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Erneut plötzlicher Herztod bei spanischem Fußballer

AW: Erneut plötzlicher Herztod bei spanischem Fußballer

In den beiden anderen Fällen wird die Kripo informiert und es kommen zwei Beamte zur Leichenschau raus. Die suchen dann nochmal intensiv nach Nadelstichen, blauen Flecken usw..

Als Notärztin kreuze ich grundsätzlich ungeklärte Todesursache an, weil ich ja die Vorerkrankungen und Lebensverhältnisse des Verstorbenen nicht kenne. Kaum einer dieser Patienten wird obduziert.

Ganz falsch habe ich mich also nicht erinnert. Und in angelsächsischen Ländern wird dann wohl bei ungesicherter Todesursache in der Regel eine Obduktion gemacht. Die "ermordete" Omi stirbt ja in der Regel nicht an einem "stumpfen Gegenstand", sondern an ein Pille zu viel. Sowas kann bei einer Leichenschau natürlich nicht gesehen werden.
 

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Re: Erneut plötzlicher Herztod bei spanischem Fußballer
AW: Erneut plötzlicher Herztod bei spanischem Fußballer

Das höchste Risiko für den Tod beim Sport haben männliche Sportler, die älter als 50 Jahre alt sind und weniger als einmal pro Woche Sport treiben, wie eine aktuelle Studie aus den USA belegt (4). Die Gefahr ist nicht sehr groß: bei 182 Millionen Fitness-Besuchen von 3 Millionen Sportlern kamen 71 tödliche Herzinfarkte vor.
http://www.shotokan-dojo-jena.de/download/Sportmedizinische Aspekte.PDF


all das trifft nicht auf profisportler zu. wir alle haben als freizeitsportler also ein höheres risiko. dennoch ist der plötzliche herztod bei profisportler überrepräsentiert (mein eindruck nach den obigen zahlen!)

Woher stammt die Erkenntnis, dass Freizeitsportler das höchste Risiko haben??
Über Leistungssportler ist doch gar nichts gesagt, bzw. die waren doch gar nicht dabei....Die genannte Studie befasst sich ausschließlich mit Besuchern in Fitnesstudios - mutmaßlich ausschliesslich Freizeitsportler, die vermutlich mehrheitlich weniger als 1x die Woche Sport machen.
Die genante Studie nennt eher einen Indiz dafür, wie hoch die Wahrscheinlichkeit für einen plötzlichen Herztod bei der Normalbevölkerung ist.
Der Rückschluss, dass Leistungsspotler ein niedrigeres Risiko haben, nur weil in der Studie die über 50-jährigen unsportliche die häufigsten Opfer waren ist natürlich nicht möglich!
 
AW: Erneut plötzlicher Herztod bei spanischem Fußballer

ende der 90er hatten die radspotler eine so dicke suppe, dass sie nachts die beine an der wand hochlegen mussten oder nachts aufstehen mussten für eine kurze bewegungseinheit (30 min rolle). da gab es nach meiner erinnerung auch immer mal todesfälle. seit 2003
(deutschland-tour 2003 der franzose fabrice salanson) kann ich mich an keinen fall erinnern. fußballer fallen aber nach wie vor tod um. jedes jahr gibt es 1 oder 2 kleine meldungen dazu... dies alleine hat mich skeptisch gemacht ob da nicht ein zusammenhang besteht.

ob die fälle jetzt vertuscht oder verpfuscht werden kann ich natürlich nicht sagen. aber egal wie... wenn ich der teamarzt wäre hätte ich kein interesse an einer untersuchung. den egal wie, der sportler und seine gesundheit lagen im verantwortungsbereich des mediziners.

scheinbar ist aber die mehrheit der user der meinung dies sei ganz natürlich. möglicherweise habe ich mich dann in meinem ersten eindruck getäuscht. genau dazu wollte ich eure meinung hören. vielen dank dafür! :)
 
AW: Erneut plötzlicher Herztod bei spanischem Fußballer

ende der 90er hatten die radspotler eine so dicke suppe, dass sie nachts die beine an der wand hochlegen mussten oder nachts aufstehen mussten für eine kurze bewegungseinheit (30 min rolle). da gab es nach meiner erinnerung auch immer mal todesfälle. seit 2003
(deutschland-tour 2003 der franzose fabrice salanson) kann ich mich an keinen fall erinnern. ....

Dann leidest Du aber an Gedächtnislücken:
http://www.rennrad-news.de/forum/showthread.php?t=53008

das ist irgendwie auch nicht so wirklich lange her, und es war auch ein plötzlicher Herztod.
 
AW: Erneut plötzlicher Herztod bei spanischem Fußballer

Na, bevor wir hier ganz dicht machen, weil es der gerade aktuelle Thread zum Thema Doping ist, hier ein Link auf die taz von heute, in der Diedrich Diedrichsen (ja, genau der...) ein interessanten Gastartikel geschrieben hat:

http://www.taz.de/1/archiv/print-ar...sort=ku&dig=2009/08/11/a0108&cHash=11cb55c2e8

Geht um die auch bon mir angesprochene mediale Seite der Dopingthematik. Mal ein paar Zitate zum Anschmecken:

"Selbst ein absoluter Drögemöller wie "Klödi" Klöden ist in den letzten Jahren zu einem Mann mit Mysterium gereift. Der aktuelle Fall Pechstein scheint einerseits zu bestätigen, was man ihr immer zugetraut hat: War die nicht schon immer von Ehrgeiz zerfressen? Andererseits: Widerspricht nicht gerade die solide Spießigkeit des Ehrgeizes einer ausgeklügelten Dopingstrategie? Wie alle vermeintlichen oder echten Dopingsünder gewinnt auch die Pechstein enorm durch ihren Fall."

"Die andere Seite der Doppelbödigkeit aus der Perspektive der Sportler ist vermutlich der pure Horror. Permanent müssen die gleichzeitig Werte aus dem Biedermeier verkörpern und sich einer hypereffizienten neoliberalen Körperzurichtung unterwerfen. Was Zuschauer an dieser Zwangslage gerne beobachten, neben der fiesen Freude am Elend der Prominenten und Exponierten, hat dann doch mit Identifikation zu tun: Man kennt diese widersprüchliche Anrufung, einerseits das wahre Selbst und andererseits Effizienz und Disziplin zeigen zu sollen, vom eigenen Arbeitsplatz. Und man kennt das dazugehörige in Überwachung übergehende Interesse am Privaten, als Täter wie als Opfer."
 
AW: Erneut plötzlicher Herztod bei spanischem Fußballer

Das hätte er auch einfacher schreiben können:rolleyes:,
dennoch hat er recht mit dem was er schreibt.

Ist schon merkwürdig wie schnell eine Identikationsfigur abserviert wird, keiner hält mehr zu ihnen, alle zeigen auf sie!
Der gesamte Profi-Sport ist ein reiner Zirkus, in dem wir die Zuschauer sind:mex:
 
AW: Erneut plötzlicher Herztod bei spanischem Fußballer

Na, bevor wir hier ganz dicht machen, weil es der gerade aktuelle Thread zum Thema Doping ist, hier ein Link auf die taz von heute, in der Diedrich Diedrichsen (ja, genau der...) ein interessanten Gastartikel geschrieben hat:

http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=ku&dig=2009%2F08%2F11%2Fa0108&cHash=11cb55c2e8

Geht um die auch bon mir angesprochene mediale Seite der Dopingthematik. Mal ein paar Zitate zum Anschmecken:

"Selbst ein absoluter Drögemöller wie "Klödi" Klöden ist in den letzten Jahren zu einem Mann mit Mysterium gereift. Der aktuelle Fall Pechstein scheint einerseits zu bestätigen, was man ihr immer zugetraut hat: War die nicht schon immer von Ehrgeiz zerfressen? Andererseits: Widerspricht nicht gerade die solide Spießigkeit des Ehrgeizes einer ausgeklügelten Dopingstrategie? Wie alle vermeintlichen oder echten Dopingsünder gewinnt auch die Pechstein enorm durch ihren Fall."

"Die andere Seite der Doppelbödigkeit aus der Perspektive der Sportler ist vermutlich der pure Horror. Permanent müssen die gleichzeitig Werte aus dem Biedermeier verkörpern und sich einer hypereffizienten neoliberalen Körperzurichtung unterwerfen. Was Zuschauer an dieser Zwangslage gerne beobachten, neben der fiesen Freude am Elend der Prominenten und Exponierten, hat dann doch mit Identifikation zu tun: Man kennt diese widersprüchliche Anrufung, einerseits das wahre Selbst und andererseits Effizienz und Disziplin zeigen zu sollen, vom eigenen Arbeitsplatz. Und man kennt das dazugehörige in Überwachung übergehende Interesse am Privaten, als Täter wie als Opfer."

Ein bißchen erinnert der Stil ja an den eisbrecher (ob der im wahren Leben wohl auch Poptheoretiker ist?). Immerhin, dem Franz Josef Wagner ist er in Gehalt und Kohränz ja dann doch noch einiges voraus.

Aber ich möchte der im Subtext mitschwimmenden These, dass Sport, zumindest Profisport, ohnehin nur Unterhaltung ist (was bei einem "Medienfuzzi" nicht wirklich überrascht) noch nicht so ohne weiteres zustimmen. Rückzugsgefechte halt ........
 
AW: Erneut plötzlicher Herztod bei spanischem Fußballer

Dann leidest Du aber an Gedächtnislücken:
http://www.rennrad-news.de/forum/showthread.php?t=53008

das ist irgendwie auch nicht so wirklich lange her, und es war auch ein plötzlicher Herztod.

den hab ich doch glatt unterschlagen... ;) dennoch findet sich zwischen 2003 und 2009 sonst keiner. ich habe jetzt lange gesucht....

interessanten Gastartikel geschrieben hat:
"

unglaublich nerviger stil !!!



nachdem ich nun alle eure beiträge hier gelesen habe lasse ich mich überzeugen.
der größte teil (alle kann der alte skeptiker in mir immer noch nicht sagen ;)) der pht fälle scheinen also einen natürlichen/pathologischen ursprung zu haben. auch die häufigkeit bei den radprofis (2 in den vergangenen 6 jahren) scheinen ja damit zu korrelieren.
das häufigere vorkommen bei den fußballern ist sportartspezifisch und wurde durch eine untersuchung bestätigt. zudem natürlich bedingt dadurch dass es einfach mehr fußballprofis als radprofis gibt.

trotz allem sträubt sich bei aller vernunft in mir ein teil der sagt "junge männer anfang/mitte zwanzig fallen nicht einfach so um" und somit bleiben restzweifel. aber an zweifel im sport sind wir ja nun alle leider bereits gewöhnt.
 
AW: Erneut plötzlicher Herztod bei spanischem Fußballer

trotz allem sträubt sich bei aller vernunft in mir ein teil der sagt "junge männer anfang/mitte zwanzig fallen nicht einfach so um" und somit bleiben restzweifel. aber an zweifel im sport sind wir ja nun alle leider bereits gewöhnt.

Leider aber doch und nicht nur Sportler:eek:
 
AW: Erneut plötzlicher Herztod bei spanischem Fußballer

Als Notärztin ...
[Gehört jetzt nicht zum Thema ...]

Hallo Shalima, bei der Gelegenheit hätte ich 'ne Frage:
Sollte ein Notarzt bei einem Verunfallten entdecken, dass dieser ein - Kärtchen/Hundemarke/Notfallkapsel oder ähnlich gelagertes - bei sich hat (zb um den Hals hängen), nimmt der dies überhaupt zur Kenntnis?
Also wenn darauf zB die Blutgruppe vermerkt ist - wird dem vertraut, oder wird das ignoriert und stattdessen lieber überprüft?

KLR
 
AW: Erneut plötzlicher Herztod bei spanischem Fußballer

[Gehört jetzt nicht zum Thema ...]

Hallo Shalima, bei der Gelegenheit hätte ich 'ne Frage:
Sollte ein Notarzt bei einem Verunfallten entdecken, dass dieser ein - Kärtchen/Hundemarke/Notfallkapsel oder ähnlich gelagertes - bei sich hat (zb um den Hals hängen), nimmt der dies überhaupt zur Kenntnis?
Also wenn darauf zB die Blutgruppe vermerkt ist - wird dem vertraut, oder wird das ignoriert und stattdessen lieber überprüft?

KLR

Rein vom Gesetz her dürfen wir solchen Dingen gar nicht trauen. Denn die Kapsel kann ja auch jemandem anderen gehören.
Ist aber auch wenig relevant, da die Bestimmung der Blutgruppe erst in der Klinik erfolgt (auf dem Rettungswagen ist kein Blut vorrätig), und die Bestimmung der Blutgruppe weniger als 5 Minuten braucht.
Was länger dauert, sind die Verträglichkeitsprüfungen der einzelnen Konserven, die sogenannte Kreuzprobe. Auf die würde man aber im ganz akuten Notfall auch mal verzichten.
 
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