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Nabendynamo mit 12-V Scheinwerfer

Claudio

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Ich möchte meinen Renner mit einem Nabendynamo und einem Frontscheinwerfer nachrüsten. Daher meine Frage, ob jemand Erfahrungen mit dem Lumotec oval 12 plus in Verbindung mit einem Nabendynamo hat?

Ich weiss, bisher gibt es die Nabendynamos nur mit 6V/3W, aber ab etwa 18km/h bringt der SON auch seine 12V. Problematisch soll wohl der Strom sein, so bringt der SON lt. Hersteller 500-580mA, der Frontscheinwerfer von B&M verträgt aber nur 370mA.

Bei geringer Geschwindigkeit (bis ca. 10-15 km/h) soll allerdings so gut wie gar kein Licht erzeugt werden und bei höherer Geschwindigkeit soll die Lichtanlage zwar leuchten, aber die Halogenglühlampe soll keine lange Lebensdauer haben, da sehr hohe Spannungen anfallen und sich im 12-Volt-Scheinwerfer von B&M kein Überspannungsschutz befindet.

In der kompletten, zugelassenen 12-Volt-Lichtanlage von B&M regelt der Dynamo die Spannung elektronisch. Aber da es sich hier um einen Seitenläufer handelt, kommt er für mich nicht in Betracht.

Lt. Schmidt (Hersteller SON) könnte man in meinem Fall zwei Zenerdioden mit 16V Nennspannung und mindestens 3 Watt Nennleistung antiseriell gekoppelt neben die Glühlampe klemmen. Hat das schon mal jemand umgesetzt?

Zu den zukünftigen Entwicklungen teilte mir SON folgendes mit:
Die 12Volt-6.2Watt Norm ist mehr oder minder "Geschichte". Philips plant
die Einstellung der Produktion der entsprechenden Glühlampen. Auf Messen
waren erste Prototypen von LED-Scheinwerfern zu sehen, die aus 6V-2.4Watt ähnlich viel Licht herausholten. Die Entwicklung wird weiter in Richtung Effizienzsteigerung statt in Richtung "hohe Leistung" gehen.
 

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Re: Nabendynamo mit 12-V Scheinwerfer
Antiseriell? Willst sie also parallel zur Glühbirne anklemmen.

Und warum machst dir wegen der 370mA Sorgen? Das Problem, daß da zuviel Strom fließen könnte hast doch nur bei Leuchtdioden.

Warum soll die Diiode erst bei 16 Volt durchbrechen, wenn der Scheinwerfer nur 12 Volt ertragen kann?


Was interesaant wäre für die Schaltung ist die Frage, ob dein Dynamo Gleich- oder Wechselstrom liefert.

Liefert er Gleichstrom, so solltest du es mit der Schaltung "Spannungsstabilisierung mit Z-Diode" das Problem behoben bekommen: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0201211.htm

Liefert er Wechselstrom, wird es etwas komplizierter, dann wird die Schaltung aus Bild 1b auf http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/zbandgp.htm notwendig.


Gruß,
Chris Benjamin :wink2:
 
@Claudio: das mit den Z-Dioden klingt im Prinzip plausibel. Ich betreibe am DN-3N71 zwei in Reihe geschaltete 6V-Scheinwerfer, die jeweils ein 7.6er Z-Diodenpaar mitbringen. Ist also effektiv ähnliche Konstellation...

@cbk: Nabendynamo liefert immer Wechselstrom. Um das Handling zu vereinfachen kappt man halt unterhalb Nennspannung*Wurzel(2), das ist zwar elektrisch gesehen nur mäßig sinnvoll, funktioniert in der Praxis aber hinreichend gut.
 
bergschleicher schrieb:
@cbk: Nabendynamo liefert immer Wechselstrom. Um das Handling zu vereinfachen kappt man halt unterhalb Nennspannung*Wurzel(2), das ist zwar elektrisch gesehen nur mäßig sinnvoll, funktioniert in der Praxis aber hinreichend gut.

Ja, Nennspannung bei Wechselstrom ist gleich Spitzenspannung am Scheitelpunkt der Sinusschwingung dividiert durch Wurzel (2)...

... aber wenn ich die Spannung begrenzen will, muß ich doch die Nennspannung reduzieren egal wie die Spannung gerade in diesem Augenblick gepolt ist... oder halt erstmal nen Brückengleichrichter einsetzen und dann eine Zehnerdiode hinter'm Gleichrichter prallel zur Glühbirne schalten. :confused:
 
cbk schrieb:
... aber wenn ich die Spannung begrenzen will, muß ich doch die Nennspannung reduzieren egal wie die Spannung gerade in diesem Augenblick gepolt ist... oder halt erstmal nen Brückengleichrichter einsetzen und dann eine Zehnerdiode hinter'm Gleichrichter prallel zur Glühbirne schalten. :confused:

Also in den Standard-Scheinwerfern (B&M, basta, ...) habe ich zwar die Z-Diodenpaare, aber keine vollständigen Brückengleichrichter gefunden... Mir sieht das eher danach aus, daß die einfach nur 'ne "normale" Diode und dann die Z-Diode drin haben, jeweils einmal pro Stromflußrichtung.

Aber ich bin Softwerker, d. h. weder Physiker noch Elektro(nik)bastler, von daher mögen andere Leute hier vielleicht besser antworten können...
 
Ja, einer Glühbirne ist es ja auch egal ob Gleich- oder Wechselstrom fließt. Oder sollte ich besser sagen Gleich- oder Wechselspannung anliegt.

Nimmst entweder zwei Dioden und begrenzt die Spannungsspitzen beidseitig oder wandelst die Wechselspannung mittels Brückengleichrichter zuerst in pulsierende Gleichspannung um und hängst da dann eine Zehnerdiode dran.

Aber hauptamtlicher Elektroniker bin ich auch nicht, hab's nur vor Jahren mal auf ein Semester Elektrotechnik gebracht, bevor ich die Studienrichtung gewechselt hab.


Chris Benjamin :wink2:
 
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