Da musst du den Herrn Seiler fragen.
80% HFmax über 9h ? Gut ausgeruht geht schon einiges - und warm war es ja auch am Ötzi-Tag (Dehydrierung ? starker Pulsdrift ? ) - aber das kommt mir doch etwas zu hoch vor. Wie hast du die HFmax ermittelt bzw. ausgetestet ?
Bin dieses Jahr 3 Bergmarathon mit 155, 159 und 163 Pulsschnitt gefahren. Bei 200 Maxpuls dürfte im Alter von 46 nicht mehe viel ungetestete Luft nach oben sein.
Beim Ötzi hatte ich schlechten Tag, merke das wenn Puls und Leistung nicht zusammen passen. Beim Warten am Start, also in Ruhe, schon erhöht. Knapp 100 und Konzentration und Atmung auf etwa 80. Sonst wäre es etwa 15 Schläge tiefer. Betreffend Drift über die ganzen Stunden, wegen Einbruch Absolutpuls in erster Hälfte deutlich höher. EF dürfte aber in zweiter Hälfte wegen Ermüdung, besagtem Einbruch und Temperatur schlechter gewesen sein.
Bin vor Jahren an einem ähnlich miesen Tag Dreiländergiro mit 172 (OK, vieleicht Maxpuls noch bei 205).
Zum Grundlagentraining: Wenn 9h mit 80% Puls gehen ist wohl mit 2h mit 70% (als Bsp.) kaum Trainingswirkung zu erwarten. Könnte mir ein Modell vorstellen, bei dem Dauer der Einheit die Ausbelastungszeit und Trainingsdosis in Relation stehen.
z.B. jetzt mal ohne weitere Plausibilisierung aus dem Ärmel geschüttelt (ev. mal HFR statt % Max. Überlegen)
9h 80% Puls Wettkampf
6h 80% Puls hartes GA Training
4.5h 80% Puls moderates GA Training
3h 80 % Puls leichtes GA Training
Ähnlich wie oben mit Leistung (%FTP in Abhängigkeit Trainingsdauer) vorgeschlagen bzw. mal bei Roy Hinnen gelesen.
Oder den Tmax Intervallen (L5 auf VO2max mit Intervallänge von 40% der Ausbelastungszeit) ... Wasi Intervallplaner hat auch so eine Überlegung drin.
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