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Rundreise Norditalien - Erfahrung bei Unterkunft, Ausrüstung, Route?

Fr__rad

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Hallo!

Wir planen eine Rundfahrt mit dem Rennrad durch Norditalien. Also eher ungeplante Etappen, nur Minimalausrüstung und eine Route.

Hat jemand schon so etwas gemacht und kann von seiner Erfahrung berichten? Konkret geht es um:

- findet man leicht eine Unterkunft abseits der Städte? Welche Helfer gibt es vielleicht: Karten, Webisten, oder sowieso überall Touristeninformationssäulen mit Pensionsübersicht (in Italien...??)

- das Gepäck soll in Lenker- und Satteltaschen von Apidura untergebracht sein, Ersatztrikot, Werkzeug, Jacke - viel mehr sollte es nicht sein - was würdet ihr noch einstecken?

- Route sollte über Nebenstraßen führen, da ist Googlemaps schon sehr hilfreich. Oder hat wer schon offizielle Fahhradstrecken in Italien ausprobiert?

Freu mich auf eure Tipps!
 

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Re: Rundreise Norditalien - Erfahrung bei Unterkunft, Ausrüstung, Route?
Kannst du präzisieren, was du mit Norditalien meinst? In den Bergen (Trentin, Südtirol und Teile von Piemont und Venetien) sollte das schon alles funktionieren, auch wenn's im Hochsommer dort mitunter schon sehr voll ist und eine Unterkunft spontant nicht so ganz einfach zu bekommen ist. Dort gibt es auch viele sehr gut ausgebaute offizielle Radwege. Südlich der Alpen gibt es kaum touristische Infrastruktur abseits der Städte und wirst du dort definitiv Italienisch sprechen müssen. Karte kriegst du natürlich, auch gut fürs Telefon (z.B. OpenAndroMaps), aber die Route würde ich mit GoogleMaps/Google StreetView gründlich vorplanen.
 
Südlich der Alpen kaum touristische Infrastruktur???
Wie meinst du das?

Meine Erfahrung ist das man eigentlich gut durchkommt und auch spontan im Umkreis von 10km ein Zimmer findet...

Auch das mit den Routen würde ich nicht ganz so eng sehen wenn du eher ins flache kommst ich hatte da ne normale Straßenkarte und bin dann von a nach b gefahren...

Aber wo genau möchtest du den hin?
 
Na ja, im Flachland von Lombardei, Piemont und Venetien sind die Dörfer halt meiner Erfahrung nach nicht unbedingt auf Touristen eingestellt. Die Städte natürlich schon (die Landschaft auch) und von denen ist eine sehenswerter als die andere, aber auch abseits der Städte touristisch wird es dann erst wieder an der Adria, in Ligurien oder in der Toskana. Das heißt natürlich nicht, dass es nicht möglich ist, spontan was zu finden, aber eben schon schwerer als andernorts.
 
Also Start wird in Verona sein, es soll evtl. durch Po-Ebene gehen, dann Toskana mit Florenz und Pisa, und wieder Richtung Norden/Verona.

Da gilt es eben nin zu entscheiden, ob man lieber in die touristischen Gegenden fährt (wie auch Adria etc) oder lieber ins interessante nicht-touristische. Da ist ja sicher weniger Angebot, aber auch weniger Nachfrage da. Verständigung kann ja mit Händen und Füßen erfolgen.
 
Smartphone mitnehmen und am Nachmittag auf booking.com Quartier suchen - gerade in Italien kann man sich so ziemlich viel Geld (und Zeit)sparen. WLAN ist mittlerweile in Cafes ziemlich häufig.

gute Fahrt !
 
Wann hattet ihr denn die Tour geplant? Im August würde ich die Adria-Region weiträumig meiden, weil da ganz Italien an der Adria Urlaub macht. Da dürfte Radfahren nur sehr eingeschränkt Spaß machen!
 
Das stimmt, wIr werden Ende Juni fahren. Adria mit Strand und Meer und ein paar hübschen Dörfern klingt eigentlich sehr angenehm, daher würde ich eine Strecke dort lang fahren, die andere durch den Apennin. Und dazwischen die Toskana...
 
Was die Route betrifft: Wenn Ihr in Verona startet, wäre ein erster Etappenort z.B. Montagnana südlich von Vicenza. Toller mittelalterlicher Mauergürtel um eine kleine Stadt, die Euch echtes Italien bietet, ohne viele Touristen. Ferrara wäre als (sehr radfreundliche) Stadt das nächste lohnende Ziel auf dem Weg nach Süd-Osten Richtung Adria. Ravenna mit seinen spätantiken Mosaiken und den vielen Kirchen dto. Die Apennin-Überquerung Richtung Toskana läßt sich über viele Pässe machen. Ich würde empfehlen, das Conca-Tal über Carpegna zu nehmen (aber nicht auf den Monte Carpegna rauf, das wäre zu steil!). Das liegt leicht südlich von Riccione. Wenn Ihr dort ein richtig tolles bikerfreundliches Hotel und entsprechendes Abendessen nehmen wollt, allerdings nicht ganz billig, wäre unser Tipp: das Belvedere!
In der Toskana kenne ich mich nicht so gut aus.
Dies wäre der erste Teil einer Runde, die im Uhrzeigersinn zuerst östlich verläuft.
Viel Spass bei den Planungen, und keine Angst: Italien ist inzwischen sehr fahrradfreundlich geworden, gerade die Städte in der Po-Ebene. Viele gut beschilderte Radwege!
 
Die Route hat sich nun doch etwas geändert - hier der Link für Google-Maps.

https://goo.gl/maps/jJRE0

Es soll also erstmal Richtung Ferrara, weiter über Modena und Parma gehen. Dann durch die Apennin zu den Cinque Terre (war da schon mal jemand? schaut ja recht bergig aus :D )

Dann entlang der Westküste bis nach Pisa, weiter Florenz, vielleicht Lucca und je nachdem wie wir in der Zeit liegen ein paar Touren durch die Toskana, um schließlich in Arezzo in den ZUg zurück zu steigen.

Erfahrungen/Tipps auf dieser Route?
 
Cinque Terre ist beeindruckend und steil. Ich würde empfehlen, vielleicht schon ab Rapallo südwärts an der ligurischen Küste zu fahren, weil dieser Abschnitt wirklich auch wunderschöne Aussichten auf der Küstenstraße bietet. Ich war dort allerdings wandern, nicht radeln - wie sich der Verkehr anfühlt, können andere sicherlich besser einschätzen.
 
Hi,

bin diese Jahr von Verona nach Frankreich SS1 gefahren, letztes Jahr war ich in der Cinque Terre zum Wanderurlaub. Ja, das ist so bergig.

Apidura kann ich empfehlen. Wobei die nicht wasserdicht (Spritzwasserdicht ja in maßen) ist. Bild zeigt Ausrüstung für 3 Wochen mit Zelt.

Ich kann empfehlen die Route (Tagesetappe immernoch flexibel nach Wetter/Ehrgeiz) in z.B. gpsies komplett vorab zu planen, denn das geht auf dem Smartphone nur bescheiden und Schnellstraßen machen keinen Spaß.

Bei meiner ersten Tour hatte ich den Fehler gemacht zu wenig Gepäck dabei zu haben... Sportklamotten als "Akzent" muss für mich nicht sein. Italiener sind einfach niemals in vergleichbarer Jackwolfskin o.ä. gekleidet!!

Ich kann MTB-Schuhe als universales Schuhwerk empfehlen und als Freizeit nach dem Rad einen kompletten Extrasatz (Merino) zu nutzen. Das bringt Komfort ohne Ende :)

Hotelbuchungen (Nebensaison) habe ich immer über Onlineportale und Wlan gemacht. Wlan bietet den Vorteil von Skype/Hangouts und dem vollständigem sparen der Roaminggebühren.

Viel Spass!!
 

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Hallo!

Das klingt gut, danke fürs Feedback. Ich hab nun auch 2 Apidura-Taschen bekommen, die ich an meinem Canyon Endurace befestigen möchte. Hast du auch diese Blattfeder-Sattelstütze in Carbon? Ich mach mir etwas Sorge, ob die Tasche da die ganze Oberfläche zerkratzt... würde wohl zum Schutz mit schwarzem Tape die entsprechenden Stellen schützen...

Grüße!
 
Hallo,
also ich bin Ende Juni für 5 Tage auf Tour von Albertville-Albertville
und habe mich für einen Deuter Transalpin entschieden, da mir der Transport auf dem Rücken keine Probl bereitet. Ich hab das hier schon mal Probe gepackt und längere Zeit getragen :)

bisher sind:
Werkzeug, 3xSchlauch, Riegel, Ladegeräte, Garmin, Handy,
Papiere, Geld, Schlüssel, Kamera, Oel, Deo, Zahnbürste, Brille, Vitamine, Latschen, Hose lang, Gore-Shirt, Unterwäsche

Handschuhe, Beinlinge, Armlinge, Weste, Unterhemd, Windjacke,,2xRadhose, 2xTrikot, 2xSocken, Überschuhe, Mütze, Rad-Brille
Helm, Trinkflaschen

auf dem Zettel! Damit komm ich auf 4,0kg Zuladung.

mein Renner kommt in eine Bike-Tasche und damit geht es in den Zug nach Irgendwo denn ich hoffe ich kann mich auf die GDL verlassen :) :)
sollte es nicht so sein, muss ich das Auto nehmen!


ich wünsche euch gutes Wetter und janz viel Spass unterwegs!


Tour
1.Tag Berlin – Albertville Abfahrt Fr 19.6 Ankunft Sa 20.6.15
2.Tag 1.Etappe So 21.06.15 Albertville - Saint-Michel Maurienne Col de la Madeleine, Montvernier-Serpentinenstraße
3.Tag 2.Etappe Mo 22.06.15 Saint-Michel Maurienne - Le Bourg-d Oisans Col du Télégraphe, Col du Galibier, Col du Lautaret
4.Tag 3.Etappe Di 23.06.15 Le Bourg-d Oisans - Saint Michel de Maurienne Alpe d`Huez, Col du Glandon, Col de la Croix de Fer
5.Tag Mi 4.Etappe 24.06.15 Saint Michel de Maurienne - Bourg Saint Maurice (Seez) Col de l'Iséran
6.Tag Do 5.Etappe 25.06.15 Bourg Saint Maurice (Seez) – Albertville Col du Petit St. Bernard, Cormet de Roselend, Col de la Forclaz
7.Tag Fr 26.06.15 Albertville – Berlin Abfahrt 27.6 Ankunft 28.6.15


die Buchung der Hotels/Pension für unterwegs und die richtige Zugverbindung war schon mal richtig Stressig.
 
Hello again,

hier kommt nun der zweite Teil der Route, der erste folgt noch.

Habt ihr Änderungsvorschläge? Cinque Terre, Pisa, Florenzund Siena sollten als Highlights dabei sein, haben wir noch was vergessen, dass ihr in der Nähe empfehlen könnt? Ich hab jetzt recht kleine Straßen rausgesucht, von Pisa nach Florenz bspw kommt man an der Arno natürlich deutlich schneller ;)

http://www.bikemap.net/de/route/3054368-cinque-terre-pisa/
http://www.bikemap.net/de/route/3070916-pisa-florenz-land/
http://www.bikemap.net/de/route/3071072-florenz-arezzo/
 
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