Hi, vielen Dank schonmal für die Antworten!
Prinzipiell geht das sehr gut. Ich hab für den Zweck ein älteres CUBE SL Cross Comp, ist eine Mischung aus Fitnesrad und Crossrad das aber auch auf der Strasse sehr gut läuft. Mit entsprechenden Reifen kann man da sehr gut Wald- und -Wiesenwege mit fahren. Ein Rad mit ner Strassengruppe ist aber eher suboptimal. Damit bist Du bei Anstiegen schnell am Ende. Mein Rad hat ne Treckinggruppe verbaut, mit ner Diore Schaltung und 34er Ritzel und 3-fach Kurbeln. Damit kommst Du auch steile Waldwege gut hoch. Ausserdem ist ne Federgabel nicht verkehrt, hat meines nicht und das bereue ich doch manchmal. Waldwege sind ab und an ziemlich ruppig und auch schlaglöcherig oder es gibt Wurzelwerg. Da ist man dann froh über ne Federgabel. Ausserdem würde ich bei dem Zweck auf jeden Fall auf Scheibenbremsen gehen. Nasse Waldwege und Felgenbremsen sind keine tolle Kombination. Die Felgenflanken leiden dann halt.
Das mit der Straßengruppe habe ich auch befürchtet, vor allem in den niedrigen Gängen ist eine MTB Gruppe wohl im Vorteil. Scheibenbremsen wären für mich auch sehr wichtig. Auf eine Federgabel würde ich aber eher verzichten, die Federgabeln die bei Crossrädern häufig verbaut sind, rechtfertigen mMn nicht das hohe Gewicht. Selbst bei dem Canyon meiner Frau wurde lediglich eine günstige SR Suntour Gabel mit 75mm Federweg verbaut. Ich glaube auch nicht, dass das Gelände in dem wir fahren so ruppig wird.
Das Roadlite funktioniert im Wald auch, solange der Boden nicht zu locker wird.
Richtig viel Spaß macht das allerdings nicht.
Kann man da mit anderer Bereifung gegen wirken, oder hat das auch andere Gründe? Bei den meisten Fitnessbikes passen ja 32mm Reifen drauf, da habe ich auch welche mit recht ausgeprägtem Profil gefunden, z.B. die Continental Mountain King CX 32-622.
Wie wäre es denn mit den "Gravel-Bikes"? Eigentlich genau das, was Du suchst, jedoch mit Rennlenker.
Gravel Bikes habe ich auch schon gesehen, allerdings bin ich nicht so der Fan vom Rennlenker. Ich habe immer da Gefühl, nicht ordentlich bremsen zu können, vor allem weil ich viel am Oberlenker fahre. Zudem kosten die RR-Schalthebel ordentlich Aufpreis, erst recht für hydraulische Scheibenbremsen.
Basierend auf den Erfahrungen hier aus dem Forum und diesem Beitrag, und aus anderen Diskussionen, habe ich ein für mich recht interessantes Rad gefunden: das
Merida Speeder 300. Zunächst scheint mir die Geometrie relativ gutmütig, ohne starke Überhöhung. Das Rad hat zudem eine Apex1 Schaltung (44 x 11-42) verbaut, die laut Ritzelrechner recht stark runter schalten kann. An die Deore vieler Crossräder (28-38 x 11-42) kommt sie jetzt nicht ran (kleinste Entfaltung/Kurbelumdrehung: 1.41 vs 2.20), dennoch ist das viel besser als mein bisheriges Rennrad (Entfaltung 3.00). Sonst ist es auch solide ausgestattet, wenn gleich nicht Weltklasse. Die Laufräder etwa scheinen eine eigene Konstruktion zu sein. Meint ihr, man bekommt an dieses Rad auch die oben genannten Offroad-Räder? Oder sprechen noch andere Sachen dafür / dagegen?
Als Crossrad-Variante sagt mir das Radon Scart Light 9.0 zu, welches es gerade für kleines Geld zu haben gibt, allerdings finde ich es recht schwer. Zudem bin ich immer noch nicht sicher, ob mir ein Crossrad zu sagt. Nüchtern betrachtet ist es wohl die richtige Entscheidung, aber bei einem Sportgerät muss man ja immer auch ein wenig mit dem Herzen dabei sein.
Danke nochmal für eure Zeit und Mithilfe!
aleqx