Vor ca. 4 Wochen bin ich [...] hupend überholt und ausgebremst worden.
Na Du musst ja ein Glückspilz sein, wenn das sich dann als Ereignis einprägt... Mir passiert sowas durchschnittlich alle 2 Wochen, würde ich mal schätzen. Kann aber genauso sein, dass es in 1 Woche 4x vorkommt.
Mein letztes Erlebnis der Art war eine Familienmutti im Familienpanzer, die mich bei der letzten Trainingsfahrt mit dem Wettkampfrad vor der Einfahrt nach Gonsenheim rein von Drais runter (ca. 55km/h) anhupte und kurz danach ausscherend in den Ort abbog. Ich hinterher, was das soll usw.: ich sei "mitten auf der Straße gefahren" (ca. 80cm Abstand nach rechts wegen schlechtem Belag), es hätte sich schon eine Schlange gebildet, da sie nicht vorbeigekommen wäre (wieso nicht? und warum auch bei >50 km/h? War übrigens sonst niemand zu sehen). Als ihr die Argumente ausgingen, meinte sie, und überhaupt dürfe ich hier eigentlich gar nicht fahren, das sei schließlich keine "Fahrradstraße".
Merke: Radwege sind saugefährlich und führen bei Autlern zu der Verdummung dergestalt, dass mittlerweile Hinz&Kunz annehmen, Radfahren ginge überhaupt nur da wo blaue Lollies stehen. Und wenn die fehlen, dann eben auf dem Gehweg. Wo auch der fehlt darf ich dann offensichtlich gar nicht fahren, wenn ich keinen Motor unter dem Arsch habe.
Wo es Radwege gibt, habe ich damit die Wahl, ob ich
- auf dem Radweg meine Gefährdung durch Übersehenwerden und vielfach vermehrten kreuzenden Verkehr erhöhe,
- oder auf der Fahrbahn die Chance, absichtlich von Wahnsinnigen gefährdet zu werden, die meinen mir eins auswischen zu müssen.
Ich schätze trotz allem die Anzahl an Blinden (Radweg) höher ein als die der gemeingefährlichen (Fahrbahn). Vielleicht deshalb habe ich auf >240.000km nur 2 Unfälle mit anderen Verkehrsteilnehmern gehabt (von Rennen abgesehen). Beinahe-Unfälle dürften es etliche Dutzend gewesen sein.