum).
 
Zuletzt bearbeitet:
In der fraglichen Preisklasse gäbe es noch die Rose R Thirty. Gibt's dazu Meinungen? Ist ja erstmal ein vertrauenswürdiger Anbieter.
 
Sorry,weil ich mich hier kurz einklinke...
Möchte evtl.für mein Gravel einen anderen LRS zulegen.Habe die WTB ST i23 TCS, 28h, tubeless ready montiert und finde nirgends eine Gewichtsangabe der Felgen.Vielleicht weiß das hier jemand.Wollte auch eine Gewichtsreduktion und nicht nur tauschen.

Vielen Dank! :bier:
Kontrolliere mal die Felgenbänder. Die Originalen sind oft zu schmal.
Wechsel auf geklebten tubeless-Felgenband!
Auch wenn Du weiter mit Schläuchen fährst.
 
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