AW: Welches Cyclocrossrad für Einsteiger?
Hallo,
hier auch von mir noch ein paar Erfahrungswerte:
Ich wollte neben dem MTB (Ghost, XT) und dem RR (Focus, Ultegra) seit Jahren zusätzlich einen Cyclocrosser fahren, hatte aber nie etwas passendes gefunden, weil entweder die Geometrie nicht für mich geeignet war (bin sehr groß) oder/und mir die Farben der meisten Modelle nicht gefielen.
Neben Focus (die gehören zu Derby Cycle, die in der Tat auch für Univega, Rixe, Kalkhoff etc. produzieren) und weiteren Herstellern habe ich immer mit einem Stevens geliebäugelt, doch die Farben der letzten Jahre fand ich persönlich nicht sehr ansprechend.
Doch für 2009 wurde dort ein passendes Rad vorgestellt (
http://www.stevensbikes.de/2009/index.php?bik_id=529&lang=de_DE ) und die Lackierung in weiss mit rot-schwarz finde ich sehr gelungen. Ich habe mir dann im Winter das 2009er Stevens Cyclocross 105 beim Fachhändler bestellt, im Februar erhalten und fahre es seitdem begeistert.
Klar gibt es günstigere oder bei gleichem Preis etwas besser ausgestattete Räder, aber es ist ein sehr hochwertig verarbeitetes Markenrad vom Fachhandel und ich finde die Ausstattung PREISWERT. Mit dem soliden Rahmen, der 105er Ausstattung und den klassischen Laufrädern ist sie auf Funktionalität und Langlebigkeit ausgelegt. Auch mit den montierten Reifen Conti Speed King (bitte keine Reifen-Nebendiskussion) bin ich bislang zufrieden. Unterschiede zwischen 105er und Ultegra kann ich im Betrieb beim besten Willen momentan nicht feststellen – sind beide auf gleich hohem Niveau.
Die einzigen Veränderungen, die ich vorgenommen habe, waren sofort andere Bremsbeläge (bitte kein neuer Bremsenthread…;-) und die Montage von - lacht Ihr nur… - festen Schutzblechen (SKS Blumels in 42 mm), die mich auch bei größtem Sauwetter praktisch schmutzfrei gehalten haben. Die lassen sich nämlich nur an diesem Stevens mit seinen serienmässigen Gewindeösen an allen wichtigen Punkten richtig befestigen. Sieht meiner Meinung nach gar nicht so übel aus, wer will, dem kann ich gerne ein Bild mailen…
Dazu noch Tacho und LED-Lampen dran und los gings. Für den Sommer habe ich mir schon einen günstigen Satz Fulcrum 7 mit 32er Slicks geholt und werde das Stevens dann als Schlechtwetterrad nutzen.
Mein Fazit ist, dass man als Hobbyfahrer ohne Wettkampfambitionen für rund 1.000 – 1.200 Euro eine gute Auswahl an CC-Rädern hat, mit denen man viele Jahre lang sorglosen Ganzjahres-Spass haben kann. Für welchen Hersteller / Anbieter man sich dann letztlich entscheidet, hängt doch meist von subjektiven Entscheidungen wie Geometrie, Farbe, Händlerabdeckung, Verfügbarkeit, Probefahrt etc. ab.
Wer nur 1 sportliches Rad mit großem Einsatzspektrum fahren will / kann, kommt kaum um einen Crosser als Allzweckwaffe herum. Ich persönlich weiss schon jetzt, dass mein MTB und mein RR ab diesem Jahr zumindest starke Konkurrenz bekommen haben…
VG
Peter