Über zwei Jahre her, dass ich diesen Thread startete. Vielleicht mal eine Rückmeldung um jenen Mut zu machen, die vor dem gleichen Problem stehen, vor dem ich seinerzeit stand:
Ich fahre wieder Rennrad - mittlerweile habe ich auch ein neues Rennrad (Canyon Endurace CF mit einer Di2).
Ich habe ca. 2 Monate nach der OP ganz zaghaft mit ersten Versuchen angefangen - erst um den Block und dann immer größere Entfernungen. Es läuft nicht mehr wie früher, aber es läuft. Rennen werde ich sicher nicht mehr fahren (mit einer Hüft-TEP mag das anders sein - siehe Floyd Landis u.a.), aber ich bin auch vorher keine Rennen gefahren. Was nicht (oder noch nicht) geht, sind ausgesprochene Bergtouren, das gibt Probleme im Knie. Die gehen zwar wieder weg, aber das Knie ist schon eine ziemliche Mimose. Begrenzte Steigungen sind kein Problem, ich war im letzten Herbst auch im durchaus hügeligem Gelände der Uckermark unterwegs - Null Probleme. Klickpedale habe ich relativ bald wieder benutzt, anfangs war das herausdrehen nicht wirklich angenehm, aber mittlerweile ist das überhaupt kein Thema mehr
Also für alle, die vor dem gleichen Problem stehen: Lasst euch nicht entmutigen, es wird. Aber es wird nicht so schnell, wie ihr das vielleicht wollt - bei mir hat das fast 1,5 Jahre gedauert bis ich sagen konnte: Das ist mein Knie. Wenn ihr von Anfang an daran arbeitet, eine Beugung von mindestens 110 Grad hinzubekommen, steht einer neuen Rennradkarriere nichts im Wege. Vielleicht nicht bei der Tour de France, aber die Uckermark mit ihrem jährlichen
Hügelmarathon im Herbst ist auch ein Erlebnis. Das geht durchaus - wenn wahrscheinlich auch nicht in den zwei besten Leistungsgruppen und sicher auch nicht in den vordersten Reihen. Was soll's - Hauptsache das Rennradfahrer funktioniert wieder...
Kommentar des Operateurs: Radfahren ist das Beste, was Sie ihrem Knie tun können...