stahlraser
Schlaglochtester & Faßbombe
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jein, das stimmt so nicht. Zum einen gibt es um das Ruhrgebiet drumherum tatsächlich noch ein Bundesland namens NRW mit weiteren Arbeitsplätzen. Auch für Facharbeiter, ansonsten hat es dort immer schon einen gehörigen Braindrain gegeben. Zweitens ist da einiges an Umorientierung sei es in Sachen Standortentwicklung, sei es in Sachen Qualifizierung verschleppt worden. Das ist die politische Seite. Zudem spielt in die Misere an der Ruhr auch ein zeitlich parallel stattfindender Trend der Tertiärisierung hinein, also Bedeutungsverlust der klassischen Industrieproduktion, auch Globalisierung und Effizienzsteigerungen durch Maschinisierung in unterschiedlichen Formen.Es hat mehr als 30(!) Jahre gedauert. Bis dort wieder Arbeit zu finden war.
Das ist auch heute noch mitunter Thema, vgl. die feststellungm, dass Tata in Ijmuiden viel effizienter produziert als TKS in Doofburg. Ich persönlich kann da nicht sehen, warum die Poltik dem Wirken der Marktkräfte in diesem Punkt einhaklt gebieten sollte.
Lustig am Rande: Wurden hierzulande die Dreckschleudern von Hüttenbetrieben öfter mal stillgelegt, wurden komplette Stahlwerke nach Indien exportiert. Mannesmann erinnere ich als einen Anbieter, wenn da nicht auch Thyssen involviert war. Ist aber ziemlich lange her.