Wann kamen die ersten Anlötumwerfer?

[evisu]

Hallo Schwarmwissen,

lasst uns doch mal kurz zusammentragen, ab wann es die ersten Umwerfer für Anlötsockel gab?
Bei meiner (höchstwahrscheinlich) 1979er Textima ist das Sattelrohr aerodynamisch in Form gebracht, aber kein Anlötteil vorhanden.

Da war ein Umwerfer befestigt, dessen Schelle im Schraubstock in Form gequestscht wurde. (Muss ich mir noch basteln ... ich ... mit meinen 2 linken Händen)

1981 hatte man dann schon Anlötteile, die aber nicht gewölbt, sondern grade waren. Da musste man das Befestigungsmaterial für selber anfertigen.

http://www.heikosdiamantrad.de/Textima-Generation-1.htm

Aber wie sah es im Rest der Welt aus? Ab wann gab es denn dort Anlötteile für Umwerfer?

 

[Nimmerklug]

Das gab es schon zu Zeiten der Hebelumwerfer.

 

[Nimmerklug]

Mal auf die Schnelle ein Beispiel aus dem 1953er Katalog von Peugeot

Nicht besonders gut zu erkennen, aber bei diesem Simplex Umwerfer wurde die Schelle durch eine entsprechende Anlötöse ersetzt. Bei meinem PHX aus diesem Baujahr leider schon weg-"modernisiert", aber noch erkennbar:

 

[Nimmerklug]

Und auch schon vor dem WW2, natürlich von den Constructeurs, gab es Umwerfer, die teils schon fast integriert waren in die Rahmen.

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Idee, einen Umwerfer an einem Anlötteil zu befestigen nicht lange nach der Idee zum Umwerfer selbst da war, egal jetzt, wo der Umwerfer seinne Ursprung genommen hat.

 

[015Alpha]

Mit voller Marktbreite kam der Anlötsockel wie wir ihn kennen und bis heute noch Standard ist 1978/79 auf den Markt.

 

[015Alpha]

@evisu :
Bist Du sicher daß der Textima mit dem ovalen Sattelrohr von 1979 ist? Denn ich glaube eher daß der frühestens 1981 mit Einführung der AX Serie von Shimano erschienen ist.

 

[evisu]

1980, Moskau

 

[hans_beimer]

Die Aerowelle war glaube schon vor Shimanos AX am Laufen. Mercier Formula One und Co. gab es wohl schon vorher...

 

[evisu]

Und auch schon vor dem WW2, natürlich von den Constructeurs, gab es Umwerfer, die teils schon fast integriert waren in die Rahmen.

Ich kann mir aber gut vorstellen, dass die Idee, einen Umwerfer an einem Anlötteil zu befestigen nicht lange nach der Idee zum Umwerfer selbst da war, egal jetzt, wo der Umwerfer seinne Ursprung genommen hat.

Gut, da habe ich mich wohl etwas ungenau ausgedrückt, und zudem nicht an die Innovationsfähigkeit der französischen Constructeurs gedacht.
Ich meinte das eher so, wie es auch von @15Alpha aufgefasst wurde. Wann kam der umfängliche Einsatz an Strassenrennrädern?

Wenn um 78/79, warum ging man in der DDR den "Sonderweg" mit den graden Anlötteilen? Ich gehe doch mal davon aus, dass von Anfang an gewölbte Anlötteile verbaut waren, oder?

 

[evisu]

Die Aerowelle war glaube schon vor Shimanos AX am Laufen. Mercier Formula One und Co. gab es wohl schon vorher...

Mein frühester Rahmen, der zielgerichtet im Sinne besserer Aerodynamik muffenlos und mit modifizierten Rahmenrohren gefertigt wurde und damit den Namen Aerorahmen auch verdient ist von 1976. (Man verzeihe das schlechte Bild)

Früher dürften andere Hersteller damit auch nicht um die Ecke gekommen sein, oder?

 

[SirPolston]

Schönes Thema. Das Diamant FF hatte ja einen "Einlötumwerfer" ... damals in den 1960ern ... oder schon eher?

Da war ein Umwerfer befestigt, dessen Schelle im Schraubstock in Form gequestscht wurde. (Muss ich mir noch basteln ... ich ... mit meinen 2 linken Händen)

Yes, ein umgeformter Schellenumwerfer... habe den erst vor kurzem an einem Textima Straßenrad gesehen... Campa Nuovo Record... war das.

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