Hallo zusammen.
ich bin neu hier im Forum.
Von meinem Schwager habe ich günstig win Dornbusch Rennrad bekommen. Er hatte es vor ca. 8 Jahren von Erstbesitzer geschenkt bekommen und seitdem eher nicht sachgerecht eingelagert.
Laut meinem Schwager hat der Vorbesitzer das Rad Mitte der 60er in Italien löten lassen. Nach den Informationen die ich bisher gesammelt habe wurde die Marke aber 1963 nach dem Tod von Dornbusch eingestellt? Gibt sie Geschichte mit Italien Sinn?
Seit Tagen lese ich mich durch Foren und baue Wissen auf. Das ist mein erstes Rennrad. Aber nicht meine ersten Erfahrungen als Schrauber
Leider ist der Zustand teilweise miserabel. Trotzdem habe ich Bock das Rad zu restaurieren und selbst zu fahren. Die verbauten Komponenten scheinen ja ganz vernünftig zu sein.
Ich würde mich über eure Einschätzung freuen, insbesondere zum Lack.
Kann man den Lack sinnvoll retten?
Mit was würdet ihr dran gehen?
Ist das unter dem Farblack Chrom oder Silberlack?
Vielen Dank schon mal.
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Wunderschönes Dornbusch.
Da kommt bei mir direkt Freude auf zu sehen, dass es noch weitere Rickert-Dornbuschs gibt. Der Gabelkopf spricht ganz klar für Hugo Rickert und auch die Strebenanlegung.
Edit: Das Rad ist von +-1960. Nach dem Tod hat Claus Lauer noch weniger Dornbuschs unter dem Namen gelötet und sich danach selbstständig gemacht. Er lernte bei Dornbusch. Das unter dem Lack ist Chrom!
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Dein Rad ist von Rickert!Lauer oder Rickert?
Dornbusch selbst hat ja nicht gelötet nach dem was ich bisher gelesen habe.
Lauer oder Rickert?
Dornbusch selbst hat ja nicht gelötet nach dem was ich bisher gelesen habe.
Da bin ich immer mehr begeistert.
Kann man das nach der Restauration bedenkenlos fahren?
Ein paar Roststellen ja der Rahmen ja schon.
Und wie bekomme ich die am besten wieder schick?
Hat so ein Rad nur den ideellen Wert oder auch einen materiellen?
Verkaufen steht aber außer Frage. Das will ich auf jeden Fall selbst fahren.
Die Reifen haben erstaunlicherweise sogar Luft gehalten so dass eine erste kleine Runde möglich war. Die festgerostete Kette wurde mit Rostlöser schnell wieder gangbar.
Fährt sich für Stahl erstaunlich hart. Freihändig fahren scheint mir aber unmöglich. Ist das beim Rennrad normal?
Übermäßig ausgeschlagen scheint auch nix zu sein.
...das Rad scheint für einen großen Fahrer passend umgebaut zu sein, siehe überlangen Vorbau und verlängerte Fußhaken.
Durch den langen Vorbau kann das Freihändigfahren schon was gewöhnungsbedürftiger sein, sollte aber prinzipiell gehen...
Chrom bekommst du gut mit Alufolie aus der Küche vom Rost befreit.
Die Hakenpedale werde ich trotz Stilbruch wohl gegen Klickpedale, vermutlich erst mal gegen SPD Pedale tauschen und dann mit meinen Mountainbike Schuhen fahren.
Stellenweise, vor allem an den Kurbeln, blättert das Chrom. Da ist vermutlich nichts mehr zu retten.
Gibt es hierfür Tipps?
Stahl blank polieren und Klarlack drauf?
Neu verchromen lassen? Was kostet so was?
Ich schließe mich da @fightfooter an. Eine neu verchromte Kurbel passt mich zur Patina des Rades.Stellenweise, vor allem an den Kurbeln, blättert das Chrom. Da ist vermutlich nichts mehr zu retten.
Gibt es hierfür Tipps?
Stahl blank polieren und Klarlack drauf?
Neu verchromen lassen? Was kostet so was?