Ja, ein technischer Meilenstein, auch wenn er in gewisser Weise das Ende der von uns geliebten Klassiker mit eingeleitet hat.Weisst Du was Du da hast - das ist eines der ersten in Monocoque-Bauweise an einem Stück hergestellten Rahmensets - Der Kestrel 4000 war bei seinem Erscheinen 1986 der erster Monocoque-Rennradrahmen der Welt. Alle bis dahin erschienen Rahmen waren wie z.B. die Aegis-Rennrahmen aus den USA die jeweils aus 2-3 Teile zusammen lamentiert wurden, nicht an einem Stück hergestellt
Die Beschriftungen sind nicht unter Lack und waren so drauf als ich ihn gekauft habe - hat sicher einer der Vorbesitzer in den 90ern "verschönert".Hatte der schon im Original diese ganze Beschriftungen und sind die unter Lack?
Anlötsockel links war abgebrochen, habe dann einen neuen eingeklebt für den Schalthebel des Umwerfers.Welchen Defekt hatte der den? -
Ja, das ist wohl leider nicht mehr die originale Gabel, ich denke die wurde aus optischen Gründen dann irgendwann mal ausgetauscht.Allerdings wurde der im Original mit einer Aluminiumgabel mit Gewinde Steuersatz ala Vitus Dural ausgeliefert damals
Ja, hat er!- hat der auch noch eine Aluminiumhülse in Steuer- und Sattelrohr meines Wissens wurde der auch nur für 3 Jahre hergestellt und dann 1989 vom 200 SCi mit EMS Gabel abgelöst.
Das weiß ich zu würdigen, insbesondere da sie vom Early-Carbon-Papst hier im Forum kommen ;-)Meine 5 Punkte hast Du sicher trotz der Gabel
IMG_8475 nach vorne!Dann werf ich auch mal ein Rad in den Ring. Hier handelt es sich um ein Kestrel 4000. Nein, das ist kein Youngtimer, der sich hier reinzuschmuggeln versucht. Das ist wahrscheinlich der erste "moderne" monocoque Carbonrahmen, eingeführt von Kestrel zur Saison 1987(!!).
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Der Rahmen kam (mit einem Defekt) schon vor vielen Jahren zu mir und so recht kam ich mit dem Aufbau nicht voran. Die Einbaubreite von 126mm verbot den Einsatz der Mektronik und eine Zap konnte ich nirgends erwischen.
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So lag und lag er im Regal, bis ich mich Ende letzten Jahres entschloss, ihn doch zu reparieren und aufzubauen. Klassisch sollte es sein, aber durchaus ausgefallen - und da sprang mir die New Success ins Auge. Eine kaum beachtete Gruppe, welche in einigen Aspekten Ihrer Zeit weit voraus war und optisch gut zum Rahmen passt. Dazu der grueselige Mutantenvorbau, die unselige Campa Monsterflasche, welche hier dann doch gut ranpassen, abgerundet durch ein paar schöne halbhohe Laufräder mit SNS Naben, welche ich vor Ewigkeiten mal von @Gitanes erworben habe.
Das Rad fährt sich relativ hart und steif und ist auch nicht sonderlich leicht, macht aber durchaus Spaß. Aktuell steht er auf der Rolle (Carbon rostet ja nicht) und spult dort fleißig virtuelle Kilometer ab.
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Ich hoffe es polarisiert, gefällt und regt zum Nachdenken an - wann sieht man schon mal einen Carbonhobel mit Rahmenschalthebeln ;-)
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Eigentlich ein typischer englischer Randonneur aus der Zeit.Es geht auch diesen Monat mit Raleigh weiter, und zwar ein Raleigh Lenton Sports (Model 28) aus 1951.
Das Lenton Sports ist im mittleren Segment der Renn-/Sport-Räder (nach Record Ace und Clubman) angesiedelt.
Das Rad ist mit einer Sturmey-Archer 4-Gangnabe (FM) mit Alu-Gehäuse und einem Nabendynamo ausgestattet. Es steht auf 26" x 1 1/4" Rädern mit Stahlfelgen. Das Gewicht liegt bei ca. 14 kg.
Das Lackkleid erstrahlt leider nicht mehr ganz im originalen Glanz und auch die Schutzbleche haben etwas von ihrer Form eingebüßt. An einigen Stellen hatten sie sogar Risse und ich musste mit Gewebeband und Kunstharz flicken. Ansonsten habe ich neben Wartungsarbeiten nur zusätzliches Lenkerband gewickelt und LED-Lämpchen in Scheinwerfer und Rücklicht eingesetzt.
Das Rad fährt sich eigentlich ganz angenehm, man fährt halt hauptsächlich im Unterlenker. Eine RTF bin ich damit auch schon mal gefahren.
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Hier die entsprechende Katalogansicht:
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Das Rad kostete 1951 £21 0s. 3d., bei einem durchschnittlichen wöchentliche Bruttolohn von £8 für Männer und £4,4 für Frauen.
Reg Harris war ein erfolgreicher britischer Bahnsprinter, der von Raleigh gesponsert wurde.
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Sogar mit hochwertigem Stahlrohr (aber wohl nur die drei Hauptrohre):
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Die Dynamo-Nabe (die Speichen sind sogar aus Edelstahl):
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Die Bilder sind beim Sonnen- und Zeitpfad am Brenzufer südlich von Schnaitheim entstanden.
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Ich würde mehr von einem Club Racer reden.Eigentlich ein typischer englischer Randonneur aus der Zeit.
Ja, schöner alter Engländer.Ich würde mehr von einem Club Racer reden.
C4 müsste dann mit deren NJC Rahmen etwa zeitgleich gewesen sein. Die wurden ja 87 beim Giro D’Italia gefahren, gab es aber doch schon vorher? Mein C4 Mountainbike war von 89, da war die Ära der experimentellen Monocoques ja schon in ihrer vollen Blüte. Leider war’s ja dann bald wieder vorbei damit.Weisst Du was Du da hast - das ist eines der ersten in Monocoque-Bauweise an einem Stück hergestellten Rahmensets - Der Kestrel 4000 war bei seinem Erscheinen 1986 der erster Monocoque-Rennradrahmen der Welt. Alle bis dahin erschienen Rahmen waren wie z.B. die Aegis-Rennrahmen aus den USA die jeweils aus 2-3 Teile zusammen lamentiert wurden, nicht an einem Stück hergestellt
Hatte der schon im Original diese ganze Beschriftungen und sind die unter Lack? Welchen Defekt hatte der den? - Allerdings wurde der im Original mit einer Aluminiumgabel mit Gewinde Steuersatz ala Vitus Dural ausgeliefert damals - hat der auch noch eine Aluminiumhülse in Steuer- und Sattelrohr meines Wissens wurde der auch nur für 3 Jahre hergestellt und dann 1989 vom 200 SCi mit EMS Gabel abgelöst.
Meine 5 Punkte hast Du sicher trotz der Gabel
Wie so oft ist eine neue Technologie wahrscheinlich zeitnah an verschiedenen Orten entstanden. Das Material und die Technik kam ja aus der Luftfahrt, und vermutlich sind mehrere Hersteller auf die Idee gekommen daraus einteilige Fahrradrahmen zu bauen.Es gab schon einige Räder die wie einteilige Monocoques ausgesehen haben aber in Wirklichkeit aus 2-3 Teilen zusammenlamentiert wurden - u.a. gab's bereits vorher schon die von Aegis und auch Bianchi soll so ein Rad aus 2 Teilen schon vorher gebaut haben, ich denke nur Profis können es ggf. erkennen - Kestrel waren ja maßgeblich Ex-Aegis Leute die das unbedingt in einem Teil machen wollten und deshalb Kestrel gründeten
... ich geh' davon aus wenn sich der Kestrel-Gründer hinstellt und vor versammelter Welt behauptet und das in den USA mit deren Rechtsverständnis mit dem 4000 das weltweit erste Monocoque-Rahmenset aus einem Stück gebaut zu haben wird da schon was dran sein ... ich kenne ich keinen offiziellen Widerspruch
Das mit 1986 von C4 bzgl. NJC (No Joint Construction) Technologie habe ich bei denen auch mal auf der IFMA in Köln gesehen, da hing so eine Art Patenturkunde - vermutlich ist es wie bei ALAN und C.M.P. die beiden haben sich auch gestritten wer den Wettlauf um das erste gemuffte Alu-Rahmenset gewonnen hat ... mit dem Unterschied ALAN gibt es heute noch, aber C.M.P. ist zwischenzeitlich nur noch Rahmenbaugeschichte ...
In der Reihenfolge ein klarer Fall von Devolution.wer wann und wo zuerst - finde ich auch zweitrangig. Speziell bei den Amis die auch eine klassische Radsport-Tradition haben ist viel passiert was hier in Europa nicht wirklich registriert wurde, teilweise auch unter dem Dogma der Italienischen Rahmenbauer, die diese Entwicklung nahezu komplett versäumt hatten, dann aber später mit der MTB und Triathlon-Welle rübergespült wurde
... dann von auch von den Profis anfangs meist nur fürs Zeitfahren übernommen wurde und dann in Entwicklungen wie dem berühmten Boardman's Lotus Sport 110, Indurain's Pinarello Espada ode Telekoms Pinarello Parigina gipfelten
Eins schöner als das andere...In der Reihenfolge ein klarer Fall von Devolution.
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Geschmäcker sind halt doch verschiedenEins schöner als das andere...
Den ersten Rahmen haben die einfach umgedreht und schon hatten die Rahmen Nr.3.In der Reihenfolge ein klarer Fall von Devolution.
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