Rennrad-News

An der Ziellinie
Was uns letzte Woche beschäftigte

An der Ziellinie bei der zweiten Etappe des Giro d‘ Italia war Pascal Ackermann von Bora-Hansgrohe der Schnellste. Und sein prominenter Teamkollege Peter Sagan freute sich über den ersten Sprintsieg bei der Tour of California. Was die Rennrad- und Radsportwelt und die Redaktion noch beschäftigte, lest ihr in unserem Rückblick zum Start in die neue Woche.

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Das Bora-Hansgrohe-Wochenende

Hoch die Hände, Bora-Hansgrohe Wochenende! Die letzte Woche kann sich das deutsche UCI WorldTour Team dick im Kalender anstreichen. Pascal Ackermann übererfüllte die Hoffnungen mit einem Sieg gleich auf der ersten Sprint-Etappe des 102. Giro d‘ Italia. Damit unterstrich der Deutsche Meister, dass er auch nach schwierigen, hügeligen bis bergigen Kursen seine Endschnelligkeit abrufen kann, wie er zuletzt bei Eschborn-Frankfurt bewies – spannend, was von ihm noch kommt.

https://twitter.com/BORAhansgrohe/status/1127814479067078656

„Ich bin unglaublich glücklich, hier gewonnen zu haben. Auch wenn ich bei anderen Rennen meine Konkurrenten wie Caleb Ewan und Elia Viviani treffe, ist es etwas Besonderes, hier beim Giro gewonnen zu haben. Natürlich gibt es mehr Druck, bei einer Grand Tour zu gewinnen, und deshalb bin ich so glücklich“, sagte Ackermann.

Peter Sagan fühlt sich in Kalifornien wohl

Auch Teamkollege Peter Sagan hatte sichtlich Grund zur Freude an diesem Wochenende. Bei seiner 10. Tour of California, einem seiner erklärten Lieblingsrennen, holte der Slovakische Meister am Sonntag den Sieg. Nach einer Klassiker-Kampagne, bei der Sagan den Erwartungen hinterherfuhr, ein wichtiger Erfolg für den Superstar des Teams.

https://twitter.com/BORAhansgrohe/status/1127838234174795779

„Ohne jeden Zweifel ist dies ein sehr schöner Sieg ist, nicht nur für mich, sondern für das gesamte Team. Pascal Ackermann dominierte heute den Sprint beim Giro und jetzt haben wir mit einer weiteren starken Leistung hier in Kalifornien ein Double“, sagte Sagan.

Doping-Bekenntniss von Danilo Hondo

Einen Dämpfer hatte das Wochenende ebenfalls parat. Ex-Sprinter und zuletzt Schweizer Nationalcoach Danilo Hondo bekannte am Sonntagabend in der ARD Sportschau Blutdoping. Auch Hondo zählt, wie er in dem Interview sagt, zu den Kunden des Erfurter Arztes Mark Schmidt. Fünf Wochen nachdem Schmidt Ende Februar bei Razzien zur Aufklärung der Beteiligung an einem Dopingring festgenommen worden war, ist Hondo mit seinem Geständnis an die Öffentlichkeit gegangen. Hondo schildert in dem Interview, dass der Arzt „nach dem Rennen, ich glaube es war sogar Frankfurt“ aktiv auf ihn zugegangen sei.

https://twitter.com/hajoseppelt/status/1127625208607715329

Mathieu van der Poel lässt sich nicht bremsen

Mathieu van der Poel hat die Belgische Mountainbike Challenge gewonnen. Das XC Rennen bezeichnet sich selbst als härteste Mountainbike Tour in den Benelux-Ländern. Auf dem Weg zum Sieg ließ sich MvdP auch nicht von einem Traktor bremsen, der ihn offenbar nicht vorbei lassen wollte, wie ein Video des Senders Sporza zeigt.

https://twitter.com/C_C_Podcast/status/1126844460283854848

Doping bei Granfondo-Weltmeister

Im Hobbysport gab es auch Dopingnachrichten. Der UCI Granfondo-Weltmeister von 2018 in der Altersklasse der 40 bis 45 jährigen, Raul Portillo, wurde wegen Dopings von der Baskischen Anti-Doping-Agentur (AVA) suspendiert. Das berichten englische Medien unter Berufung auf einen Report der spanischen Zeitung El Correo.

Ende von Kittel und Katusha

Noch eine Sprinter-News beschäftigte uns letzte Woche. Marcel Kittel und Katusha-Alpecin trennten sich einvernehmlich – wir berichteten hier. Ohne Vertrag blick Kittel einer ungewissen Zukunft entgegen. Kollegen aus dem Peloton zollten ihm viel Respekt.

https://twitter.com/MarkCavendish/status/1126721586495492098

Radrüpel – nein Autovandalen!

Radfahrer machen sich weit weniger Verkehrsvergehen schuldig als Autofahrer. Das ist das Ergebnis einer dänischen Studie zum Thema. Der Studie zufolge brechen 5 Prozent der Radfahrer während ihrer Fahrten die Verkehrsregeln, während es bei den Autofahrern 66 Prozent sind (man denke: „Tempolimit“). Die Studie bezieht sich auf dänische Radfahrer in Kopenhagen und sie fand auch heraus, dass die Radfahrer regelkonformer fahren, wenn ihnen Radwege zur Verfügung stehen. Forbes hat die Ergebnisse zusammengefasst:

https://www.forbes.com/sites/carltonreid/2019/05/10/cyclists-break-far-fewer-road-rules-than-motorists-finds-new-video-study/#35116d784bfa

Und das interessierte die meisten Rennrad-News-Leser

Shimanos groß angelegter Einstieg in die Gravelgruppen fand das breiteste Echo auf Rennrad-News – und den Social Media-Kanälen. Die meisten Kommentare teilten dabei unser vorläufiges Fazit, das ihr hier noch einmal nachlesen könnt:

Alle über die neuen Shimano GRX Gravelgruppen

Was waren eure Highlights der letzen Woche?

Text: Redaktion
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