Livestrong-Cyclist
USPS & Discovery Channel
- Registriert
- 13 Januar 2008
- Beiträge
- 144
- Reaktionspunkte
- 0
Die MagicMaps scheinen sich auf die Top50-Karten aufzusetzen. Sind nur was teurer. Hab' mir vorhin mal den Höhenschnitt auf deren HP angesehen. Ähnelt dem was ich auch schon kenne.
Frage an die, die es kennen: Können dort die Höhenmeter aufaddiert ausgewiesen werden?
Die kumulierten Höhenmeter der Magic-Maps sind imho nur selten stimmig. Es werden oft deutlich mehr HM ausgewiesen als man mit einem Höhenmesser ermittelt. Das dürfte zum guten Teil daran liegen, dass man bei der Routenplanung jeden Punkt der Strecke anklicken muss, d.h. die Software sucht nicht automatisch Pfade über Straßen und Wege, wie das ein richtiger Routenplaner macht, sondern sie legt beliebige frei definierbare Pfade ins Gelände, aufgrund der unvermeidlichen Ungenauigkeit beim Pfade zeichnen auch neben die Straße an die nächste Böschung. Trotzdem ist das ein gutes und nützliches Programm.
.
Die kumulierten Höhenmeter der Magic-Maps sind imho nur selten stimmig. Es werden oft deutlich mehr HM ausgewiesen als man mit einem Höhenmesser ermittelt. Das dürfte zum guten Teil daran liegen, dass man bei der Routenplanung jeden Punkt der Strecke anklicken muss, .
Hallo,
die Ungenauigkeit in den Höhenmetern ist systembedingt bei Verwendung eines digitalen Höhenmodells, wie es MagicMaps verwendet. Man muss sich das so vorstellen dass dahinter ein äquidistantes Netz von Höhenmesspunkten liegt (bei MagicMaps so 60 m Maschenweite) und jeder Punkt dazwischen einfach interpoliert wird. Das wird umso ungenauer je welliger das Gelände auf dieser Größenordnung ist. Zur Bestimmung einer absoluten Höhe ist das noch OK - wenn man aber einen Track mit Höhen versieht erhält man bei jedem Trackpunkt mal einen etwas zu hohen und mal etwas zu niedrigen Wert. Kumuliert man das Ganze zu Höhenmetern kommen da prinzipiell zu viele raus (nach meinen Erfahrungen je nach Gelände zwischen 50 bis 100 %). Bei professioneller Vermessungssoftware ist die Maschenweite des Höhenmodells viel kleiner und insbesondere nicht äquidistant sondern an das Gelände angepasst - also z. B. an Abbruchkanten entlang. Das resultiert dann natürlich in immensen Datenmengen, die nicht mehr auf eine DVD passen würden.
Ich habe gerade die "Anfahrt Gr. Feldberg" (Kanonenstraße) ab Oberursel Hohemark im MagicMaps per Hand vermessen, eine äusserst beliebte Biker-Strecke. Es ist eine in den 70er Jahren mit zahlreichen Durchbrüchen, Einschnitten etc. versehene ausgebaute typische Mittelgebirgsstraße mit (wie auch das Höhendiagramm zeigt) sehr gleichmässiger Steigung. Ich kann Euch versichern, die Straße hat in Bergrichtung keinen einzigen cm Gefälle. Demgegenüber weist die Messung 6.7m nicht vorhandenes Gefälle auf 11,74km Strecke aus, oder anders ausgedrückt 1,12% Fehler bei den ausgewiesenen 571,9m Hm Steigungssumme.Diese ganze Problematik ist übrigens ein Grund warum wir beim schon erwähnten quaeldich.de-Tourenplaner (an dem ich mitarbeite) einen anderen Ansatz gehen und versuchen zu möglichst vielen Strecken Tracks mit verlässlichen Höhen aus barometrischer Höhenmessung zu verwenden, so dass man zu einer Tour ein verlässliches Profil und Höhenmeterangaben erhält.
Allerdings - insbesondere im Flachland! Vor allem wäre das eine logische Erklärung für diese Unterschiede.Bei letzterer stellt sich dann im wesentlichen die Frage ab wann man einen Höhenunterschied als so relevant annimmt dass man ihn mit aufsummiert. Ich habe irgendwo mal gelesen dass bei verschiedenen Tachos diese Grenze zwischen 1 m und 5 m schwankt, was dann schon einen Unterschied macht.
Zur Genauigkeit der Höhenmesser auf barometrischer Basis:
HAC4 ... Sigma BC2006MHR.