Nota bene -Jobst Brandt ist dort mit 23mm Schlauchreifen unterwegs gewesen . . . . aber es geht auch anders. und angenehmer.Cottische und Dauphine Alpen im August 2023: 1. Etappe
Ende August ging es für 7 Tagesetappen wieder auf einer geführten Rundkurs-Tour mit Gepäcktransport in die Alpen.
Es war eine sehr schöne, aber auch sehr anstrengende Tour, auch weil es die ersten Tage in Italien sehr heiß war mit teils über 35 Grad in den Tälern. Zu der Hitze kam auch auf den Hauptstraßen in Italien sehr schlechter löchriger Asphalt, mit dem ich dort längst nicht in dem Ausmass gerechnet hatte. Das war wohl der Preis, den wir für die relativ einsamen Passstrassen im Piemont zahlen mussten.
Ich komme erst jetzt dazu, die Fotos auszusortieren und zu bearbeiten. Heute stelle ich die erste Etappe vor.
Die befahrenen Pässe sind mit der jeweiligen Passbeschreibung bei "Quäldich" verlinkt.
Bis zur Vorstellung der nächsten Etappe kann es noch dauern. Wenn ich die nächste Etappe hier im Faden hochgeladen habe, werde ich diese unten in diesem Beitrag verlinken.
Es wurden für die erste Etappe zwei Streckenvarianten angeboten:
a) von Rivoli über den Colle del Sestriere und dann nach Cantalupa zum nächsten Hotel
b) von Rivoli über den teils geschotterten Colle delle Finestre und dann nach Cantalupa
Wie einige Mitfahrer auch kam ich auf die Idee den Finestre und Sestriere (hin und zurück) zu kombinieren.
Strecke: 154 km
Profil: ca. 2850 Höhenmeter
Die Auffahrt zum Finestre von Susa ist in der unteren Hälfte asphaltiert und dann geschottert. Der untere Teil erlaubt aufgrund von Bäumen etc. nur selten einen Weitblick wie hier z.B. ins Tal nach Susa:
höchster Gipfel ist der Roccamelione (3538 m)
kurz danach: Blick zurück
Wo der Schotter beginnt, gibt es einen Brunnen. Bei ca. 35 °C im Tal habe ich sehr gerne die Gelegenheit genutzt, mich zu erfrischen. Neben mir meine Gazelle; das einzige klassische (und auch Stahl)Rad in der Gruppe: (Danke, Thomas, für das Foto)
Ca. eine halbe Stunde später:
Der Finestre wurde 4 x beim Giro befahren; das erste Mal 2005. Man kann davon ausgehen, dass jeweils vorher die Schotterpassage planiert wurde. Das Problem mit einiger Zeit danach ist, dass vermutlich die Autos, die dort auch fahren, es schaffen, die Oberfläche wieder welliger zu machen.
Die Befahrung des 8 km Schotter Abschnitts war mit dem Rennrad und 28 mm bei 5 - 5,5 bar selbst für mich schottertoleranten Fahrer sehr grenzwertig. Neben sandigen Abschnitten und losen nicht so kleinen Schottersteinen störten am meisten die sehr häufigen Querrillen im Abstand von etwa 50 cm und einem Höhenunterschied von ca. 2 bis 5 cm zwischen Berg und Tal.
Ein Gravel bike etc. ist eindeutig zu empfehlen, wenn man die Strecke auch genießen möchte.
Man sieht die Wellen auf dem Foto leider nur sehr schlecht:
Etwas rechts von der Bildmitte im Sattel ist die Passhöhe schon zu erkennen:
Blick zurück:
Die Passhöhe ist schon recht nah. Man sieht die Staubwolken von den Autos. Teils haben diese kaum Platz zum Überholen der Radfahrer, was nicht ungefährlich ist.
Blick von der Passhöhe zurück:
kurz nach der Passhöhe auf der anderen Seite:
Blick zurück: die Passhöhe befindet sich links im Sattel
Aufstieg nach Sestriere; nicht mehr weit bis zum Ort:
Sestriere ist meiner Meinung nach nicht sonderlich sehenswert
Auf der Rückfahrt Richtung Hotel wurde von zwei sehr "motivierten" Mitfahrern selbst bergab noch ordentlich Tempo gebolzt. Irgendwann wurde es mir körperlich zuviel und ich habe mich wie der Rest zuvor auch schon nicht mehr an der Führungsarbeit beteiligt.
In dem unten gezeigten Buch ist aber im Zusammenhang mit Jobst auch oft von den berühmten Campionato del Mondo die Rede, die dann 28 mm hatten.Nota bene -Jobst Brandt ist dort mit 23mm Schlauchreifen unterwegs gewesen . . . . aber es geht auch anders. und angenehmer.
Das dürfte die Südrampe des Gavia Passes vor deren Asphaltierung in den 90ern sein.
Die Campionato del Mondo sind von Clement?:In dem unten gezeigten Buch ist aber im Zusammenhang mit Jobst auch oft von den berühmten Campionato del Mondo die Rede, die dann 28 mm hatten.
Und 28er Schlauchreifen sind mit 23 Drahtreifen überhaupt nicht zu vergleichen. Zumindest 29er FMBs sind eine ganz andere Welt. (So von wegen nur die harten 23mm Jünger sind die harten echten Rennradfahrer und der Rest ist modernes Gravelzeugs... ;-P)
aber aber aberIn dem unten gezeigten Buch ist aber im Zusammenhang mit Jobst auch oft von den berühmten Campionato del Mondo die Rede, die dann 28 mm hatten.
Und 28er Schlauchreifen sind mit 23 Drahtreifen überhaupt nicht zu vergleichen. Zumindest 29er FMBs sind eine ganz andere Welt. (So von wegen nur die harten 23mm Jünger sind die harten echten Rennradfahrer und der Rest ist modernes Gravelzeugs... ;-P)
Ich fahre problemlos 28er Vittoria Corsa auf Monthlery pro.Ich habe keine Erfahrung mit Schlauchreifen. Lassen sich solche breiten Reifen auch auf normalen Schlauchreifenfelgen sicher fahren?
Gibt es aktuelle, einigermaßen komfortable und leichtlaufende Reifen mit 25 -28 mm Breite?
Schöne Reise! Wir waren zur gleichen Zeit auf der anderen Seite der Grenze unterwegs. Was hattest du für eine Übersetzung?Cottische und Dauphine Alpen im August 2023: 2. Etappe
Nach der vorherigen Etappe ging es am nächsten Tag von Cantalupa zum 2020 m hoch gelegenen Pian del Re, wo sich die Quelle des Po befindet.
Diese ist eine Stichstraße, die wir anschließend wieder herunterfuhren. Dann ging es zunächst leicht ansteigend nach Cuneo zum nächsten Hotel.
Wenn ich die nächste Etappe hier im Faden hochgeladen habe, werde ich diese unten in diesem Beitrag verlinken.
Strecke: 136 km
Profil: ca. 2150 Höhenmeter
Bei Kilometer 25 fuhren wir noch eine kurze optionale Steigung, den Rocca die Cavour (433 m), der einsam aus der Landschaft ragt. Da wir rückblickend nicht bis ganz oben gefahren sind, hatten wir keinen lohnenswerten Ausblick, weswegen es auch kein Foto gibt.
Der erste Teil der Strecke war wenig spektakulär. Aufgrund der Stichstraße und Befahrung an einem Montag gab es wenig Verkehr.
Hier befanden wir uns bereits auf 1550 m Höhe: die beiden Bergabtempobolzer vom Vortag sind ganz rechts zu sehen
An dieser Stelle auf ca. 1800 m war es nicht mehr weit bis zum höchsten Punkt. Aufgund der tief hängenden Wolken war leider der imposante Monte Viso, auch Monviso genannt, der mit 3841 m höchste Berg der Cottischen Alpen, nicht zu sehen.
Bei wieder etwas über 35 Grad im Tal habe ich an diesem Tag besonders stark unter der Hitze gelitten, da es dort gefühlt, anders als man es sonst erwartet, auch in der Höhe kaum kühler wurde.
Die Quelle des Po:
Blick von der Quelle bergab:
Rückweg kurz nach der Quelle:
Die alltägliche Mittagsverpflegung auf 1700 m Höhe; der Transporter befördert auch das Gepäck von Hotel zu Hotel:
Hier gab es auch den ersten Platten, später noch einen bei einem anderen Fahrer.
Kurz nach der Weiterfahrt: danach wurde es landschaftlich weniger interessant
Ja, ich habe deine bisherigen Berichte im Klassikerersatz Faden mit Genuss gelesen.Schöne Reise! Wir waren zur gleichen Zeit auf der anderen Seite der Grenze unterwegs.
Ich bin die obere Übersetzung gefahren, und bin bei typisch 700 - 750 Höhenmeter/h und >10% immer sehr froh, dass bei 24/32 die Trittfrequenz nicht so dramatisch absinkt.Was hattest du für eine Übersetzung?