Genau zu diesem Rad und diesem Thema sinniere ich auch gerade:
Beim MTB liebe ich 1-fach. Der meist gefahrene Geschwindigkeitsbereich, so ca. 7-30 km/h wird mit 11 Gängen gut abgedeckt. Für 30-40 km/h gibt es nur einen Gang, danach wird man zum Hubschrauber. Der Schaltsprung zum letzten Ritzel ist zudem recht groß, das gibt es aber nicht anders zu kaufen. Für die paar Straßenkilometer nehme ich das in Kauf, 1 fach ist eben ein Kompromiss.
Mein Fazit: Im Gelände toll, auf der Straße Mist. Vorteile ansonsten: Vorne keine Kettenklemmer, keine Kettenabwürfe, kein Gewürge bei unvermittelten Rampen, besseres Verschleißverhalten (größere Zähne, nicht angeschliffen, keine Schaltweichen usw.), kein Schleifen bei ungünstigen Gängen, Handhabung einfacherer. Daher ist das kleinere Übel die nicht passende Übersetzung auf der Straße.
Das Gravelrad bewegt man üblicherweise im Gelände und auf der Straße. Der meist gefahrene Geschwindigkeitsbereich ist größer als beim MTB, sagen wir mal, 7-40 km/h. Bei 1-fach hat man die Wahl, ob es unten oder oben zu wenig ist oder beides nur ein bisschen zu wenig.
Derzeit würde ich für ein Gravel noch 2 fach nehmen. Ich verstehe nicht, weshalb es nicht, wie beim MTB, 12 fach gibt. Wobei das immer noch zu wenig ist. Ich hatte mal eine Rohloff, also 1x14. Die hat das Spektrum toll abgedeckt, war ansonsten aber Schrott, Schaltverhalten, Gewicht, Geräusche, Defektanfälligkeit, aber das ist ein anderes Thema.