Cyclocrosser haben oft überhaupt kein Ösen für Schutzbleche oder Gepäckträger. Da es ein alltagstaugliches Rad werden soll, würde ich da ein Augenmerk drauf legen. Fitnessräder, Urbanbikes, "AllRoad"-Rennräder wären schon die passenden Radgattungen. Bei allem was sich Rennrad nennt, ist die Recherche nach Herstellerinformationen oder Nutzererfahrungen ein richtiger Weg, um rauszufinden, welche Reifenbreiten passen können und ob da z.B. Ösen für Schutzbleche dran sind, wenn man das unbedingt will.
Was Reifen und Naßhaftung angeht, würde ich diesen Sachverhalt nicht nur auf die Reifenbreite reduzieren. Gummimischung und Profil tragen auch deutlich zur Leistungsfähigkeit der Reifen bei.
Ich pendle (oder bin) fast täglich und bei jedem Wetter auf folgenden Reifen durch die Stadt:
- Conti GP 4-Season in 28mm und 32mm
- Conti Grand Prix 4000S I & II in 23mm und 25mm
- Schwalbe Durano Plus in 23mm und 25mm
- Conti Top Contact Winter II in 37mm
Außerdem fahre ich auch die gleichen Reifen auf allen Ausfahrten, ob 100km oder 300km.
Richtug gut Pannensicher ist der Durano Plus, damit scheu ich auch nicht vor Waldwegen und Schotterpisten zurück. Sehr zuverlässig im Tourenbetrieb und ausreichend Pannensicher für den Stadtverkehr fahre ich den 4Seasons auf meinem Allzweck-Rad. Mit dem Grip und Fahrverhalten der GP4000S bin ich sehr zufrieden, leider hatte ich im letzten Jahr zu viele Platten im Stadtverkehr und auf Ausfahrten (dann durch eingefahrenen Scherben aus der Stadt), sodass ich da zum Durano Plus gewechselt habe. Freunde sind mit dem GP4000S jedoch auch gerne mal ein ganzes Jahr Pannenfrei unterwegs. Der Reifen hat auf jeden Fall genug Grip für nasse Straßen und wenn ich mich recht erinnere, dann gibts den jetzt auch in 28mm für mehr Komfort.
Was das Budget angeht, bin ich leider keine gute Hilfe. Bestimmt wird es passende Räder für 300€ geben und je nach Anspruch an Marken, Funktion, Haptik und Gewicht ist es dann ein super Fahrrad. Ich würde das Budget etwas erweitern, um eine guten Kompromiss aus Preis, Gewicht und Features zu erreichen.
Für Rahmen gänzlich ohne Schutzblechösen gibt es von SKS und bestimmt auch von anderen Herstellern Schutzbleche die sich mit Gummbändern oder Adaptern anderweitig am Fahrrad montieren lassen. Ich bin ganz zufrieden mit den Raceblades (auch in der XL-Version) von SKS. Das Einsatzgebiet des Rades bestimmt auch ein wenig wie weit die Schutzbleche die räder umschlingen sollten, um z.B. Kurbel, Fußspitzen, Hintermänner Spritzwasser-frei zu halten.
Was ich gerne mache ist, die Webshops der großen Onlineversandhäuser in den einzelnen Kategorien zu durchstöbern, um einen Überblick über verfügbare Produkte, Preise und Eigenschaften zu bekommen. Zusätzliche Recherchen in Foren, wie diesem, zeigen dann eventuell Alternaiven auf, oder heben bestimmte Teile wegen ihre besonderen Brauchbarkeit oder Unbrauchbarkeit hervor. Den Rest muss man dann für sich entscheiden.