Moin, ich machs kurz: Nichts genaues weiĂ man nicht...
Den Besuch beim Neurologen hĂ€tte ich mir absolut schenken können. "Wenn es noch schlimmer wird nĂ€chstes Mal KĂNNTE man einen Termin beim Spezialisten in Bochum machen, dort ist aber ein halbes Jahr vorlaufzeit".
Mich hat es nach langer Zeit auch wieder erwischtevtl. kann man eine Art "Schmerztagebuch" fĂŒhren, also festhalten wann was unter welchen Bedigungen mit welcher IntensitĂ€t auftritt. aber die Variablen sind vielfĂ€ltig.
Mich hat es nach langer Zeit auch wieder erwischt. Habe die Radfahrten zwischen den Pausetagen wohl zu locker gestaltet, nun ist der Schmerz da und lieĂ sich auch nicht herauspedalieren was im FrĂŒhjahr schon mal geklappt hat.
Kein Tagebuch aber eine Dokumentation was wohl der Auslöser war kann ich zumindest bieten.
Hier mal mein Trainingstagebuch aus Strava.
Augenmerk gilt dem Zeitraum 24.09. - 30.09.
Am Wochenende 24./25.09. war ich auf einer Taufe eingeladen und konnte nur die Morgenstunden fĂŒr eine kurze knackige Ausfahrt nutzen. Sonntagabend brauchte ich weil es ein ziemliches Fressfestwurde eine kurze Absackerrunde ohne Druck. Montag fuhr ich wie gewohnt mit dem Rad zur Arbeit. Je 18km und ca. 38 Minuten im KB & GA1 Bereich. Da ich noch eine Verabredung abends hatte war radtechnisch nicht mehr drin.
Dienstag dann Seminar, musste mit dem Auto fahren.
Mittwoch merkte ich morgens bereits beim Gang die Treppe runter dass etwas nicht stimmt. Die BefĂŒrchtung bewahrheitete sich dann auf dem Rad. Pedalierte erstmal locker mit hoher Kadenz weiter und es ging auch eine Weile gut. VerlĂ€ngerte den Weg sogar ein wenig um sicherzustellen dass ich den Schmerz damit ausreichend weggefahren hĂ€tte. In der Mittagspause dann nochmal 1h flach statt Kantine, da musste ich aber teilweise schon pausieren weil es ĂŒberaus schmerzte.
Den Heimweg verlÀngerte ich auch, fuhr in einem Wattfenster zwischen 90-120W. Nach jeder Spitze zog es sofort in die Oberschenkelmuskulatur (nur da). Fuhr am Feierabend gute 2h, der Schmerz blieb.
Am Donnerstag konnte ich nur noch 100W maximal erbringen, musste immer wieder anhalten und den Muskeln Ruhe gönnen.
Freitag ein letzter Versuch, das war noch ĂŒbler. Lies mich Abends von meiner Frau abholen. Beschloss eine Ruhephase einzulegen weil es einfach nichts brachte.
Samstag konnte ich noch spazieren gehen, musste nur die Treppen (2. OG) auf dem GelĂ€nder gestĂŒtzt nehmen.
Sonntag war die Gassirunde mit dem Hund nicht mehr drin, nach 300m wurde der Schmerz zu stark.
Am Einheitstag verbrachte ich keine Minute drauĂen.
Heute Morgen musste ich nach dem Treppenhaus erstmal 5min warten bevor ich ins Auto steigen und losfahren konnte. War richtig ĂŒbel. Jetzt hat es sich beruhigt aber ich reduziere meine Bewegungen auf ein Minimum.
Erkenntnis â nach bzw. zwischen Ruhetagen muss ich einen bestimmten IntensitĂ€tslevel auf dem Rad erbringen. Bei den 160W vom Montag wurde wohl nicht das Enzym (oder was auch immer das Problem ist) in dem MaĂe abgebaut wie es erforderlich wĂ€re.
Meine LT (Punkt an dem der Körper eine nennenswerte Summe Laktat bildet) liegt nach Messung im Radlabor bei etwa 215W. In dem Fenster muss ich ergo agieren.
Dass was fĂŒr mein Organismus somit als Passivphase (und damit ursĂ€chlich fĂŒr den Scheiss den ich nun am Bein habe) gewertet wird lag demnach bei 3 Ruhetagen. Diese Dauer ist scheinbar zu lang um es noch raus zu fahren.
Werde bis mindestens Freitag die FĂŒĂe still halten. Aus Erfahrung weiĂ ich dass ich in der Regel 7-9 Tage nach Ausbruch wieder fahren kann, theoretisch wieder volle Lotte.
GlĂŒck im UnglĂŒck dass es quasi zum Saisonende passiert ist auch wenn die Formkurve bis dahin nach oben lief. Habe alle Highlights in diesem Jahr (Malle, Fra-Esch mit nem guten Ergebnis, Bimbach, Bicingles & nem ordentlichen Ătzi) Beschwerdefrei hinter mich gebracht und war fĂŒr eine Dauer von 2 Jahren ohne Muskelschmerzen.
Bin immerhin dadurch ein wenig schlauer geworden und sehe zu dass ich meine Fahrten nach diesem Ereignis nun ein wenig anders gestalte.
Ich habe seit Jahren genau die gleichen Probleme mit der Oberschenkelmuskulatur, alle Arztbesuche, Muskelbiopsie, SportÀrzte, ErnÀhrungsumstellung blieben bis dato erfolglos!
Schlecht waren der Sonntag + Montag. Sonntag hĂ€tte ich auch sein lassen können. DafĂŒr am Montag dann ne lĂ€ngere Fahrt am StĂŒck (so 40-50km) mit ordentlich Druck auf dem Pedal und einigen SB Spitzen -> z.B. ein Strava-Segment angehen. Dann wĂ€re es nicht passiert.irgendeiner von den 4 trainingstagen war wohl schlecht.
Bei mir ist es zum GlĂŒck so, dass die Schmerzen sofort nachlassen, wenn die Belastung weg ist. Der Rest lĂ€sst sich auch gut weg-dehnen. Somit habe ich nicht das Problem, dass ich Nachts schmerzen habe.Aber mal eine Frage wie ihr mit der Situation umgeht wenn die Seuche in den Beinen ist?
Ich fahre es raus. FĂŒĂe stillhalten tue ich nicht.Wie bewĂ€ltigt ihr den Alltag?
Muskelschmerzen getriggert durch pausieren!was meinst Du mit betroffen genau?
Die vier Tage waren es nicht, dass kann ich schon mal ausschlieĂen. Waren keine intensiven oder langen Einheiten, zumindest nach meinen MaĂstĂ€ben.Oder ob die 4 Tage einfach zu viel waren.
Bei mir leider nicht, ist teilweise ein permanenter dumpfer Schmerz der seine Spitzen hat wenn Belastung da ist.Bei mir ist es zum GlĂŒck so, dass die Schmerzen sofort nachlassen, wenn die Belastung weg ist. Der Rest lĂ€sst sich auch gut weg-dehnen. Somit habe ich nicht das Problem, dass ich Nachts schmerzen habe.
Das habe ich an drei Tagen versucht, hat es aber nur hinausgezögert und wurde mit jedem Tag schwerer. Funktioniert manchmal nur diesmal leider nicht. Glaube wenn die passive Phase zu extrem war respektive ein entsprechender Trainingsumfang zuvor sehr hoch war, August und September hatten je 2.000km+, dann sind die Folgen wohl auch entsprechend groĂ.Was bei mir bisher immer geholfen hat ist ab aufs Spinning Bike und locker anfangen zu treten. Wenn die Schmrzen zu doll wurden runter vom Rad und dehen bis es ertrĂ€glich wird. Dann wieder aufs Rad und wenn es nicht mehr schlimmer wird (diesen Punkt gibt es immer), dann Druck erhöhen und den Mist rausfahren. Es reichen bei mir ca. 45 Minuten aus. Danach habe ich 2-3 Tage so etwas wie Muskelkater an den "Krampf"stellen - aber es fĂŒhlt sich anders an.
Ich fahre es raus. FĂŒĂe stillhalten tue ich nicht.
D.h. es hört auch wieder komplett auf, wenn man weniger macht. Bei mir fangen die Probleme an, wenn ich jeden Tag ein höheres Pensum fahre und wenn ich lange fahre.
Mit dieser Erfahrung habe ich auch keine Sorge mehr, dass es Langzeitprobleme gibt.
Danke fĂŒr den Tipp, insbesondere das Trinken was ich in der Tat praktizieren. Könnte ja schon fast Granufink nehmen weil ich sofern mich der Schmerz nicht in der Nacht weckt sonst von der Blase aufwacheWichtig ist in diesen FĂ€llen viel zu trinken, weil das Zeug ĂŒber die Nieren raus muss!
Fazit: fĂŒr uns gilt nach Pausen erstmal alleine zu fahren.
Muskelschmerzen getriggert durch pausieren!
Symptome
Diffuser Muskelschmerz tritt meist 1 bis 2 Tage nach ungewohnter oder ĂŒberdosierter körperlicher Anstrengung auf; z. T. massive Schmerzhaftigkeit der Muskulatur bereits bei leichter Belastung, schmerzbedingte Abnahme der Beweglichkeit der benachbarten Gelenke; zumeist eine Woche andauernd, dann in der Regel folgenlos ausheilend.
Nein, passt nicht! Denn es ist ein Stoffwechselthema und keine Muskelverletzung.Passt das? Dann ist es vielleicht ein Muskelkater.
Nein, passt nicht! Denn es ist ein Stoffwechselthema und keine Muskelverletzung.
Ich schlage mich mit dem Thema seit 20 Jahren rum und habe meine Erfahrungen. Ich kann es fĂŒr Monate unterdrĂŒcken, wenn ich nicht pausiere und tĂ€gl. ein bestimmtes Pesum fahre. Es kommt nach wenigen Tagen Trainingspause.Woher weiĂt du das so genau?