Chris89 schrieb:
Allerdings sind ja zur Zeit die Trainingseinheiten vom Wetter abhängig. Und viele Wettermeldungen sagen das es morgen schon regnen würde. Also sage ich mir immer : ,,Heute ist der letzte schöne Tag, den musst du ausnutzen!`` Und so kommts das ich nun schon seit fünf Tagen mein Training absolviere, ohne Ruhetag. Aber ich denke wenn man am Abend früh genug ins Bett kommt und dann einen guten Schlaf hat dann kann man am nächsten Tag doch wieder trainieren.
Hi Chris,
willkommen im Forum und im Rennradsport! Viel Spaß beim Radeln – und immer schön grüßen
Zu Deinen Trainingsfragen: wenn man sinnvoll trainieren will, sind Pausen genauso wichtig wie das Training selbst. Es sollte auf jede Belastungs- Anspannungsphase eine Entlastungs-/Entspannungsphase folgen, die je nach individuellem Zustand, Art des Trainingsreizes, etc. unterschiedlich lang dauern muß.
Wichtig ist auch zu beachten, daß die Elektrolyt- und Glykogenvorräte in den Muskeln wieder aufgefüllt werden müssen, was natürlich auch Zeit beansprucht (12–24h).Da Du noch ein Anfänger bist, wird diese Phase bei Dir wahrscheinlich noch etwas länger sein als bei trainierten RRlern, man rechnet dann mit bis zu zwei, drei Tagen!
Wenn Du also auf Dauer lange Einheiten absolvierts, dann fährst Du Dich quasi leer. Es droht dann das „Übertraining“, in dem man nur abbaut – konditionell, muskulär und auch psychisch („Nul-Bock-Phasen“).
Der Vorgabe der Trainingszeit durch das Wetter folge ich aber auch! Ist doch klar, daß es bald wieder regnet und usselig ist, da will man schon ein wenig Sonne tanken … aber eben nicht übertreiben! Mit der Zeit entwickeltst Du auch ein Gefühl, wann Du wieviel trainieren kannst und wie Deine Pausen aussehen sollten … aber das dauert und bis dahin mal das Rad in der Ecke stehen lassen zu können zeichnet einen Sportler auch aus!
Pause bedeutet übrigens nicht zwingend Nichtsstun! Zum Pausieren gehören auch leichtes Stretching, Massagen (gerade die Beine kann man gut selbst massieren), leichte Ernährung, lockeres Radfahren etc.
So solltest Du bei schönem Wetter nach einer langen Tour am Vortag auch mal eine lockere Ausfahrt bis zu 90 Minuten im Kompensationsbereich machen (unter 60% MHF), das ist das sog. Rekom-Training.
Viel Schlaf ist eh wichtig und der fehlende auch sehr leicht bemerkbar (mein Ruhepuls ist bei fehlendem Schlaf bis zu 20% höher) …
Leg’ also ruhig mal eine Pause ein, auch wenn es wegen des Wetters „wehtut“ … Pausen kann man nicht nachholen wenn es regnet!