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Radversicherung bei Eigenbauten

Bemko

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Guten Abend zusammen,

ich hätte mal eine Frage bzgl. der Versicherung der schönen Böcke. Hat denn schon jemand Erfahrungen gemacht mit der Versicherung eines Eigenaufbaus? Viele Versicherungen schließen diese ja leider aus. Habe meinen Aufbau am Ende nochmals durch eine Werkstatt prüfen und die Verkehrstauglichkeit unter Nennung des Neuwerts und der Rahmennummer bestätigen lassen, leider bisher ohne Erfolg auf Akzeptanz durch eine Versicherung. Kennt denn jemand eine Versicherung, die Eigenbauten akzeptiert? Will nur vermeiden, jahrelang Beitrag zu zahlen, um dann im Schadenfall leer auszugehen...

Vielen Dank vorab für den Austausch und viele Grüße
Bemko
 

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Re: Radversicherung bei Eigenbauten
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Wernersberger

Hilfreich
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Nicht ganz unwichtig wäre zu wissen, wogegen genau Du es versichern möchtest. 😉
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Wernersberger

Hilfreich
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Mir ist vor 5 Jahren mein eigenhändig mit Campa-Komponenten aufgebautes OnOne BBB vom Radträger des Wohnmobils geschnitten worden. Den Wert konnte ich mittels etlicher (sicher 25) Rechnungen für alle Einzelkomponenten (in der Summe ca. 2.300 €) nachweisen. Von der Hausratversicherung wurde alles problemlos ersetzt.
 
Wow, man kann einen Gebrauchsgegenstand gegen Verschleiß versicheren?
Ja, geht bei einigen trendigen Versicherungen tatsächlich, allerdings kalkulieren die wohl eher mit normalen Rädern. Ist die Frage was passiert, wenn zweimal im Jahr ne SRAM Red Kassette, 4 Ketten und paar Discs eingereicht werden.
 
Ja, geht bei einigen trendigen Versicherungen tatsächlich, allerdings kalkulieren die wohl eher mit normalen Rädern. Ist die Frage was passiert, wenn zweimal im Jahr ne SRAM Red Kassette, 4 Ketten und paar Discs eingereicht werden.
Das habe ich mich auch gefragt und habe mich erkundigt, manche beschränken das auf 150€, bei manchen aber auch SRAM Red, Dura Ace etc. Nur scheitert es in meinem Fall oft am Ausschlusskriterium Eigenaufbau...wahrscheinlich schmeißen die mich nach der ersten eingereichten Liste direkt raus :D
 
Mir ist vor 5 Jahren mein eigenhändig mit Campa-Komponenten aufgebautes OnOne BBB vom Radträger des Wohnmobils geschnitten worden. Den Wert konnte ich mittels etlicher (sicher 25) Rechnungen für alle Einzelkomponenten (in der Summe ca. 2.300 €) nachweisen. Von der Hausratversicherung wurde alles problemlos ersetzt.
Dann hast Du aber eine Zusatzklausel, dass die Versicherung auch außerhalb der eigenen vier Wände greift?
 
Grundsätzlich sollte man sich immer die Kalkulation der Versicherungen vor Augen halten, egal ob Rad- oder Zahnersatz. Je mehr geleistet wird, je mehr Alltagskram dabei ist, umso mehr wird man dies mit den Beiträgen mitbezahlen. Und verdienen wollen die auch noch was.

Wenn Leistungen hoch, aber Beiträge niedriger als das, was man jährlich einreichen wird, stimmt in der Regel etwas nicht. Ausschlussmöglichkeiten, Mindest-Zughörigkeit vor der ersten Einreichung, etc. Oder man wird einfach wieder rausgeschmissen. So decken viele Versicherungen zwar Unfälle ab, manche klammern aber schon sportliches Training aus, manche Wettkämpfe, und, jetzt kommt der der Zusatz, bei dem mancher schluckt: Ja, manche haben Wettkämpfe drin, aber klein steht dann irgendwo "keine Massenstarts". Nur mal so als Beispiele. Denn sonst würde sich jeder Lizenzfahrer, der einmal im Jahr sein Rad schrottet, versichern, und ratz fatz wäre das ganze System für die Katz.
 
Insbesondere wenn die Versicherer unter dem Niedrigzinsumfeld leiden und in der Kapitalanlage weniger verdienen...
 
Wenn die Versicherungen schon bei Eigenbauten solche Schwierigkeiten machen, dann kann ich mir vorstellen, dass Verschleißteile nur anerkannt werden, wenn diese durch eine Fachwerkstatt getauscht werden.
 
Spätestens beim ersten, großen Schadenfall braucht man dann eine Rechtsschutz.
 
Ich hatte bisher zum Glück nur einmal einen Diebstahl zu verkraften und da hat die Hausrat wie bei @Wernersberger ohne Probleme gezahlt.

Die Art des Rades war da auch gar kein Thema, sondern es wurde der Widerbeschaffungswert mit dem abgeglichen was bei Abschluss als maximaler Wert angegeben wurde.

Bei ner Versicherung, die Verschleißteile abdeckt, würde ich hellhörig werden, denn wie @Teutone schon schreibt hat ne Versicherung nix zu verschenken, sprich am Ende zahlt man als Versicherungsnehmer hier immer drauf.
Besser ist es da jeden Monat seine eigene Versicherung zu machen und regelmäßig was in den Sparstrumpf zu stecken.
 
Dann hast Du aber eine Zusatzklausel, dass die Versicherung auch außerhalb der eigenen vier Wände greift?
Nee. Argumentation der Versicherung: Wohnmobil gilt wie Haus, am Wohnmobil angeschlossen ist gleichzusetzen mit im Haus.

Es hilft, einen guten Versicherungsvertreter zu haben....
 
Meines Wissens sind Hausratversicherungen Neuwertversicherungen, nix Zeitwert. 🤔
Bei mir war das jedenfalls so. Und das beste: Ich hatte keinerlei Hoffnung, dass die Versicherung zahlt und daher keine Meldung gemacht. Aber natürlich Anzeige bei der Polizei. Beim Smalltalk mit dem Versicherungsvertreter (wohnt in unserem Dorf) habe ich das beiläufig erwähnt und 2 Wochen später hatte ich den vollen Betrag auf dem Konto.
 
Die Art des Rades war da auch gar kein Thema, sondern es wurde der Widerbeschaffungswert mit dem abgeglichen was bei Abschluss als maximaler Wert angegeben wurde.
In der heutigen Zeit wäre es mal interessant zu wissen wie der Wiederbeschaffungswert errechnet wird. Die Fahrräder sind alle teurer geworden, der Gebaruchtmarkt spielt verrückt, da muss man ja wenn man etwas vergleichbares "wiederbeschaffen" möchte tiefer in die Tasche greifen als was das Rad einen gekostet hat. Ob das auch berücksichtigt wird?
Wobei wiederbeschaffen ja eh so eine Sache ist... vieles bekommt man ja nicht, wahrscheinlich wird man dann eine zeitlang ohne Radl auskommen müssen wenn man nicht mehrere Räder im Keller hat und die nicht auch weggekommen sind.
 
In der heutigen Zeit wäre es mal interessant zu wissen wie der Wiederbeschaffungswert errechnet wird.
Das ist ein sehr interessanter Punkt, den aktuell wohl nur die Versicherung oder ein aktuell betroffener berichten kann.

Beim eben mal schnell googlen hab ich auch Versicherungen gefunden, die 100% des Neupreises nur zahlen, wenn das Rad nicht älter als 3Jahre war.
Dabei gilt der Neupreis und nicht der Preis der Wiederbeschaffung.

Bei der aktuellen Marksituation kann ich mir gut vorstellen, dass in diese Richtung viele Versicherungen gehen werden um sich abzusichern.
 
Ich hatte bisher zum Glück nur einmal einen Diebstahl zu verkraften und da hat die Hausrat wie bei @Wernersberger ohne Probleme gezahlt.

Die Art des Rades war da auch gar kein Thema, sondern es wurde der Widerbeschaffungswert mit dem abgeglichen was bei Abschluss als maximaler Wert angegeben wurde.

Wir haben eine uralte Hausrat aus den 80ern von den Schwiegereltern übernommen (Ja, das geht, wenn man den Haushalt übernimmt und wegen Pflege gemeinsam wohnt).
Kurz bevor ich mich im gelben Forum (und später dann auch hier) angemeldet habe, hat man mir ein Rad aus dem Schuppen gestohlen.
Die Anmeldung im gelben Forum hat mir dank der spontanen Hilfe einen Kontakt zum Importeur vermittelt. Dort habe ich meinen Lieferschein an meinen damaligen Händler (der existierte schon lange nicht mehr) sowie eine Preisbestätigung bekommen. Die Unterlagen waren mir beim Umzug zuvor abhanden gekommen.
Unsere Räder sind auch heute noch zum Neuwert versichert. Da habe ich für mein damals 17 Jahre altes Rad den Listenpreis ersetzt bekommen.
Einerseits gut, andererseits hingen an dem Rad Erinnerung und ein Marin MTB aus '93 ist inzwischen ein gesuchter Klassiker. Schade auch um den perfekt eingesessenen Brooks Professional.
 
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