• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Armband von Supersapiens: Live Glukose-Messung am Handgelenk!

Armband von Supersapiens: Live Glukose-Messung am Handgelenk!

aHR0cHM6Ly93d3cucmVubnJhZC1uZXdzLmRlL25ld3Mvd3AtY29udGVudC91cGxvYWRzLzIwMjEvMTAvU3VwZXJzYXBpZW5zX0VCLUxhbmRzY2FwZS0zLXNjYWxlZC0xLmpwZw.jpg
Klingt etwas seltsam, soll jedoch engagierte Sportler mit spannenden Daten versorgen: Supersapiens kündigt das Armband für eine leistungsorientierte live Glukose-Messung an. Hier gibt es weitere Informationen über das Produkt.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Armband von Supersapiens: Live Glukose-Messung am Handgelenk!

Sinnvolles Tool zur Optimierung des Trainings oder unnötiger Quatsch – was sagt ihr zu dem Band von Supersapiens?
 
Hmmmm…..
Ne vernünftige Integration für Garmin oder Wahoo, oder meinetwegen Apple Watch oder Android wear wäre vermutlich sinnvoller und würde weniger Elektroschrott verursachen.
Ne Garmin App gibt’s ja….hat die schon jemand im Einsatz?

Grundsätzlich ist der Sensor ein interessantes Gerät, auch wenn ich Zweifel an den gemessenen Werten habe.
Würde nächstes Jahr vielleicht noch einen Versuch wagen, wenn die usability besser wäre, als beim ersten Versuch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hilfreichster Beitrag geschrieben von MarkN.

Hilfreich
Zum Beitrag springen →
Als Diabetologe hab ich den Sensor schon ausgiebig getestet. Was für Menschen mit Diabetes ein Segen ist, macht m. E. für Sportler wenig Sinn. Leider ist der Stoffwechsel viel komplizierter, als dass man ihn mit einem BZ-Wert am Handgelenk darstellen könnte. Ich habe verschiedene Situationen simuliert: viel essen, wenig essen, flüssige und feste Kohlenhydrate und mich z.B. auch absichtlich in einen Hungerast gefahren. Ich konnte jedenfalls für mich keine "Regel" ableiten und die Kinetik des Hungerastes war auch nicht vorhersehbar (z.B. wäre ja schön wenn "BZ 100 mg/dl und Pfeil nach unten" bedeuten würde: "Leistungsverlust in spätestens 30 min"). Das ging munter nach oben und unten. Die Komplexität entsteht durch das Zusammenspiel von Bauchspeicheldrüse (Insulin, Glukagon) und Speicherzucker (Glykogen) in Leber und Muskel in Verbindung mit Außentemperatur, Leistung, Tagesform etc. Tatsächlich habe ich mich nach 3 Stunden Training mit Werten von 120 mg/dl besser gefühlt als mit einem 70er BZ, was aber auch nicht immer so war. Also was hab ich gelernt? Ausreichend trinken und 60-100 g Kohlenhydrate pro Stunde im Training hält den BZ-Wert konstant und vermeidet zu 100% einen BZ-Abfall und einen Hungerast. Dafür brauche ich aber keinen Sensor.
 
Genau dort sehe ich auch die Schwächen.
Der User, vor allem ohne vertiefte Vorkenntnisse, wird damit ziemlich allein gelassen.
Mir ging es letztlich genauso. Ich konnte praktisch keine Muster erkennen, geschweige denn mit Vorlauf sich anbahnende Peaks oder Tiefs erahnen können.
es gibt auch keinerlei „best practice“, wie man mit den Werten arbeiten könnte oder eine „Anleitung“, was man mal probieren soll, um irgendwas zu beobachten.

Dazu kamen dann sehr merkwürdige Schwankungen, die das Vertrauen in den Sensor ganz grundsätzlich in Frage gestellt haben.

Am Ende läufts dann genau auf die alte Weisheit hinaus….genügend (evtl. 1,5 g/kg Körpergewicht) Kohlenhydrate nachschieben und alles ist gut.
 
Der User, vor allem ohne vertiefte Vorkenntnisse, wird damit ziemlich allein gelassen.
So wars doch mit HF-Messungen und Leistungsmessung auch.
Dazu wird dann ein Buch geschrieben á la "Blutzucker im Radsport" und dann lässt sich das auch sinnvoll weiter verwenden.

Ich sehe da schon das Potenzial tiefergehend Daten zu erfassen und diese in Echtzeit auswerten zu können.
 
Ich hatte mir vor einigen Monaten einen Sensor zum Testen bestellt. Wäre auch grundlegend alles sehr interessant gewesen, aber leider hat mein Sensor keine 14 Tage durchgehalten sondern war nach nichtmal vier Tagen hinüber. Auf meine Supportanfrage bei Supersapiens wurde ich an Abbott verwiesen, man sei selbst ja garnicht der Hersteller und aus Datenschutzgründen könne man sich auch nicht weiter kümmern.

Damit war das Thema für mich erstmal durch. Für den Premiumpreis erwarte ich auch Premiumsupport und keine schlechten Ausreden. Auch die App fand ich nicht besonders gut gemacht, unübersichtlich und alles ziemlich verbuggt.
 
Mein Blindenhund beginnt immer dann zu knurren, wenn etwas offensichtlich Lukratives von irgendwem mit dem Wort "Herzensangelegenheit" versehen wird …
Ok, soweit zur angebrachten Skepsis, aber der Post von MarkN. beschreibt die Kluft zwischen der nächsten 'Einstellschraube' und dem mangelndem Wissen was mensch da eigentlich tut, bestens.

Ich geh mir jetzt erst mal eine Stulle mit doppelt Käse schmieren – passt super in die Trikottasche und hat mich noch nie enttäuscht :p
 
Die Zielgruppe sind wohl eher Stoffis, die mit Insulin dopen, um Testo zu reduzieren (weniger direkte Nebenwirkungen).
(Edit)

Das haben sie dann auf ihrer Website gut versteckt. Ich lese da nur was von Verbesserung des Trainings, der Performance, Regeneration und dem Weg „zur besten Version Deines Selbst“. Dazu die immens wichtigen Markenbotschafter, damit der Hobbyathlet auch glaubt, sich den „Touch Profi“ erkaufen zu können.
Im Leistungssport/ambitionierten Hobbysport vermutlich eine sinnvolle Sache, ebenso für entsprechend erkrankte Personen, für alle anderen ein teures Gimmick.
Nichts dagegen zu sagen, ich habe selbst genügend Elektrospielzeug, mit dem ich meine Leistung steigern könnte, wenn ich es sinnvoll einsetzen würde ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten