Tour de Suisse
Alle Informationen zur Etappenhatz durch die Schweiz

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7. Juni 2012

Am Samstag beginnt in Lugano die Austragung der Tour de Suisse, die in diesem Jahr ein illustres Fahrerfeld anzieht. Für ein Gros Rundfahrerelite ist die Rundfahrt einerseits die letzte Probe vor der Tour de France, andererseits bietet sie aber auch die Möglichkeit, sich von den Resultaten des Giro d’Italia zu rehabilitieren. Wie ihr es von uns gewohnt seid, haben wir für euch die wichtigsten Daten zur Etappenhatz durch die Schweiz zusammengestellt.

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Im vergangenen Jahr siegte Levi Leipheimer (Omega Pharma-QuickStep) mit gerade einmal vier Sekunden vor Damiano Cunego (Lampre-ISD). Beide stehen auch diesmal am Start. Während der Italiener bei seiner Heimatrundfahrt einen guten Eindruck hinterließ und zum Ende hin stärker zu werden schien, darf hinter der Form des Amerikaners ein Fragezeichen stehen. Nach seiner schweren Verletzung im Frühjahr gab er erst vor wenigen Wochen in Kalifornien sein Comeback.

Rehabilitieren möchten sich besonders Roman Kreuziger (Astana) und Fränk Schleck (RadioShack-Nissan), die beide, wenn auch aus verschiedenen Gründen, beim Giro d’Italia hinter den eigenen Erwartungen zurückblieben. Beide haben zudem starke Fahrer in den eigenen Reihen, die ein solides Auftreten durchaus erleichtern können. Bei Astana werden mit Robert Kiserlovski und Fredrik Kessiakoff zwei kletterstarke Allrounder am Start stehen. RadioShack-Nissan schickt zudem Jakob Fuglsang, kürzlich Gewinner der Luxemburg-Rundfahrt, Chris Horner und Andreas Klöden ins Rennen.

Außerdem dürfte in der Schweiz auf Tom Danielson (Garmin-Barracuda), John Gadret (AG2R), Alejandro Valverde (Movistar) und Robert Gesink (Rabobank), dem Sieger der Kalifornien-Rundfahrt, sowie Matthias Frank und Johann Tschopp (beide BMC)zu achten sein.

Die Zeitfahren dürften demgegenüber wohl eine Sache von Fabian Cancellara (RadioShack-Nissa) sein, der sich seit der Bayern-Rundfahrt in seiner Paradedisziplin nicht nur weiter verbessert haben dürfte, sondern bei seiner Heimatrundfahrt sicherlich einen guten Eindruck hinterlassen will. Konkurrenz im Kampf gegen die Uhr könnte er unter anderem von Brian Vandborg (Spidertech Powered by C10) bekommen.

Auf den mittelschweren Etappen sollte man ein Auge auf Nick Nuyens (SaxoBank), Tom Jelte Slagter (Rabobank), Marcus Burghardt (BMC) sowie Johnny Hoogerland (Vacansoleil-DCM) werfen. Auch für diese Fahrer dürfte die Runde durch die Schweiz ein Formindikator für kommende Aufgaben sein.

Gleiches gilt für die endschnellen Jungs. Hier gilt es allen voran Peter Sagan (Liquigas-Cannondale), Tom Boonen (Omega Pharma-QuickStep), Oscar Freire (Katusha) und Alessandro Petacchi (Lampre-ISD) zu nennen. Hinzu kommen Assan Bazayev (Astana), Allan Davis (Orica-GreenEdge), und Heinrich Haussler (Garmin-Barracuda).

[Strecke]

Die Tour de Suisse ist in diesem Fall wieder eine Sache der bergfesten Rundfahrer, die im Kampf gegen die Uhr relativ gut über den Asphalt kommen. Vor allem die schweren und langen Etappen 2, 8 und 9 haben es in sich, bedenkt man deren Profile. Für eine Sondierung des Feldes können aber auch die Etappen 1 und 7 in Frage kommen, wenn jeder für sich gegen die Zeit kämpft.