Geht doch einfach mal nicht davon aus, dass es hier nur Menschen gibt, die schon seit Jahrzehnten regelmäßig fahren und alles schon erlebt, probiert und gelernt haben. Vor letztem Jahr habe ich eben 25 Jahre (+/-) lang nicht auf einem Rad gesessen und damals, vor langer langer Weile, hatte ich ein billiges Discount-MTB.
Ist es nicht nachvollziehbar, dass man als Einsteiger mit seinem ersten hochwertigen Rad nicht weiß, wieviel Kraft man auf eine Felge beim Abziehen des Mantels aufwenden darf, bevor eventuell etwas kaputt geht? Der Mechaniker im Bikeladen war da weniger besorgt. Offenbar geht so eine Carbonfelge nicht soooo schnell kaputt.
Aber ich bin lernwillig und werde definitiv Trockenübungen machen, bevor es mich das nächste Mal in der Wildnis trifft.
Der nächste platte Reifen kommt bestimmt.
Ich habe mir jetzt die Reifen nochmal genau angesehen. Vorne sieht alles top aus. Der Reifen ist prall geblieben. Hinten, wie gesagt, platt. Habe jetzt flott mal aufgepumpt und den Reifen in einem Wasserbad gedreht und, siehe da: natürlich hattet ihr Recht. An einer Stelle blubberte es mit Nachdruck. Genau in der Ritze vom Profil, mit bloßem Auge nicht erkennbar. Da das gleiche Problem beim alten und beim neuen Reifen auftrat, muss tatsächlich ein Fremdkörper im Mantel stecken. Mich wundert das, weil ich daneben stand, als dem Mitarbeiter im Bikeladen den Mantel von innen überprüft und nichts gefunden hat. Aber den abmontierten Schlauch aufgepumpt hatte er auch und da schien es kein Problem zu geben. Ist für mich jetzt nicht ganz nachvollziehbar.
Jedenfalls werde ich jetzt den Schlauchwechsel üben und den dann nochmal separat auf Löcher untersuchen. Die Stelle am Mantel, wo die Luft austritt, habe ich markiert.
Sonst sehen die Reifen eigentlich top aus. Neue Reifen sind, wie oben bereits angemerkt, overkill. Ich taste mich also erstmal an das Problem ran, bevor ich gröbere Geschütze auffahre.