Kurz nach seinem Einstieg in die Cyclocross-Rennsaison plagen Mathieu van der Poel erneut Rückenprobleme. Der CX-Weltmeister muss eine Pause einlegen und wird eventuell seinen Titel nicht verteidigen können, das teilte sein Team heute mit.
Mathieu van der Poel wird am Donnerstag nicht beim Azencross in Loenhout am Start sein, wie sein Team Alpecin-Fenix gerade mitteilte. Nach dem Weltcuprennen in Dendermonde am vergangenen Sonntag hatte Van der Poel erneut mit Rückenschmerzen zu kämpfen, heißt es in der Mitteilung – das Rennen in Dendermonde war von tiefem Schlamm geprägt. Die Schmerzen hätten sich während des folgenden Rennens in Heusden-Zolder, weiter verschlimmert, woraufhin Van der Poel vorsichtshalber auf den Start verzichtet habe.
Medizinische Untersuchungen am Dienstagmorgen hätten eine Schwellung an einer Bandscheibe ergeben, so dass van der Poel das Rad vorübergehend wieder stehen lassen müsse. Der Weltmeister wird demnach sowohl den Azencross in Loenhout als auch den nächsten Cyclocross-Weltcup-Lauf im niederländischen Hulst ausfallen lassen.
Auch über der Teilnahme an der Cyclocross Weltmeisterschaft in den USA steht ein Fragezeichen. „Wann der Alpecin-Fenix-Fahrer das Training und die Wettkämpfe wieder aufnehmen kann, ist im Moment noch unklar. Eine nächste Konsultation, die unmittelbar nach Neujahr angesetzt ist, wird klären, ob Van der Poel zu diesem Zeitpunkt das Training wieder aufnehmen kann. Abhängig von dieser Entscheidung wird sein Programm entsprechend angepasst“, heißt es in der Mitteilung.
Mathieu van der Poel: „Es ist frustrierend, aber es ist, wie es ist. Das Problem besteht schon seit einiger Zeit, und ich bin etwas erleichtert, dass es eine erkennbare Ursache gibt, die mit zusätzlicher Ruhe und Behandlung behoben werden kann. Jeder weiß, dass die Weltmeisterschaften in den Vereinigten Staaten das erste große Ziel für 2022 sind, aber sie sind sicher nicht das einzige oder das letzte. Ich möchte mich erst einmal vollständig erholen, ohne Zeitdruck, damit ich meine Möglichkeiten voll ausschöpfen kann. Ich werde daher erst wieder an Wettkämpfen teilnehmen, wenn ich vollständig bereit bin. Wenn ich es bis zu den Weltmeisterschaften schaffe, ist das umso besser. Sollte das nicht der Fall sein, freue ich mich auf die Frühjahrssaison auf der Straße.“