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Fahrrad Bib Shorts mit Airbag: Sicherheits-Gamechanger im Radsport?

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Für den Profi-Rennsport müsste das System nach dem Auslösen aber wieder komplett deaktivierbar sein, und das möglichst auf Knopfdruck. Nach einem harmlosen Sturz kann ein Profi heute meist schnell weiterfahren, aber als aufgeblasenes Michelin-Männchen wäre wohl eher Rennschluss.
 

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Re: Fahrrad Bib Shorts mit Airbag: Sicherheits-Gamechanger im Radsport?
Das gute: eine Fehlauslösung bei hohem Tempo wäre wohl nicht so nah an Todesurteil wie bei einem Hövding.

Das nicht so gute: ob das wirklich nennenswert was bringen kann? Beim Hüfttreffer sieht's ja eigentlich ganz gut aus, aber wenn das eine durchgängige Luftkammer ist wird die Luft wohl sehr bereitwillig vom Druckpunkt in den Rest vom Schlauch ausweichen. Und im Schlüsselbeinbereich... die wenigsten Schlüsselbeine brechen weil jemand direkt auf's Schlüsselbein gefallen ist, ein Luftpolster in der Mitte zwischen Schulter und Hals halte ich für Augenwischerei. Oder gar für ein Problem, falls der plötzliche Druck zum Bruch beiträgt - oder auch falls der plötzliche Druck einen Bruch irgendwie verhindert, und dann nicht die Sollbruchstelle sondern das ACG auslöst (erstaunlicherweise gibt es laut Spotify noch keine Band namens Tossy Rockwood, was ist da los?).

Zurück zur Hüfte: ob's drinnen im Schlauch so etwas wie Ventile gibt? Ich meine natürlich keine eingeschraubten Sclaverands o.ä., sondern Stofflappen die zwischen einer Art Verteilergeschoss und Sackgassenkammer unterscheiden und bei Belastung eben schnell zuwehen. So etwas könnte vermutlich einen entscheidenden Unterschied machen.
 
Für den Profi-Rennsport müsste das System nach dem Auslösen aber wieder komplett deaktivierbar sein, und das möglichst auf Knopfdruck. Nach einem harmlosen Sturz kann ein Profi heute meist schnell weiterfahren, aber als aufgeblasenes Michelin-Männchen wäre wohl eher Rennschluss.
Dann muss neben dem Rad auch die Hose getauscht werden :D
 
Nunja, im Peloton sind m.W. ja noch nichtmals die abrasions-resistenten Rennanzüge sonderlich verbreitet, die es schon länger gibt.
Naja, die alte Masche "'ne zweiten Bib drüber/drunter damit's im Zweifel besser flutscht" stammt dann aber doch wieder aus genau der Gruppe, oder?
 
Das gute: eine Fehlauslösung bei hohem Tempo wäre wohl nicht so nah an Todesurteil wie bei einem Hövding.

Das nicht so gute: ob das wirklich nennenswert was bringen kann? Beim Hüfttreffer sieht's ja eigentlich ganz gut aus, aber wenn das eine durchgängige Luftkammer ist wird die Luft wohl sehr bereitwillig vom Druckpunkt in den Rest vom Schlauch ausweichen. Und im Schlüsselbeinbereich... die wenigsten Schlüsselbeine brechen weil jemand direkt auf's Schlüsselbein gefallen ist, ein Luftpolster in der Mitte zwischen Schulter und Hals halte ich für Augenwischerei. Oder gar für ein Problem, falls der plötzliche Druck zum Bruch beiträgt - oder auch falls der plötzliche Druck einen Bruch irgendwie verhindert, und dann nicht die Sollbruchstelle sondern das ACG auslöst (erstaunlicherweise gibt es laut Spotify noch keine Band namens Tossy Rockwood, was ist da los?).

Zurück zur Hüfte: ob's drinnen im Schlauch so etwas wie Ventile gibt? Ich meine natürlich keine eingeschraubten Sclaverands o.ä., sondern Stofflappen die zwischen einer Art Verteilergeschoss und Sackgassenkammer unterscheiden und bei Belastung eben schnell zuwehen. So etwas könnte vermutlich einen entscheidenden Unterschied machen.
Eine Airbagweste ist seit Jahren von vielen verschiedenen Herstellern für Motorräder erhältlich. Diese funktioniert auch gut, besitze selbst solch eine Airbagweste.

Die Motorradwesten sind natürlich fürs Rad überdimensioniert. Aber mit einigen Anpassungen sollte es sicher Interessant für den Radsport.
 
so was wäre heute bei dem Massensturz bei der Baskenlandrundfahrt hilfreich gewesen. Gute Besserung an alle Gestürzten.
 
Das würde sich erst dann bei Rennen durchsetzen, wenn es gewichtsneutral ist. Daher mein Vorschlag:Mindestgewicht der Räder um z.B. 600 Gramm erhöhen. Airbags dürfen dann mit in das Mindestgewicht mit eingerechnet werden.
 
Eine Airbagweste ist seit Jahren von vielen verschiedenen Herstellern für Motorräder erhältlich. Diese funktioniert auch gut, besitze selbst solch eine Airbagweste.

Die Motorradwesten sind natürlich fürs Rad überdimensioniert. Aber mit einigen Anpassungen sollte es sicher Interessant für den Radsport.
Gibt es angepasst für das Fahrrad. Meine Partnerin fragte mich heute, auf Grund eines Fotos auf Instagram, mit was Kai Pflaume durch die Gegend fährt. Recherche ergab das:
https://www.mase-safety.com/produkt/airding-tour/
 
Oder einfach eine Airbag-Pflicht einführen…
Zuerst sollten die Dinger aber unauffälliger integriert und auf Wirksamkeit getestet sein. In ca. 10 Jahren.
Mein erster Gedanke: Die ganze Technik müsste in einem enganliegenden "Rucksack" untergebracht sein, der ggf. zusätzlich aerodynamisch wirksam ist. Die Airbags dann aus atmungsaktivem Material flach gefaltet wie breite "Gurte" auf der Vorderseite. So ähnlich wie die GPS-BHs der Fußballer...
Spannendes Thema.
 
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Zuerst sollten die Dinger aber unauffälliger integriert und auf Wirksamkeit getestet sein.
Ja.
In ca. 10 Jahren.
Nein.
Wenn man, der gesamte Profisport, dass ernst nähme könnte man innerhalb 1–2 Jahren wirklich viel testen, verbessern, iterieren und sicherlich einen echten Gewinn für die Gesundheit der Fahrer – und die Finanzen der Teams – erzeugen.
Braucht halt einen echten push und der braucht Willen.
 
...echten Gewinn für die Gesundheit der Fahrer – und die Finanzen der Teams – erzeugen...
Die Teams wären wegen der trägen UCI wahrscheinlich die einzige Partei, die so etwas ins Rollen bringen kann.
Im MTB-Bereich hat sich bei Protektoren viel getan und es gibt unauffällige Minimallösungen. Ggf. wäre ein stark perforierter, dünner Schaumprotektor der erste Schritt. Den kann man ja dann an den gefährdetsten Stellen (Schulter und Rippen außen) etwas stärker ausführen. Und ein Minimalschutz als Streifen für die Wirbelsäule wäre auch keine Zumutung. Ggf. erzeugt man damit sogar eine angeformte eine "Finne", die der Aerodynamik zuträglich ist.
Das Ganze wird erst dann akzeptiert, wenn es die Profis tragen, s. Neckbrace beim MTB-Downhill.
 
Man muss einfach die Massenstarts und langweiligen Windschatten Rennen weiter strecken.
Dann passieren auch weniger Unfälle.

Eine schwere BibShorts mit Airback, ist für kein Rennfahrer mit ambitionierten Zielen interessant.
 
Im MTB-Bereich hat sich bei Protektoren viel getan
Ja es gibt viel, aber auch hier wieder, trägt sowas keiner bei Rennen, ausgenommen Downhill.

unauffällige Minimallösungen. Ggf. wäre ein stark perforierter, dünner Schaumprotektor der erste Schritt.
Gibt es schon, nur ist die Sinnhaftigkeit, bzw. ist das Verhältnis Schutzfaktor zum Komfort und Gewicht nicht vorhanden. Also Schutz gegen null, dafür aber Gewicht und ungbequem. Gegen Kratzer kann man sich auch mit 1-2 Trikots ganz gut schützen.

Ein bisschen Material muss schon da sein, sonst bringen die nichts.
 
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