1
Sehe ich auch so. In der guten alten Stahl-Zeit wurde auch schweres Gepäck befördert (schwerer noch als jetzt) und nicht nach Rohrdimensionen gefragt.
Und es ging auch.
Vielleicht treten wir ja jetzt fester zu oder wollen schneller beschleunigen/entschleunigen als damals? Vielleicht. Aber das bedeutet nicht, dass das mit einem grazilen Stahlgestell nicht ginge.
Werd ich übers WE mal durchstöbern, ebenso diesen Faden.Schau Dich doch (ergänzenderweise) mal im Reiseradforum um. Die sind über so verquere Anfragen aus unserer Ecke (und mit den Vorbedingungen, die Du genannt hast!) zwar nicht wirklich offen, aber allerhand interessante Informationen gibt es da schon abzuholen.
In meinem Fall führte das auch noch zum Erwerb des erwähnten Meral-Steuersatzes -
Wird wahrscheinlich auf ein Zelt hinauslaufen. Dicke Reifen sind logisch und werden auch gemacht. Bloß Alu will mir nicht so recht gefallen, zumal ich Stutenbissichkeit im Radstall befürchte. Aber natürlich mag Alu seine Vorteile haben und diese Richtung ist durchaus nicht ausgeschlossen für mich. Momentan tendiere ich jedoch eher zu Stahl.ich fürchte, dass Du mit einem grazilen Stahlrad und Gepäck für 3 Wochen (mit oder ohne Campingausrüstung?) nicht wirklich glücklich wirst. Ich würde einen Aluminiumrahmen und dicke Reifen empfehlen. Vielleicht so etwas in der Art:
http://fotos.rennrad-news.de/s/13283 (muss ja nicht mit Nabenschaltung sein.
Zur nunmehr zum dritten Mal stattgefundenen Herrenrunde in diesem Sommer, waren wir drei Tage unterwegs, 3 mit Rucksack einer mit GP. Mit Rucksack ist Sch..ße und darauf hab ich keene Lust mehr. Zur nächsten Ausfahrt in 2 Wochen über 3-4 Tage werd' ich nen GP dranwursteln. Sieht nicht schön aus, aber die Funktionalität und das daduch gesteigerte Fahrgefühl/-spaß entscheidet."der Weg ist das Ziel" so könnte ein Randonneur-Motto lauten, und danach sollte man sein eigenes Rad aussuchen. Soll heißen , es gibt nicht (kaum) das eierlegendeWollMilchSau-Reiserad mit graziler Rennradoptik und gleichzeitig 30 kg Lastesel-Gepäckeigenschaften.
Ich habe für die kurzen Reisen von 1-2 Tagen immer eines meiner Rennräder mit 28mm Reifen dabei und wenig Gepäck im 14 Liter Rucksack sowie Werkzeug in der Satteltasche.
Bei längeren Reisen sind bei mir 2 bis 4 Ortliebtaschen am Rad. Da geht nur Reiseradgeometrie und "dicker" Rahmen mit "dicken" Laufrädern. Mein Nishiki Cascade ist dabei mit 25 kg Nutzlast oder mehr mein idealer Begleiter.
Grüße. Gerhard
@dschenser so ein 1985er Koga Miyata Randonneur könnte man ja mal finden...
Für mich kommt Alu auch prinzipiell nicht in Frage; die Lösung war daher seinerzeit (2009) ein sehr leichter dreifach konifizierter MTB-Rahmen von einem 1994er GIANT Terrago, der zudem auch eine für Reisezwecke relativ günstige Geometrie hat (der Hinterbau könnte allerdings gerne noch drei Zentimeter länger sein) - hier auf dem Bahnsteig in Züssow, am Ende unserer Radreise von Berlin nach Usedom:Wird wahrscheinlich auf ein Zelt hinauslaufen. Dicke Reifen sind logisch und werden auch gemacht. Bloß Alu will mir nicht so recht gefallen, zumal ich Stutenbissichkeit im Radstall befürchte.
Ich sag's ja: das war deutlich zu viel ... Andererseits muss man auch festhalten, dass das gute Camping-Zubehör (Schlafsack, selbstaufblasende Matte, Kochgeschirr etc.), das sich besonders kompakt verpacken läßt, in der Regel nicht billig ist - Minimalismus hat (auch) in diesem Bereich seinen Preis, und für eine bzw. die erste Rad-Campingtour gibt man eben nicht mal schnell 500 Euro extra (... nach oben hin gibt es da selbstverständlich keine Limits ...) nur für tolle kleine Lightweight-Minimalismus-Artikelchen (... gerne auch aus Titan) aus, wenn man noch gar nicht weiß, ob das nun dauerhaft die "Reiseform der Wahl" werden wird ... Und deswegen siehst Du auf den Bildern zum Beispiel z. B. diese riesige Schlafsack- und-selbstaufblasende-Isomatten-Rolle, die ich für eine "ernsthafte" bzw. lange Reise natürlich sofort "minimieren" wollen würde.Mit dem was du da drauf hast ist mein Freund 5 Monate in Südamerika unterwegs, durch die Wüste, durch Regenwald und über 4500 m hohe Andenpässe:
http://hardy-radelt.tumblr.com/post/97523457588/13-sept-limatamba-km-11-288-nein-eine-schoene
Warum auch nicht? Das funktioniert selbst heute noch.Es ist ja nun nicht so, dass ich noch nie mit einem Stahlrenner mit Campinggepäck unterwegs gewesen gewäre. (Damals 1985 von Münster nach Holland an die Nordseeküste). Das ging auch gut.
Siehst du, schon haben wir unterschiedliche Ansichten.Sobald aber Berge im Spiel sind, fährt sich der Alu-Bock mit 4 Taschen im Wiegetritt einfach besser. Als Ausgleich für den steifen (=harten) Rahmen habe ich bewusst dicke Reifen empfohlen.
.... Sobald aber Berge im Spiel sind, fährt sich der Alu-Bock mit 4 Taschen im Wiegetritt einfach besser. Als Ausgleich für den steifen (=harten) Rahmen habe ich bewusst dicke Reifen empfohlen.
Jo, so ein schicker Raleigh aus Worshop aus 531-er Geröhr mit ~ 102 cm Radstand, 57 mm Bremsenmaß und Ösen für Schutzbleche wie ihn @crispinus z.B. fährt......
Ziemlich interessant finde ich ... auch noch die englischen Räder. (Was kamen mir die vor 30 Jahren teilweise skurril vor. - Dabei waren die einfach nur fürchterlich praktisch und dabei noch sehenswert.)
...
Mit all dem hast du recht. - Aber eben auch wieder nicht.Ich sag's ja: das war deutlich zu viel ... Andererseits muss man auch festhalten, dass das gute Camping-Zubehör (Schlafsack, selbstaufblasende Matte, Kochgeschirr etc.), das sich besonders kompakt verpacken läßt, in der Regel nicht billig ist - Minimalismus hat (auch) in diesem Bereich seinen Preis, und für eine bzw. die erste Rad-Campingtour gibt man eben nicht mal schnell 500 Euro extra (... nach oben hin gibt es da selbstverständlich keine Limits ...) nur für tolle kleine Lightweight-Minimalismus-Artikelchen (... gerne auch aus Titan) aus, wenn man noch gar nicht weiß, ob das nun dauerhaft die "Reiseform der Wahl" werden wird ...
Nun ja, Alu kann man auch in "stabil" hinbekommen. - Ich hatte mal so ein Teil. War eben kein Leichtbau. Da war so ziemlich alles recht massiv dran. Da verbog nichts, dellte nicht ein und die Gewinde hielten.Genauso wie Chris habe ich auch Alu versucht und für schlechter als Stahl befunden. Ich fuhr jahrelang mit einen Koga Alurahmen herum, spezieller Randonneurrahmen. Nach etwa 9 Jahre war der hin, krumm und sämmtliche Gewinde ausgenudelt. Ein Reieserad wird ja regelmässig mit der Bahn oder den Flieger transportiert. Der Ausbau und der Transport braucht was stabiles. Dabei nicht stabil im Sinne von Fahrstabilität sondern Stabil in alle richtungen. Und das sind Coladosen halt nicht. Einen Schlag aus der falschen Richtung und es ist hin.
Ein schickes Randonneur für Individualisten....
..... oder darf´s etwas besonderes sein.
Bitte sehr , liebe Forumsmitglieder . Wenn Ihr 160 Stunden frei habt, dann solltet Ihr Euch auch so was zusammenbauen.
http://www.cycleexif.com/bishop-bikes-650b-rando
Und immer schön am Rad bleiben, sonst wechselt es schnell den Besitzer.
Grüße. Gerhard
Worauf beziehen sich die 160 Stunden?Bitte sehr , liebe Forumsmitglieder . Wenn Ihr 160 Stunden frei habt, dann solltet Ihr Euch auch so was zusammenbauen.
http://www.cycleexif.com/bishop-bikes-650b-rando
Und immer schön am Rad bleiben, sonst wechselt es schnell den Besitzer.
Soo schön finde ich es dann doch nicht. Aber ok, Geschmackssache.Überaus schönes Rad, aber den Scheinwerfer in Reifennähe, wo bei Regenfahrten der Schmutz schleudert, finde ich ebensowenig gelungen wie die Rückleuchte, die für deutsche Vorschriften zu hoch angebracht sein dürfte.
Technisch ganz nett gemacht, auch wenn mir viel zu klein. - Aber das mal völlig augeklammert, ich mag die Räder, die schon ein wenig "angeranzt" aussehen. Nicht im Sinne von "vergammelt", sondern von "gut benutzt".Insgesamt dennoch eine echte Augenweide.
Aber warum dann 650? Den eizigen Vorteil würde ich inder Stabilität sehen, die hier ja dann (ob der geringen Zuladung) eweniger ien Rolle spielt. Gerade bei schlechten Straßen mit Schlaglöchern sollten doch größere Felgen eher Vorteile haben (siehe die ganze 29er Argumentationen).Das passt schon, nach dem Idealbild einer Randonneuse. In die Lenkertasche passt alles, was man für eine Tour braucht und die dicken Reifen sind nicht auf Bilderbuchasphalt angewiesen.
Und wenn man denn pausiert, kommt die Scheckkarte zum Einsatz.