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Triathlonlenker Halswirbelsäule

andyr62

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Dilsberg/Neckargemünd
Hallo Forum,

seit Jahren fahre ich Rennrad mit einem Tria-Aufsatz. Man ist schneller
und hat eigentlich eine entspannte Sitzposition.

Allerdings bekomme ich in letzter Zeit öfters Probleme mit der
Halswirbelsäule. Manchmal sind es Kopfschmerzen, vor 2 Wochen
waren es sogar Schwindelanfälle, wenn ich morgens aufgestanden
bin oder mich gebückt habe (keine Kreislaufprobleme!).

Da ich den Tria-Aufsatz schon länger im Verdacht habe, dass
er nicht so gut für den Nacken ist, achte ich drauf, dass ich nicht die
ganze Zeit in der Unterarmposition fahre. Ausserdem ist der Aufbau
relativ hoch und ich versuche auch bei Bodenwellen die Unterarme
anzuheben, um keine Stösse einzufangen.

Mein Orthopäde hat mal beim Röntgen eine starke Abnutzung der HWS
festgestellt, was immer das auch bedeuten mag.

Mich würde interessieren, was ihr für Erfahrungen gemacht habt,
liegt es wirklich am Tria-Aufsatz, was passiert, wenn ich weiter
so fahre, etc.

Würde mich über Meldungen freuen.
Andreas
 
AW: Triathlonlenker Halswirbelsäule

Mein Orthopäde hat mal beim Röntgen eine starke Abnutzung der HWS
festgestellt, was immer das auch bedeuten mag.

Das hat meiner bei mir bereits vor gut 15 Jahren gesagt, und da bin ich noch gar nicht Rennrad gefahren. Später hat ein anderer Arzt anlässlich der Untersuchung tiefer liegender Probleme auf einem Kernspintomogramm einen alten Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule diagnostiziert. Seit ich regelmäßig Rückenschulgymnastik mache, mir von ww.kieser-training.de den Rücken stärken lasse & ich fleißig Rennrad fahre, gibt's keine ernsthaften Schwierigkeiten mehr. Richtig dürfte sein: Bei akuten Beschwerden nicht belasten. Erst wieder fahren, wenn wirklich gar nichts mehr wehtut, und dann gezielt Gymnastik & Kräftigung betreiben.
 
AW: Triathlonlenker Halswirbelsäule

Ich bin kein Orthopäde und um dir hier einen wirklich "klugen" Ratschlag zu geben zu können, maße ich mir nicht an.
Da kann dir ganz sicher nur ein sehr guter Arzt weiterhelfen.

Was man aber aus deiner Beschreibung herauslesen kann ist, daß du dir selbst wiedersprichst.
Du sagst, du seist schneller und entspannter mit dem Tria-Aufsatz. Sorry, wer schnell fährt, ist nicht entspannt und wer entspannt fährt, hat die Hände in der Nähe der Bremsgriffe und nicht auf dem Tria-Aufsatz.
Ein Tria-Aufsatz dient zum Schnellfahren im Wettkampf und nicht zum entspannten bummeln.
Entspannt kann man nur fahren wenn man auch ab und zu die Griff- und Sitzposition ändert um verschiedene Mukelgruppen zu be-oder zu entlasten. Dazu dient der normale, ordinäre, klassische Rennlenker ideal.
Kann mir sehr gut vorstellen, daß deine Haslwirbel-Leiden durch die lange "verkrampfende Haltung" und somit die Nackenmuskulatur durch den Tria-Lenker nicht entlastet werden.
Ob der Lenker die zentrale Ursache deiner Leiden ist, kann dir hier im Forum sicher keiner sagen.
Würde an deiner Stelle den Lenker mal längere Zeit ungenutzt lassen und versuchen dich auf dem Rad wirklich zu entspannen (sofern das überhaupt möglich ist).
Was du zusätzlich tun kannst, wäre ein kontrollierter Muskulaturaufbau im Nackenbereich durch Gymnastik.
Stimme dich dazu aber vorher dringlichst mit einem guten Arzt ab.

Wünsche dir schon mal gute Besserung !
 
AW: Triathlonlenker Halswirbelsäule

Danke für die Beiträge

@Racebiker: dass ich einen Tria-Aufsatz habe, heißt ja noch lange
nicht dass ich ihn immer benutze. Ich wechsle relativ häufig die Position.
Wenn es leicht bergauf geht, gehe ich meistens schon auf den normalen
Lenker. Bei heftigen Steigungen (gibt's viele hier im hügeligen Odenwald)
habe ich die Hände sogar auf den Unterarm-Pads, sitze also fast aufrecht
auf dem Rad. Den Trialenker benutze ich meistens bergab, oder bei
Gegenwind und langgezogenen Strecken (ab 30 km/h aufwärts) und auch
da habe ich nicht immer den Kopf stur nach vorne gerichtet, sondern neige
ihn so oft es geht Richtung Boden, um die HWS zu entlasten.
Klar fahre ich keine Rennen, trotzdem freue ich mich über einen
guten Schnitt auf meinen Strecken.

Die Unterarmposition entspannt meiner Meinung nach trotzdem die
Wirbelsäule und Unterarme, weil man ja quasi liegt. Aber wie gesagt,
ich wechsle oft und ich kann "entspannt" (siehe Pulsuhr) mit 35 km/h
durch die Gegend radeln.

Ich wollte hier einfach nur ein paar persönliche Erfahrungen zum
Tria-Aufsatz hören, keine orthopädische Beratung. Jeder Orthopäde
rät ausserdem bei Rückenbeschwerden vom Rennradfahren ab. Wäre
also auch ne Möglichkeit, aber nicht für mich.
Werd trotzdem mal wieder einen Orthopäden aufsuchen und
hoffe, dass ich mal einen guten finde.

Grüsse
Andreas
 
AW: Triathlonlenker Halswirbelsäule

Was man aber aus deiner Beschreibung herauslesen kann ist, daß du dir selbst wiedersprichst.
Du sagst, du seist schneller und entspannter mit dem Tria-Aufsatz. Sorry, wer schnell fährt, ist nicht entspannt und wer entspannt fährt, hat die Hände in der Nähe der Bremsgriffe und nicht auf dem Tria-Aufsatz.
Ein Tria-Aufsatz dient zum Schnellfahren im Wettkampf und nicht zum entspannten bummeln.
Entspannt kann man nur fahren wenn man auch ab und zu die Griff- und Sitzposition ändert um verschiedene Mukelgruppen zu be-oder zu entlasten. Dazu dient der normale, ordinäre, klassische Rennlenker ideal.
Kann mir sehr gut vorstellen, daß deine Haslwirbel-Leiden durch die lange "verkrampfende Haltung" und somit die Nackenmuskulatur durch den Tria-Lenker nicht entlastet werden.

Doch es ist entspannt. Auch wenn man schnell fährt. Du lehnst halt locker auf dem Lenker und musst keine anstrengende Haltearbeit mit den Armen leisten.

Meine Physiotherapeutin sagte mir, dass es wohl davon kommt, dass man den Kopf immer hochhalten muss und damit die HWS viel mehr beansprucht als in gerader Haltung. Das gilt auch für eine sportliche MTB Position oder wenn man den Rennlenker unten greift.
Probleme der HWS können übrigens auch vom nächtlichen Zähne knirschen kommen. Die Kaumuskulatur ist sehr stark und das Knirschen verkrampft auch die umliegenden Bereiche.

Meine Lösung: Nicht immer den Kopf in den Nacken legen. Versuchen die Schultern unten zu lassen - verkrampft weniger. Und etwas mit der Spannung der Schulter- und Nackenmuskulatur spielen, um herauszufinden, was sich gut anfühlt.

Auch im "normalen" Leben sollte man darauf achten, wann man verkrampft, die Schultern hochzieht, nach vorne fallen lässt etc. um dann daran zu arbeiten.

Ein Training für die Haltemuskulatur hilft zusätzlich.

Gruß
 
AW: Triathlonlenker Halswirbelsäule

Danke für die Beiträge

@Racebiker: dass ich einen Tria-Aufsatz habe, heißt ja noch lange
nicht dass ich ihn immer benutze. Ich wechsle relativ häufig die Position.
Wenn es leicht bergauf geht, gehe ich meistens schon auf den normalen
Lenker. Bei heftigen Steigungen (gibt's viele hier im hügeligen Odenwald)
habe ich die Hände sogar auf den Unterarm-Pads, sitze also fast aufrecht
auf dem Rad. Den Trialenker benutze ich meistens bergab, oder bei
Gegenwind und langgezogenen Strecken (ab 30 km/h aufwärts) und auch
da habe ich nicht immer den Kopf stur nach vorne gerichtet, sondern neige
ihn so oft es geht Richtung Boden, um die HWS zu entlasten.
Klar fahre ich keine Rennen, trotzdem freue ich mich über einen
guten Schnitt auf meinen Strecken.

Die Unterarmposition entspannt meiner Meinung nach trotzdem die
Wirbelsäule und Unterarme, weil man ja quasi liegt. Aber wie gesagt,
ich wechsle oft und ich kann "entspannt" (siehe Pulsuhr) mit 35 km/h
durch die Gegend radeln.

Ich wollte hier einfach nur ein paar persönliche Erfahrungen zum
Tria-Aufsatz hören, keine orthopädische Beratung. Jeder Orthopäde
rät ausserdem bei Rückenbeschwerden vom Rennradfahren ab. Wäre
also auch ne Möglichkeit, aber nicht für mich.
Werd trotzdem mal wieder einen Orthopäden aufsuchen und
hoffe, dass ich mal einen guten finde.

Grüsse
Andreas


Sorry Jungs, nehmts mir nicht übel aber ich bin nun mal als alter Rennradfreak kein großer Befürworter der Tria-Aufsätze, hat man sicher auch aus meinem Beitrag rausgelesen ;) . Ist eben reine Philosophie:rolleyes: .
Letztendlich sollte aber jeder so fahren, wie er sich wohl fühlt und da muß auch jeder selbst seine eigenen Erfahrungen machen.

Nochmal, was die Nackenmuskulatur und die HWS betrifft, hab ich im Frühjahr nach den ersten längeren Ausfahrten ähnlich Nackenprobleme. Aber das kommt ganz einfach daher, daß man sich erst langsam wieder an die lange statische Belastung auf dem Rennrad gewöhnen muß.
Wenn der Arzt einen Mangel erkennt, ist das natürlich erste Prio, daran zu arbeiten.
Allerdings aufs Rennrad verzichten ... :eek: ... wer macht das freiwillig ???
 
AW: Triathlonlenker Halswirbelsäule

Servus,

ich bin das letzte Jahr erstmals wieder "ohne" Aufsatz gefahren,aber anfangs nur weil ich an meinen Wing Shape Lenker keinen montieren konnte.
Später hab ich ihn nicht mehr vermisst!Ob mein Schnitt jetzt 2-3km/h höher ist interessiert mich nicht,ich muss ja niemanden was beweisen.Schließlich fahr ich keine Rennen sondern zu 100% aus Spass!
Probleme mit der HWS hatte ich nicht,normal gewöhnen sich die Musklen doch dran.Aber wenn es rückwärts geht liegt definitiv ein Problem vor.Vielleicht steht auch nur ein Wirbel schief,wäre das einfachste.
Ich würde aber auf jedenfall mal nen Arzt zu Rate ziehen.Viel Erfolg!
 
AW: Triathlonlenker Halswirbelsäule

bin bis zum Jahr 2000 mit einem harten Alurad und sehr steifer Gabel nur mit Triaposition gefahren. Das ging soweit, daß ich die Bremsen am RR-Griff demontiert hatte und auch Steigungen in Triaposition bezwungen habe (wohne aber nicht im Gebirge).

In Jahr 2000 hatte ich dann Hals-Nacken-Schulterprobleme. In erster Linie waren es die Schultern, die der Belastung der ungefederten Stöße nicht mehr gewachsen waren.

Wenn es kälter wird bekomme ich immer noch (leichten) Schmerz in der Schulter, obwohl das Thema lange ausgestanden ist.

Seit 2001 fahre ich beschwerdefrei Liegerad. Das war sicher die bessere Wahl, als mit Radfahren aufzuhören.

mfG
Christian
 
AW: Triathlonlenker Halswirbelsäule

Was mir noch einfällt. Wenn man den Rücken gerade hält, in dem man das Becken vorschiebt, reduziert man ebenfalls den Knick in der HWS.
 
AW: Triathlonlenker Halswirbelsäule

Denke auch, dass es viel mit Stössen zu tun hat. Habe
auch mehr Nackenprobleme, wenn ich im Dunkeln fahre,
wo ich die Schlaglöcher nicht sehe und ohne Körperspannung
drüberbrettere.
Nach der gestrigen Ausfahrt bei Tageslicht hatte ich kaum Probleme.
Fahre jetzt auch immer weniger in der Triaposition, bis ich das
Problem geklärt habe.
Das Becken etwas mehr neigen muss ich mal probieren.
Grüsse
 
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