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Tour de France 2021

Wie einige Foristen hier Werte wie Fairness und Leistungsprinzip offensichtlich verachten, macht mich traurig. Was hat das mit "Gutmenschentum" zu tun, wenn man sich einen fairen Sport wünscht und Doping anprangert?

Ein Sport, der darauf beruht, welcher Sportler oder welches Team die clevereren Ärzte besitzt, ist für mich weder Entertainment noch Sport, sondern einfach nur Verrat an den Zuschauern.
 
Wie einige Foristen hier Werte wie Fairness und Leistungsprinzip offensichtlich verachten, macht mich traurig. Was hat das mit "Gutmenschentum" zu tun, wenn man sich einen fairen Sport wünscht und Doping anprangert?

Ein Sport, der darauf beruht, welcher Sportler oder welches Team die clevereren Ärzte besitzt, ist für mich weder Entertainment noch Sport, sondern einfach nur Verrat an den Zuschauern.

Du glaubst halt, dass Formate wie die TdF irgendwie dem reinen, olympischen Gedanken folgen. Der archaische, existentialistische Kampf, Mann gegen Mann.

Sehr romantisch.

Ich denke, das ist eine zu hohe Erwartung. Die grossen Touren (wie alle grossen Sportveranstaltungen) sind gewinnorientierte Entertainment-Formate für die Belustigung der Massen. Die TdF wurde ursprünglich erfunden, um die Auflage einer französischen Zeitung zu steigern, und die Regeln wurden damals darauf optimiert, möglichst grosse Sensationen zu generieren (teilweise menschenverachtend). Menschen, Maschinen, Sensationen!

Nun gut, das hat sich heute etwas gemildert, aber die Funktion ist die Gleiche. Die Medien haben schon immer nicht nur die Wirklichkeit abgebildet, sondern auch neue Wirklichkeiten erschaffen. Alle, die daran teilnehmen, wissen das meistens. Nur mancher Zuschauer denkt, er nehme da irgendwie als Beobachter an einer von den Medien unabhängigen, objektiven Wirklichkeit teil.

Die "echte" Sport-Welt findet für mich vor meiner Haustür statt, wenn ich mit meinen Freunden durch die Berge fahre. Trotzdem schaue ich mir gerne das TdF-Spektakel an. Oder halt ein gutes Theaterstück. Beide erfreuen mich, aber ich nehme sie nicht (mehr)* allzu ernst.

*Das war bei mir als Heranwachsender anders, da habe ich noch in jedem gelesenen Buch die ebenso verborgene wie fundamentale Wahrheit gesucht. Irgendwann gibt sich das. Auch beim (TV-)Sport.
 
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In Zeiten wo gedopt wurde, waren "vorne" immer alle dicht. Worüber regt man sich hier also auf? Entweder sind alle clean, vielleicht wegen Blutpass und besserer Analysen, oder alle dicht. Aber dann ist es doch auch egal, gleiche Chance für alle, dann sind die anderen eben nur zu blöd, die richtige Dosierung zu finden. Sollen wir die deswegen heilig sprechen?

Oder soll tatsächlich ein Teenager, der bis vor zweidrei Jahren "unter dem Radar flog", allein eine super geheime Spezialbehandlung bekommen haben, während die anderen alle ihren Ehrencodex runterbeten? Und natürlich bekam er die kostenfrei, bzw. selbstfinanziert vom Taschengeld?! Warum macht man sowas nicht lieber mit dem Palzertoni, der so schon ne 92er VO2max hatte, das wäre doch die bessere Investition!?

Auch ich finde seine Werte jetzt nicht so abartig. Wie oben schon geschildert, kommt es auch immer auf die Rennverläufe an, historische Vergleiche hinken daher. Selten werden Anstiege vom ersten Meter an voll gefahren, schon gar nicht ohne Teamunterstützung.

Man kann m.E. gern darüber diskutieren, wie heute vielleicht gedopt wird, aber man sollte einfach einzelne Namen außen vor lassen. Denn, wie gesagt: alle oder keiner, soviel ist sicher.
 
Du machst es dir aber einfach. Kann ich auch: Du hast die Leistung eines einzelnen Fahrers mit der von einem ganzen Peloton verglichen. Jetzt überlege mal, was schräg daran ist. Na komm, du schaffst das ;-)
Klar, 10 Francescos hätten noch mal einen anderen Zahn zugelegt. Die Freitagsetappe fand ich auch sehr eindrucksvoll. Das waren schöne Rennen in der ersten Woche. edit. wobei man sich die Stürze hätte sparen können, war bitter ...
 
En passant ... auf Eurosport gab es auch vielfach sehr eindrucksvolle Aufnahmen von den schlechten Wetterbedingungen. Richtig hart für die Fahrer und wunderbar auf dem Sofa anzusehen ;-)
Aber nein aber doch ... es sind solche Bilder die mich selbst auch zum Fahren animieren, ein bischen mit der Natur kämpfen. Leidenschaft ;-)
 
Kaum ist man mal ein paar Tage nicht da, schon sind hier einige was gaaaanz, gaaanz großem auf der Spur. Und dabei ist Pogacar noch so jung. D. H. der Zirkus hier geht noch mindestens Jahre so weiter, weil Pogi ja mindestens noch so lange jedes Jahr die Tour gewinnt.:D
 
Also ich habe noch keinen Beitrag gelesen, der nur Pogacar des Dopings verdächtigt (vllt habe ich ihn überlesen). Jedem der sich sicher ist, dass Pogacar dopt, wird genau so klar sein, dass alle anderen auch dopen, alles andere wäre ja blanker Hohn.

Und niemand ist hier etwas ganz Großem auf der Spur! Dieses "Große" ist so offensichtlich, dass es eher einer Randnotiz gleicht.
 
Und niemand ist hier etwas ganz Großem auf der Spur! Dieses "Große" ist so offensichtlich, dass es eher einer Randnotiz gleicht.
Was haltet ihr denn davon, dass z.B. bei Eurosport die verdächtigen Leistungen der Fahrer nicht mit Doping in Zusammenhang gebracht werden? Vogel-Strauß-Politik?

Jens Voigt schwärmt ja geradezu angesichts der "Performance" der Fahrer - aber der hat sich im Rahmen der Doping-Affären in seiner Funktion als Fahrer-Sprecher auch nicht mit Ruhm bekleckert, um es mal vorsichtig auszudrücken.
 
Tja insgesamt aus deutscher Sicht alles recht dünn bisher. Bester deutscher im Gesamtklassement Buchmann auf 51.

Bestes Ertappenergebnis Platz 10 von Walscheid.

Sonst auch bei keiner Etappe mal einer auch bur n kleinen Stempel aufgedrückt.

Aber alles auch nicht überraschend, wenn man sieht wer dabei ist, an welchem Punkt der jeweiligeb Karriere sie sich befinden und welche Aufgaben sie haben.

Auf ein wenig mehr hoffe ich aber dennoch
 
@ronde2009 Ich (und mit Sicherheit viele andere Radsportfans auch) waren letztlich bei (beispielsweise) Armstrongs, Contadors und Rasmussens Leistungen auch "menschlich schwach" und wurden mehr als skeptisch.

Wie sich am Ende herausgestellt hat, war diese menschliche Schwäche nicht unbegründet und hatte den richtigen Riecher.

Wobei es schon arg ist, Usern menschliche Schwäche zu attestieren, wenn sie Leistungen skeptisch betrachten. Das nenn ich mal moralisierend.

Meine Schwäche ist auch die Skepsis. Räume ich gern ein.
 
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Es hat schon jeder was gesagt ......
Zur Form der 22jährigen.
Als ich mit 14 J anfing fuhr ich gegen Leute die mein Jahrgang waren aber schon Haare am Sack hatten. Mit 16 hatte sich das niveliert. Da konnt ich denen auch mal einen überbraten.

In irgend einem Buch hab ich über die Junioren- Weltmeisterschaft einen Kommentar gelesen, welcher ungef. so war: Der ist denen körperlich überlegen, aber in 3Jahren sind die Anderen auch so weit und dann ist er weg vom Fenster. Was auch stimmte, von dem las man nie wieder etwas.

B. Kohl gestand mit 18J bei den C-Fahrern schon nachgeholfen zu haben.

Fußballer werden immer jünger und bekommen Spitzenverträge.

Die Jungs ,die heute gut sind, wurden von Kindesbeinen auf med. betreut und haben deshalb einen Vorsprung. Die Alten halten sich durch Routine und werden abgelöst durch handverlesene Talente. Ich bin fest der Meinung, das sich der Jugendwahn im Alter ausgleicht. Die alte Lehre, das man erst mit /ab 25 ins richtige Alter kommt ist überholt wie so vieles im Sport.

Und ganz Wichtig!!! Hätte man das Zeug von heute damals kaufen können, ich hätte mir ein paar Eimer davon besorgt :D. Das auch noch ohne schlechtem Gewissen!
 
Neben den täglichen Übertragungen der TdF ist es für mich ein highlight hier mitlesen zu dürfen...
Bei all der Aufregung dürfen wir nicht vergessen, dass Al Bundy 1966 in einem einzigen Spiel vier Touchdowns erzielte und damit die Stadtmeisterschaft für die Polk High School gewonnen hat
 
Tja insgesamt aus deutscher Sicht alles recht dünn bisher. Bester deutscher im Gesamtklassement Buchmann auf 51.

Bestes Ertappenergebnis Platz 10 von Walscheid.

Sonst auch bei keiner Etappe mal einer auch bur n kleinen Stempel aufgedrückt.

Aber alles auch nicht überraschend, wenn man sieht wer dabei ist, an welchem Punkt der jeweiligeb Karriere sie sich befinden und welche Aufgaben sie haben.

Auf ein wenig mehr hoffe ich aber dennoch
Bei Buchmann bin ich zunächst mal froh, dass er bis jetzt ohne Sturz durchgekommen ist. Mal hoffen, dass die beiden kalten Regenetappen keine gesundheitlichen Folgen haben. Es sollten noch Etappen folgen, die im liegen, z. B. wenn es 2x auf den Mount Ventoux geht. Aufgrund des großen Rückstands im GC würde man Buchmann dann auch fahren lassen.
 
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