• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Umwerfer schleiffrei einstellen, geht das?

pacechris

Aktives Mitglied
Registriert
22 Oktober 2016
Beiträge
631
Reaktionspunkte
235
Ich hab einer 105er 11fach gruppe mit FSA Gossammer 33/46 Kurbel und hinten 11-28.

Wenn vorn die Kette auf dem 46er ist dann schleift diese bei schalten richtung großes Ritzel ab dem fünften.
Auf dem 33 kann ich komplett durchschalten und erst am 11er kommt die Kette leicht ans Leitblech.

Woran kann das liegen?

Bin etwas verunsicht weil es mein erstes Crossrad ist und ich sonst nur MTB fahre, aber wenn man 2x11 fast schleiffrei am MTB einstellen kann sollte das doch auch dort gehen.;)

Danke
 
Hey, schau dir mal youtubevideos an, die helfen enorm bei sowas.

Kurz gesagt: über die Schrauben am umwerfer stellst du nur den maximalen und minimalem anschlag ein. Also, ob die Kette abfliegt quasi.

Das schleifen des umwerfers wird über die zugspannung reguliert bzw. beseitigt. Dreh mal am entsprechenden Drehrädchen am Lenker und achte auf den umwerfer(schalte ihn zuvor in eine schleifende Position), du wirst sehen können, wie der umwerfer sich bewegt durch dein drehen an dem Rädchen

Zudem musst du trimmen beim schalten. Eine rennrsdschaltung von Shimano hat 2 Positionen für das kleine Zahnrad und noch mal zwei für das obere. Heißt, dsss du z.b die ersten 5 ritzel(hinten) auf Position 1 fahren kannst. Dann musst du jedoch kurz am Schalter für den umwerfer drücken, nur so weit das dieser nicht auf das große kettenblatt schaltet, aber sich dennoch etwas verstellt. Auf der zweiten Position kannst du dann die zweite Hälfte der ritzen nutzen
 
Das hängt u.a. von der Länge des Hinterbaus ab. Je kürzer der Hinterbau, desto steiler der Winkel der Kette, desto eher schleift sie.
Die Schaltungen verfügen daher über eine Trimmung, die dafür sorgt, daß der Umwerfer ein Stückchen weiter in die gewünschte Richtung rutscht und dann nicht mehr schleift.
Die Trimmung erreichst du in dem du den Hebel vorsichtig bis über den ersten Klick hinaus bewegst. (Siehe Anleitung: http://si.shimano.com/#seriesList/18) Wenn das bei dir nicht geht, ist vermutlich der Zug zu stark gespannt.

Ansonsten darauf achten, daß das äussere Leitblech des Umwerfers tatsächlich exakt parallel zur Kette läuft.
 
Hmm, das mag ja vom Rad etc. abhängen... aber bei meinem Crosser mit Ultegra, 2x11, ist es nicht möglich den Umwerfer so einzustellen, dass die Kette nie schleift. (Und wirklich nötig ist das auch nicht.)
Es hat mich einige Tage und etliches probieren gekostet um meinen jetzigen akzeptablen Stand zu erreichen. Inklusive Hilfe der Werkstatt.
Ich kann beim kleinen Blatt jetzt hinten vom 1. bis 8. schalten, ab dem 9. zunehmendes Schleifen. Auf dem großen Blatt kann ich den 4. bis 11. ohne Schleifen nutzen.
Und das ist auch ok so. Sonst steht auch die Kette zu schräg. Aber es war ein ziemlicher Kampf, und zwar zusammen mit dem Händler / Werkstatt. Auf dem Ständer lässt sich das nicht perfekt einstellen, da man beim Fahren anders schaltet.
 
Korrigiere: grade eben nochmal geschaut, nur jeweils die 2 äußersten Gänge Schleifen. Also beim kleinen Blatt 10+11 und beim großen Blatt 1+2. Dad ist akzeptabel da ich so extreme Positionen ohnehin nicht fahre.
 
Bei meinen 105ern (5800er) an beiden Rädern lässt sich alles so einstellen, dass ich komplett schleiffrei fahren kann - natürlich mit Nutzung der Trimmfunktion.
 
ich muß an meinen CX mit der DA 9000 (46/34) nur auf dem 11t und dem 28t die Trimmfunktion nutzen egal auf welchem Kettenblatt die Kette vorne aufliegt.
 
Ansonsten darauf achten, daß das äussere Leitblech des Umwerfers tatsächlich exakt parallel zur Kette läuft.
... hab ich tatsächlich schon an ein paar Rädern gehabt, dass der Umwerfer seitlich verdreht war.
Gerade bei den moderneren Leichtbau-Rahmen darf man ja die Schellen nicht mehr so festknallen wie früher. Daher kann sich der Umwerfer mit der Zeit schon mal verdrehen. Man merkt es daran, dass das Schleifen dann lediglich bei einer der beiden "verbotenen" Kombinationen Auftritt: Also wenn man vorn auf dem äußeren und Hinten auf den inneren Ritzeln unterwegs ist - oder eben umgekehrt (aber nie Beides gleichzeitig).

Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass diese extremen Schaltstellungen unnötig sind, da die entsprechende Entfaltung auch durch moderatere Schaltkombinationen abgedeckt werden.
 
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass diese extremen Schaltstellungen unnötig sind, da die entsprechende Entfaltung auch durch moderatere Schaltkombinationen abgedeckt werden.
Ein sehr theoretische Argumentation, das dies mit Blattwechsel und Ritzelwechsel verbunden wäre. das kostet oft Zeit (in der keine Leistung generiert wird ) die entscheidend sein kann. Vor allem wenn die extreme Postion nur sehr kurz benötigt wird. Ich hab beim CX immer alle Gänge fahrbar, wobei ich es jetzt auch nicht so dramatisch finde wenn die extrem leicht schleifen würden. Hauptsache fahrbar.
 
Ich stimme hier aber trotzdem TomBadil zu: es ist meiner Ansicht nach unnötig, weshalb ich auch aufgehört hab weiter zu "schraube", obwohl die jeweils 2 extremsten Positionen etwas schleifen. Wenn ich die mal für eine halbe Minute brauche weil ich nicht schalten kann/will ... -> dann schleifts eben für die 30 Sekunden, das macht dann auch nix. Die Gänge gehen ja rein. Und wenn ich die Position voraussichtlich länger als eine halbe Minute brauche ... dann eben rechtzeitig schalten.
Aber jetzt wirds etwas theoretisch :) Es scheint bei einigen Leuten besser zu gehen als bei mir, weis nicht, warum das so ist. Aber ich kann damit gut leben.
 
Wird denn die Trimmfunktion benutzt ? Ohne diese ist es wirklich schwer alle 11 Ritzel schleiffrei fahren zu können. (auch wenn es Ausnahmen gibt , bei denen das auch ohne funktioniert)
 
Bei meinen 105ern (5800er) an beiden Rädern lässt sich alles so einstellen, dass ich komplett schleiffrei fahren kann - natürlich mit Nutzung der Trimmfunktion.

Kannst du mir bitte mal die Vorgehensweise zur Einstellung erklären ?
Die Shimano Anleitungen sind mir zu kompliziert zu lesen.
In manchen Foren ließt man auch was von Handvorspannung usw.

Mein Bowdenzug des Umwerfers ist erstmal nicht befestigt , und die Stellschraube zum spannen ganz auf Minimum hinein gedreht.
Ich fahre 2x11 105 er Schaltung..
 
Mir geht es nur um die Einstellung der Zugspannung :

Der Gang, bei dem der Hebel von der Top-Position zur T-Trimm-Position befördert wird, ist die Position zur Einstellung der Kabelspannung.
Verwenden Sie die Stellschraube am Kabel oder einen Kabeleinsteller, um den Abstand zwischen Kette und innerer Platte der
Kettenführung auf das Minimum (0 bis 0,5 mm) einzustellen.

Welcher Gang ist das denn ?
Top Position ?
T-Trimm Position?
 
Ich wüsste jetzt ehrlich nicht, wie ich das verständlicher als in der originalen Anleitung, welche ja zudem auch noch bebildert ist, erklären soll...
Nur so viel: Du weisst, dass der linke Schalthebel für vorne 4 Positionen hat? Nein? Dann drücke den großen Hebel einmal komplett nach rechts durch (bei montierter Kette musst du hierbei die Kurbel drehen!). Jetzt hast du die Kette auf das große Blatt gelegt und der Umwerfer sollte sich an dem oberen Anschlag (oder ganz kurz davor) befinden. Dies ist die Top Position. Wenn du nun den kleinen Hebel sacht nach rechts drückst sollte der Umwerfer ein klein wenig nach links (Richtung kleines Blatt) springen, aber noch nicht so weit, dass die Kette umgelegt wird. Dies ist die T-Trimm Position. Diese nutzt du während der Fahrt auch, wenn du vorne Groß und hinten eines der oberen Ritzel fährst und bei richtiger Einstellung sollte dann die Kette eben nicht am Umwerfer schleifen.
Drückst du nun den kleinen Schalthebel erneut, springt der Umwerfer über das kleine Kettenblatt und bringt die Kette dazu ihm dorthin zu folgen. Das ist die L Position. Jetzt kannst du den kleinen Hebel nochmals drücken und der Umwerfer bewegt sich nochmals ein kleines Stück nach innen, dies ist die L-Trimm Position welche ebenfalls verhindert, dass die Kette am Umwerfer schleift, wenn du vorne kleines Blatt und hinten eines der großen Ritzel fährst. In dieser Position wird der Zug am Umwerfer eingefädelt, von Hand vorgespannt (evtl. unter vorsichtiger! Zuhilfenahme einer Zange) und befestigt.
 
Wunderbar , sehr gut erklärt ! Vielen Dank . Und nein das mit den 4 Positionen wusste ich als Neueinsteiger in die 105er Gruppe nicht.

Das reicht mir schon aus.
 
Anschläge :

Kreuzschraube für das kleine Kettenblatt in der L Trimm Position eingestellt (Kette hinten ganz oben)

Kreuzschraube für das große Kettenblatt in der Top Positon - nicht T -Trimm (Kette hinten ganz unten)

Zugspannung :

vorne großes Kettenblatt , hinten großes Ritzel und in der T Trimm Position ? nicht Top

Ist das richtig ?

Von der L Position geht die Kette nach Schaltvorgang automatisch in die Top Position über oder geht sie erst in die T Trimm Position ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, alles richtig so.
Bei älteren Gruppen war es wohl so, dass beim Hochschalten erst die T-Trimm Position geschaltet wurde (was in meinen Augen auch Sinn macht) aber bei den aktuellen 11-Fach Gruppen geht es direkt auf Top und man muss bei Bedarf "runter trimmen".
 
Zurück
Oben Unten