Reifen gewechselt und Felge zerkratzt

[Bergschreck]

Hallo zusammen,

ich hab heute auf mein Vorderrad einen neuen Reifen montiert. Auf den letzten 20 cm hab ich immer enorme Probleme, den Reifen über den Felgenrad zu wuchten. Ihn mit den Daumen drüber zu schieben war (zumindest mir) nicht möglich, also benutzte ich meine Reifenheber.
Entweder stelle ich mich nur dumm an oder es ist wirklich so schwierig. Jedenfalls hab ich mir die Felge an einigen Stellen, wo ich den Reifenheber zwischen Felge und Reifen reinschob etwas zerkratzt. Das kann zwar auch damit zusammenhängen, daß die Reifenheber aus Metall sind.
Halten denn welche aus Kunststoff die Monage überhaupt aus, oder brechen die leichter, wenn ich den Reifen über die Felge schiebe?
Gibts vielleicht Tips und Tricks, die ich noch nicht kenne?

 

[aurachtaler]

AW: Reifen gewechselt und Felge zerkratzt

Reifenheber aus Metall ist eh grob fahrlässig,oder sinds gar Schraubendreher!

Gute Reifenheber von Tacx und Co schaffen das schon,mir langen in der Regel 2.Wennst aber ein italienisches Laufrad und nen italienischen Reifen hast brauchst alle 3,das geht sehr zäh.

 

[Crypter]

AW: Reifen gewechselt und Felge zerkratzt

Nimm welche aus Kunststoff, am besten – wie von aurachtaler schon geschrieben – zwei Stück – und dein Problem ist erledigt.

 

[Laie]

AW: Reifen gewechselt und Felge zerkratzt

Von Continental gibts ein Paar ziemlich flache dinger, die sind orange und sind bisher am besten gebaut, von der Form her ( man weiß, wie man genau den hebel an der Felge anlegen soll, und die Reifen flutschten förmlich ins Felgenbett) . Hab ich letztes Mal zum Montieren meiner Reifen benutzt und ging wirklich einwandfrei.
Bitte Acht darauf geben, dass man den Heber nicht zu weit reinjagt und womöglich noch den Schlauch einzwickt oder einreisst. Und versuchen, mit den Händen soweit wie möglich zu kommen und die Heber so selten als möglich zu benutzen.

 

[Jupp]

AW: Reifen gewechselt und Felge zerkratzt

Hi
achte auch darauf, daß der Reifen auf der gegenüberliegenden Felgenseite im Felgentiefsten liegt. Das gibt den entscheidenden Zentimeter mehr Spiel, um den Reifen draufzubekommen.
Ich habe festgestellt, daß verschiedene Reifenmodelle unterschiedlich weit gearbeitet sind.
Manche bekommt man nur sehr schwer aufgezogen, für andere braucht man gar kein Werkzeug.
Mein extremstes Beispiel war der Schwalbe Marathon in 622x25C. Der sprang nach dem Aufpumpen von selbst wieder von der Felge herunter, so weit ist der gearbeitet.

 

[Bergschreck]

AW: Reifen gewechselt und Felge zerkratzt

danke für die Tipps.
Nein, ich benutze nicht, wie von aurachtaler vermutet, Schraubendreher. Ich weiß doch was sich (nicht) gehört.
Ich werde mir ein paar vernüftige Reifenheber aus Kunststoff kaufen, dann sollte mein Problem aus der Welt sein.
Die Kratzer sind übrigens dank 320er-Schleifpapier (aurachtaler: nein, keine Flex ) fast gar nicht mehr zu sehen. Gut, wenn man keine schwarzen Felgen hat.

 

[kmbbf]

AW: Reifen gewechselt und Felge zerkratzt

Zusätzlich zu dem Tipp, dass der Reifen an der tiefsten Stelle der Felge liegt, ist es noch wichtig, dass du ordentliches Felgenband verwendest. Ich habe mal im Urlaub in Schweden mit Tesa arbeiten müssen. Da war das Reifen Aufziehen dann wirklich ein Problem, da der oben schon genannte Zentimeter Spiel komplett flöten gegangen war.

 

[empedreiundsechzig]

AW: Reifen gewechselt und Felge zerkratzt

:jumping:
Hallo Bergschreck!
Zum Aufziehen am Besten geeignet sind die erwähnten aus Kunststoff. Mit zwei Stück ist es überhaupt kein Problem, diesen aufzuziehen. Da gibt es keine Kratzer und es geht kinderleicht, es sei denn, wie bei mir letztens, es ist etwas Haut vom Finger dazwischen.
:wink2: