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[Laufradbau] Fragen rund um den Laufradbau

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Re: [Laufradbau] Fragen rund um den Laufradbau
Danke. Ich werde mal stönern ob das was richtig schickes ist. Ich hab als "backup" die X.pace in Silber. Nur die ist halt nicht poliert und auch etwas plump. Die TB14 ist mir dann auch schon wieder zu "retro". Mein Geschmack ist kompliziert, ich möchte ne klassische Linie, aber nicht so ein Vintage look.

PS: Die Kinlin XR-22 könnte sehr schön passen. Leicht und sogar tubeless. Das gefällt mir sehr gut
 
Dann Velocity A23 in silber...... Das ist eine moderne Felge, die vom Aussehen her und in ihrer Dimension selbst an Klassikern eine gute Figur macht.
 
ich habe auch so nen modernen Silbersatz mit XR19-W. Die ist halt 15 C aber dafür auch richtig leicht (405 g). Der Satz wiegt so nur 1,32 kg


Edit: A23 ist in silber halt sehr schwer zu bekommen, vor allem in Lochzahlen die interessant sind.
 
Ach die A23 lese ich gerade ist auch tubeless, wobei Gewicht nicht im Vordergrund steht, wobei weniger ist schön. Tubeless ist in sofern nett, weil ich dann wenn ich mal richtg Geld ausgeben will den Corsa Speed Open TLR montieren würde.
Eilig ist es mir auch nicht. Ich möchte mit Powermeter fahren. das es kein Deko rad werden soll. Kurbelbasierte PM kommt nicht in frage. weil die Kurbel die Gesamtoptik massgeblich bestimmt. Ich wollte mich deshalb mal nach einer silbernen Powertap Pro+ umschauen. Das wäre für mich ein guter Kompromiss zwischen Funktion und Optik.
 
Na ja, nur weil man die nicht bei irgendwelchen Kistenschiebern gleich präsentiert bekommt, heißt es nicht, dass es sie nicht gibt.

Aber in der Tat: vor einiger Zeit habe ich die auch in silber verbaut. Inzwischen muß ich für silberne außerhalb 32 Loch und OC auch eine Sonderbestellung anleiern, erst recht in silber poliert ( die auch noch dramatisch teurer ist).
 
Nein, das ist wie gesagt solide Physik, wenn die Prämissen stimmen.
Nichts für ungut, das ist für die meisten (und auch das nur, weil 100% immer mit vorsicht zu behaupten sind) von uns nicht aus dem Bereich von Treu und Glauben in den von fundiertem Wissen zu erheben.
Ich habe (zumindest auf die Schnelle) auch bei Herrn Brandt keinerlei Hinweis darauf gefunden, daß er in der Lage gewesen wäre, die angenommenen Zustände irgendwie darzustellen, insbesondere, deren Änderung durch das nachträgliche Strecken.
Spannungen bzw. deren Gradienten in Metallgefügen überhaupt nachzuweisen ist ja schonmal an sich nicht trivial, das auf dem kleinen Raum wie einem Speichenbogen oder im Kern des Gewindes zu tun, nicht einfacher. Natürlich ist das "Nichtfinden" kein Beweis für die Nichtexistenz, und ich denke, an einem guten Metallurgielabor wäre das auch nicht promotionswürdig sondern Tagesgeschäft. Die Annahme, daß er auf solche Untersuchungen hinweisen würde, hätte er sie gemacht, beruht einfach auf Erfahrung.

Die andere Seite ist die Relevanz. Natürlich sind die Berichte über gerissene/gebrochene Speichen Legion, und natürlich sind die von der Datenlage in den wenigsten Fällen vollständig. Trotzdem erscheint im Grossen und Ganzen eine zu geringe Spannung der Speichen und die resultierenden Lastwechsel (mit Vollentlastung) als Erklärung für solche Ausfälle hinreichend, ohne auch noch die von Brandt beschriebenen Effekte berücksichtigen zu müssen.
Kurz: Wenn ich mit "normalem Abdrücken", gleichmässiger und passender Speichenspannung die Fehlerrate erstmal überhaupt signifikant und auf ein wirklich gut niedriges Maß drücken kann, wozu benötige ich dann noch unbewiesenen Voodoo?
 
Moin Jungs;
mal eine Frage, mein Kumpel will oder kann nicht soviel investieren. Nun möchte ich sein HR umbauen, also Speichen und Nabe noch einmal nutzen, die Felge ist an einigen Stellen an den Felgenlöchern gerissen, was mich veranlassen wird Nippelverstärker beim Neuaufbau zu nutzen. Wer kennt einen 28 Loch Felge mit einem einen ERD von 590 ???
 
Ich habe (zumindest auf die Schnelle) auch bei Herrn Brandt keinerlei Hinweis darauf gefunden, daß er in der Lage gewesen wäre, die angenommenen Zustände irgendwie darzustellen, insbesondere, deren Änderung durch das nachträgliche Strecken.
Spannungen bzw. deren Gradienten in Metallgefügen überhaupt nachzuweisen ist ja schonmal an sich nicht trivial, das auf dem kleinen Raum wie einem Speichenbogen oder im Kern des Gewindes zu tun, nicht einfacher. Natürlich ist das "Nichtfinden" kein Beweis für die Nichtexistenz, und ich denke, an einem guten Metallurgielabor wäre das auch nicht promotionswürdig sondern Tagesgeschäft. Die Annahme, daß er auf solche Untersuchungen hinweisen würde, hätte er sie gemacht, beruht einfach auf Erfahrung.
"Abdrücken" und "Stress Relief" sind für mich gleichartige Vorgänge. Das Abdrücken führt ja nicht nur dazu, dass sich Speichenkopf und Nippel in ihren Bohrungen setzen, sondern auch, dass die Speiche mechanisch belastet wird und in ihr durch die Kaltverformung vorhandene Spannungen ins fließen geraten, also gleichmäßiger verteilt werden.
 
Wann hat denn dieser Brandt sein Buch geschrieben? Das muss doch noch in den Achtzigern gewesen sein. Das Material was damals bei Felgen und auch Speichen erhältlich war kann mit dem von heute nicht mehr wirklich verglichen werden.

Lieber nicht soviel auf der Theorie rumreiten, sondern lieber machen :)
 
Auch damals galten schon die Gesetze der Physik............

@sportugalois : bis zu "sondern auch" ist das ja richtig, die Vorgänge sind die gleichen, nur bringst Du da in der Speiche nix zum "fließen".

Die "Spannungen" müssen überhaupt vorhanden sein, was alleine extrem unwahrscheinlich ist, bei konifizierten völlig ausgeschlossen und die aufgebrachte Kraft würde dafür schlicht nicht ausreichen.
 
.... nur bringst Du da in der Speiche nix zum "fließen".

Die "Spannungen" müssen überhaupt vorhanden sein, was alleine extrem unwahrscheinlich ist, bei konifizierten völlig ausgeschlossen und die aufgebrachte Kraft würde dafür schlicht nicht ausreichen.
Täusche dich da mal nicht, die Spannungen werden durch das Kaltumformen sicher in das Gefüge eingebracht. Ob sie im Gesamtbelastungsbild relevant sind, steht allerdings auf einem anderen Blatt.
(Ich habe im Werkzeugmaschinenbau gelernt, und kenne es noch, dass die gußeisernen Maschinenbetten "ausgelagert" werden mussten, um hinterher verzugfrei bearbeitet werden zu können. Sonst konnte es durchaus passieren, dass sich so ein mehrere Tonnen schweres Trum bis in den Zehntelbereich verzogen hat.)
 
Ich habe dazu einen längeren Sermon geschrieben, etwas weiter oben. "Spannungen" sind erstmal Physik / Werkstofflehre, keine Frage. Im Rahmenbau, kann man durch Nichtbeachtung das ganze Werkstück versauen.

Nur eben hier ist das im Grunde Quark. Einzig der Speichenbogen kann hier relevant sein - ist es aber nicht, dafür ziemlich hartnäckig. Jobst Brandt und seine Jünger meinen aber tatsächlich Spannungen nach dem Kaltziehen entlang der gesamten Speiche. Das wäre nicht völlig ausgeschlossen, sind aber weder nachweisbar noch ist überprüfbar, ob die teoerethischen Spannungen auch abgebaut werden. Nach dem Kaltschmieden ( konifizierte Speichen, Aero Speichen) hätte sich das spätestens auch erledigt.
Und noch einmal: Wenn du die Speiche reckst, kommst du allenfalls von vielleicht 1300N kurzzeitig auf 1450N, das ist recht weit unterhalb der Streckgrenze...... Um solche Spannungen, so vorhanden, abzubauen, braucht es recht hohe Kräfte oder auch Temperaturen.
 
"Abdrücken" und "Stress Relief" sind für mich gleichartige Vorgänge. Das Abdrücken führt ja nicht nur dazu, dass sich Speichenkopf und Nippel in ihren Bohrungen setzen, sondern auch, dass die Speiche mechanisch belastet wird und in ihr durch die Kaltverformung vorhandene Spannungen ins fließen geraten, also gleichmäßiger verteilt werden.
Für mich nicht. Beim Abdrücken bringe ich Kräfte ins Rad, die auf keinen Fall einzelne Bauteile in die plastische Verformung treiben dürfen, vor allem nicht die Speichen. Von Graten und Kanten im Alu vielleicht abgesehen (die üblichen "Bissspuren" in den Nabenflanschen z.B.).
Einfacher Test, um mal echtes Leben unter die Spekulatius zu bringen:
Sollte ich mal ein Laufrad wieder auseinandernehmen werde ich mal die Speichenbögen mit denen der Ersatzspeichen vergleichen (ich bestell immer 1-3 mehr).
Ich kenne die Berichte von @Nordisch 's gelängten Revos, scheint mir obskur, unterdimensioniert oder ein Fertigungsfehler.
Wenn ich mir so die Zug-Dehnungsdiagramme von Stahl anschaue, ist da oberhalb der Fliessgrenze oder sogar im Bereich der Materialverfestigung eigentlich alles zu spät.
images

Die Abbildung ist natürlich nicht von Sapim oder DT, insofern nur prinzipiell und beispielhaft zu verstehen.
Um solche Spannungen, so vorhanden, abzubauen, braucht es recht hohe Kräfte oder auch Temperaturen.
Das ist doch mal ein konstruktiver Vorschlag. Einfach die Speichen im fertig gebauten Rad nochmal spannungsfrei glühen. Besser geht das mit dem Stress-Relief doch nicht :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Guter Vorschlag! Das gibt ein interessantes Laufrad zum Schluß. Aber laß sich das mal durch die "stille Post" weiter verbreiten und wir haben irgendwann jemanden, der Stein und Bein schwört, dass er Spannungen abbaut, wenn er den Bindedraht verlötet.....
 
Hab grade diese günstige hier bei CNC endeckt. Leider nur 17C, aber bei dem Preis kann man das mal probieren.
Aber aerodynamisches Profil ist doch Quark mein 32 Speichen ? oder hat das Profile sonst Vorteile ?
 
Bei dem Profil wird die Felge halt sehr stabil sein. Wenn ich jetzt nicht 2 LRS mit bis auf 2mm Höhe gleichen Kinlin und 1 LRS mit Mavic CXP da hätte würde ich die glatt mal ausprobieren, aber bei mir geht der Trend wieder zu flachen Felgen oder 650B Laufrädern ;)
 
Ich kenne die Berichte von @Nordisch 's gelängten Revos, scheint mir obskur, unterdimensioniert oder ein Fertigungsfehler.

36 DT Revos mit einer Open Pro bei einem Fahrer (mir), der in dem Zeitraum 63 bis 85 kg wog und kaum über 200 Watt an der Schwelle brachte.
Gezieltes Intervalltraining, geschweige denn HIT Fehlanzeige.

Ich stelle aber auch bei DT Comp Speichen bis heute immer wieder fest, dass der Laufradbau mit DT aufwendiger ist als mit Sapim.
Man benötigt mehr Vorgänge des Greifens/ kräftigen Zusammenziehens von 2 gegenüberlegenden Speichenkreuzungen + Abdrückens bis das Laufrad steht, also die Speichenspannung nicht mehr abfällt.

Neulich musste ich erst ein älteres Laufrad meiner Lebensgefährtin mit 36 DT Champion Speichen (stabile Alesa X-Plorer Felge) nachspannen. Auch hier kam ich nach diversen Bearbeitungsvorgängen an die Grenzen - die Enden des Speichengewindes.

Extreme Torsion der Speichen ist nicht ursächlich für das Phänomen, wie hier im Forum schon gemutmaßt wurde.
 
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