Rennrad-News

Roval Rapide CLX Sprint und CLX III
Neue Aero-Laufräder mit unkonventionellem Konzept

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Die neuen Roval Rapide III Laufräder im Überblick

Ungewöhnliches Aero-Konzept

Roval geht bei der neuen Rapide-Serie einen eigenen Weg und verabschiedet sich vom üblichen Aero-Konzept gleich tiefer Felgen vorn und hinten bei Rennrad-Laufradsätzen. Stattdessen setzt man auf ein asymmetrisches Profil mit 63 mm Tiefe an der Front und 58 mm am Hinterrad beim Sprint-Modell bzw. 51/48 mm beim CLX III und CL III. Laut Hersteller stammen rund 90 % des aerodynamischen Vorteils eines Laufradsatzes vom Vorderrad – diesen Effekt möchte man maximieren, ohne dabei unnötig Gewicht am Hinterrad zu akkumulieren. Das Ergebnis: bessere Beschleunigung durch reduziertes Gewicht, und das bei sehr guter Aerodynamik. In den Sprint-Simulationen, die Specialized mit den Rapide CLX Sprint Laufrädern durchgeführt hat, wird ein Vorsprung von 8 cm über einen 150 m Sprint (bei einem 70-kg-Weltklasse-Sprinter) extrapoliert.

# Roval überarbeitet seine Rapide-Laufräder-Serie und stellt mit den Rapide CLX III, Sprint III und CL Sprint drei Laufradsätze vor, die von dem klassischen Aerokonzept mit einer gleich tiefen oder sogar tieferen Felge am Hinterrad abweichen. – Die Laufräder sind einzeln verfügbar, Preise beginnen bei 848 € und klettern bis auf 1.999 € (UVP).
# Die Idee hinter den Roval Rapide III: Die Vorderrad-Felge holt einen möglichst großen aerodynamischen Vorteil heraus, während das Hinterrad flach und damit leicht bleibt und leichter beschleunigt.

Optimierung für 28 mm Reifen

Auch bei Roval spielt die Abstimmung von Reifen und Felge eine wichtige Rolle. Die neuen Rapide Laufräder wurden auf die Verwendung mit 28 mm breiten Reifen hin optimiert – insbesondere dem hauseigenen Specialized RapidAir TLR. Die Innenmaulweite beträgt bei allen Modellen 21 mm und soll zusammen mit der 28 mm Reifenbreite für minimale Luftwiderstände und optimalen Rollwiderstand sorgen.

Breite Felgenhörner für mehr Pannenschutz

Ein besonderes Augenmerk legte Roval auf die Felgenkonstruktion: Der sogenannte FlatStop-Hakenrand soll nicht nur die Reifen sicher im Felgenbett halten, sondern laut Hersteller auch die Gefahr von Snakebites deutlich reduzieren. Interne Tests sollen eine um 39 % höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber Durchschlägen ergeben haben, verlautet Specialized.

# Autsch! Dank der zusammen 8 mm breiten Felgenhörner sollen Snakebites im Reifen aber unwahrscheinlicher werden.

Leichte und steife Verbundspeichen

Ein weiterer Innovationspunkt liegt in der Speichentechnologie. Die neuen Roval Aero Composite Speichen, gemeinsam mit Arris Composites entwickelt, bestehen aus einem kontinuierlich geformten Verbundmaterial und sind laut Roval 20 % steifer als vergleichbare Stahlspeichen. Jede Speiche wiegt nur 1,9 g, was eine Ersparnis von über 95 g pro Laufradsatz ermöglichen soll. Zum Einsatz kommen sie bei den Modellen CLX Sprint und CLX III. Beim CL III wird weiterhin auf klassische DT Competition Race Speichen gesetzt.

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Roval Rapide CLX Sprint: Infos und Preise

# Die Roval Rapide CLX Sprint setzen auf eine 63 mm tiefe Felge vorne und eine 58 mm tiefe Felge hinten, um bei Sprints und schnellen, flachen Ettapen alles herauszuholen. Das Gewicht liegt damit bei knapp unter 1.400 g, der Preis für das Set beträgt knapp 3.500 € (UVP).

Roval Rapide CLX III: Infos und Preise

# Für den Allround-Einsatz gedacht, nutzen die Roval Rapide CLX III Laufräder eine 51 mm tiefe Felge vorne, während hinten die Felgenhöhe 48 mm beträgt. Mit knapp über 1.300 g sind sie damit etwas leichter, der Preis bleibt gleich.

Roval Rapide CL III: Infos und Preise

# Dank traditioneller Stahl-Speichen und der günstigeren Naben sind die Roval Rapide CL III etwas erschwinglicher. Das Aero-Konzept bleibt das gleiche, Gewicht (1.555 g) und Preis (1.800 €) sind etwas unterschiedlich.

Neuer Alpinist Lenker

Ergänzend zu den neuen Rapide-Laufrädern stellt Roval auch eine überarbeitete Version seines Alpinist Lenkers vor. Der Fokus liegt klar auf minimalem Gewicht, hoher Ergonomie und direktem Fahrgefühl – abgestimmt auf Bergfahrer, die Wert auf geringste Massen bei gleichzeitig hoher Kontrolle legen. Die Lenkerform wurde laut Hersteller auf Basis von Body Geometry-Daten verfeinert und soll so eine besonders natürliche Handhaltung unterstützen.

# Der Alpinist Lenker wiegt laut Specialized gerade einmal 167 g bei 40 cm Breite und soll der Traum eines jeden Bergfahrers sein. – Preislich liegt der Lenker bei knapp 370 € (UVP).
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Was haltet ihr vom neuen Aero-Konzept mit vertauschter Felgentiefe?

Infos und Bilder: Pressemitteilung Specialized
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