Wenn man auf Nummer sicher gehen will und nicht gerne bastelt, sollte man kein solches Rad kaufen.
Nummer sicher heißt: die Technik bietet mir alles was ich brauche, um auch die letzte lange steile Steigung zu schaffen - und das auch auf einer Tour, bei der ich mich im Schwierigkeitsgrad verschätzt habe, einen schlechten Tag habe, dazu einen Hungerast und wegen Regen statt Sonne durchgefroren bin - und das alles auf einmal. Grade im Gebirge kann man oft nicht einfach nen kürzeren Weg nehmen, wenn man sich vertan hat, weil der Riesenberg ist dann halt da zwischen dir und dem Hotel. Und dann helfen einem Tipps von coolen Forumsocken, dass man ja alles mit 42 x 23 schafft, wenn man ein echter Rennradler sein will, mal garnix mehr.
Angesagt ist dann stundenlanges Schieben auf Socken - oder per Handy, wenn es denn tut, versuchen Hilfe oder ein Großraumtaxi zu bekommen, das das Rad mitnimmt, wenn das denn klappt und dafür schnell mal > 100 EUR zu löhnen.
Also besser eine echte Kompaktübersetzung ans Rad mit 34 x 32. Im Flachen macht man sich halt ne preiswerte 30-EUR-Kassette mit feinerer Abstufung ran oder lebt mit der groben Abstufung der 32er. Im Bergurlaub die fette Kassette ran und man ist entspannt unterwegs.
Ebenso ist eine Scheibenbremse bei einer 2000 hm Abfahrt bei 5° C und Schneegraupel, wie es im Hochgebirge auch im August vorkommen kann, Gold wert, während ein Sonnensonntagsflachlandradler sowas nie braucht. Aber die hat das Rad ja offenbar.
Normalerweise hat man aber früher oder später eh für jeden Einsatzzweck ein passendes Rad im Keller