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Kaufberatung Wiedereinsteiger (Wenig Budget)

shaq32

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Hallo zusammen,

ich benötige eine Kaufberatung von euch. Ich bin Wiedereinsteiger und bin ca. von 2010 bis 2017 folgendes Rad gefahren:

Rennrad UNIVEGA Shimano 600 Alu MAVIC Rennrad von UNIVEGA, Top Alu 7005, T6 Wärmebehandelt, RH 58, dunkelblau, komplette hochwertige Shimano 600er Ausstattung: Kurbel, Naben, Schaltwerk, Schaltbremsgriffeinheit, Bremsen, Felgen Mavic CXP 30 Gold hochflansch, Doppeldickendspeichen

Fand ich soweit OK. Klar, immer wenn ich gefahren bin und die ganz neuen Räder gesehen habe, war ich schon ein wenig neidisch.;)

Jetzt habe ich folgendes Rad gefunden: Cube Attain Race (2022)
RH wäre 60. Das Univega mit RH 58 war ok, wobei ich das Gefühl hatte, es hätte auch ein wenig größer sein können, ohne dass ich Probleme bekomme. Deswegen erste Frage: Passt RH 60? Oder zu groß bei 188cm. Schrittlänge weiß ich nicht mehr, aber bin eher ein Sitzriese.
Zweite Frage ist das Cube besser als das Univega? Oder werde ich nicht viel merken? Reicht mir Tiagra oder lohnt sich der Aufpreis für ein 105er Rad? Z. b. das Cannondale CAAD Optimo 1 Alpine mit RH 58 für 1499€? Oder gibt es in der Preisregionen (eher Richtung 1000€ als 1500€) ein viel besseres, welches ihr empfehlen könnt?

Meine Ambitionen sind eher gering, aber es könnte sein, dass ich mich einem Triathlon Verein anschließe und dann wöchentlich einmal fahre. Wenn ich wider Erwarten feststelle, dass ich was besseres brauche, kann ich in 1-2 Jahren immer noch aufrüsten.
Das Cube gefällt mir in skyblau optisch auf jeden Fall besser.

Vielen Dank für eure Hilfe.
Viele Grüße

 
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Re: Kaufberatung Wiedereinsteiger (Wenig Budget)
Ich gehe von aktuellen Schaltungen aus. Du selber wirst zwischen Tiagra und 105 nur den Unterschied erkennen das du mit der 105 11fach hast und die Tiagra 10fach. Ob du den einen Gang vermissen wirst kann dir keiner sagen.
Bist du das Cube schon gefahren wie passt es denn? Die Angabe zu Rahmengröße ist nicht genormt. Daher kann was bei dem einen Hersteller eine RH58 ist bei anderen dann einen RH 56 oder RH 60 sein.
 
Wichtig ist, wie norman68 ja schon gesagt hat, dass das Rad passt. Ich denke Du wirst mit Sicherheit einen Unterschied zu Deinem Univega merken. Bei den Rädern hat sich schon viel getan was Ergonomie angeht. Das ist völlig unabhängig davon, ob eine Tiagra oder eine 105er verbaut ist.

Eine Sache zur Ausstattung des Attain Race:
Das Rad ist mit mechanischen Scheibenbremsen ausgestattet. Die Performance dieser Bremsen ist nicht wirklich optimal. Ich würde entweder ein Rad mit Felgenbremsen oder mit hydraulischen Scheibenbremsen (gibts z.B. beim Attain SL) wählen.

Falls das Attain SL aus dem Budget fliegt, gäbe es bei Radon das R1 mit einer Tiagra und hydraulischen Bremsen für 1199€: https://www.radon-bikes.de/roadbike-gravel/alu/r1-disc/r1-disc-tiagra-2022/

Achtung: Radon ist ein reiner Versender. Das muss man beachten, falls man auf Werkstattservice angewiesen ist. Wird bei einem Versender natürlich deutlich schwieriger, als beim Kauf im Fachgeschäft vor Ort.

Hier noch eine Option in Deinem Budget vom Fachhandel mit Felgenbremsen:
https://www.stevensbikes.de/2022/index.php?bik_id=1&cou=DE&lang=de_DE
 
In der Preisregion zwischen EUR 1000-1500 sind der größte Unterschied die Bremsen, entweder Scheiben- oder Felgenbremsen und innerhalb der Scheibenbremsen nochmal hydraulische oder mechanische Scheibenbremsen. Wenn Du mit Felgenbremsen leben kannst, ist auch eine 105er Gruppe, bei einem Gebrauchtrad auch Ultegra drin. Willst Du Scheibenbremsen, dann immer hydraulisch. Das ist echt ein Quantensprung in der Bremsperformance. Ich würde immer hydraulische Scheibenbremsen bevorzugen und dann eine Gruppe runter gehen, also Tiagra, mit Glück auch die 105er.

Bspw bekommst Du bei diesem Radon die 105er Gruppe mit hydraulischen Scheibenbremsen für EUR 1400. https://www.radon-bikes.de/roadbike-gravel/alu/r1-disc/r1-disc-105-2022/
 
Hier ist schon viel richtiges gesagt worden. Wenn du dein Budget leicht erhoehst, bekommt man zB bei Canyon schon ein Carbon Rad mit 105er Gruppe aber dann mit Felgenbremsen. Das ist deutlich mehr Rennrad, als die 10kg Klopper aus Alu und mit Scheibenbremse.

https://www.canyon.com/en-de/road-b...l-7/2751.html?dwvar_2751_pv_rahmenfarbe=BK/BK
Problem bei Canyon ist halt die Lieferbarkeit.

Zwischen Scheibe und Felge gehen natuerlich die Meinungen stark auseinander, aber ich persoenlich finde, dass man hier einen echten Mehrwert bekommt, auch wenn es 200 Euro ueber Budget liegt.
 
Das Canyon mit Carbonrahmen und Felgenbremse wäre für mich interessanter und reizvoller, als ein 1kg schwereres Rad mit Alurahmen und Scheibenbremsen.

Wenn dem TE max. 28mm breite Reifen genügen, würde ich das Canyon nehmen.

Das Radon ist für ein Disc RR noch sehr preiswert und bietet die Option noch breitete Reifen fahren zu können. Das wäre eine Option, wenn auch abseits der Straße gefahren werden soll.

Beide Räder dürften leichter als das Univega sein, aber das Canyon mit Carbonrahmen wäre für mich die erste Wahl, wenn man hauptsächlich auf der Straße fahren will.
 
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Ich selbst fahre das Cube Attain SL aus 2020 (Geometrie dürfte gleich sein ) in RH62, bei einer Größe von 1.90m und SL 87cm. Für mich passt RH62 sehr gut, RH60 war mir zu kurz.
 
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Super. Vielen Dank schonmal für sehr guten Tipps.
Auf den ersten Blick macht mich das Radon R1 Disc 105 am meisten an.
Aber sind die ganzen Versender erst zu spät lieferbar. Da ist der Sommer ja schon vorbei.:(
Deswegen werde ich die hiesigen Händler abklappen, die Stevens führen. Ist San Remo OK oder mache ich zu viele Abstriche im Gegensatz zu dem Radon? Ich will halt am liebsten gleich wieder fahren.
Wahrscheinlich ist eh unrealistisch, dass gerade die drei Händler, die hier sind ein San Remo RH 58 vorrätig haben, welches ich gleich mitnehmen kann.
Vielen Dank.
 
Radon ist qualitativ sicher nicht besser als ein Stevens, sondern wenn eher umgekehrt.

Ein Schnellkauf ist halt immer so eine Sache.

Warten und das richtige für viele Jahre fahren, dürfte am Ende das bessere sein, als mit vielen Kompromissen schnell gekauft, aber vielleicht hast du ja Glück !
 
Ich will es leider so schnell wie möglich und bevor ich auf Kleinanzeigen ein völlig überteuertes hole, nur damit ich es gleich hab. Dann lieber neu.
Verfügbar aktuell ist leider nur das Cube Attain Race (RH 60) oder das Canyon Endurace 6RB (oder ist das kein Rennrad mehr?) in XL.
Stevens war hier vor Ort leider nicht vorrätig.
Welches von den beiden ist besser?

Wie gesagt, ich will es dieses Jahr noch auskosten. Wenn mich das Triathlon Fieber gepackt hat, muss ich wahrschein es upgraden, denn mit solchen Einsteiger Rädern macht ja keiner ernsthaft irgendwelche Rennen mit oder doch?

 
Wie gesagt, ich will es dieses Jahr noch auskosten. Wenn mich das Triathlon Fieber gepackt hat, muss ich wahrschein es upgraden, denn mit solchen Einsteiger Rädern macht ja keiner ernsthaft irgendwelche Rennen mit oder doch?
Wie oben gesagt, ein zB Canyon Ultimate mit 105er ist durchaus schon ordentliches Rennmaterial. Deswegen auch mein Vorschlag, lieber so etwas mit Felgenbremse zu nehmen, als ein Alu-Radon, denn das bleibt immer ein Einsteigerrad.

Wenn du das Canyon hast, und dann in 1-2 Jahren siehst dass du etwas Optimierungsbedarf hast, kann man da dann sinnvoll leichte/Aero Carbon Laufraeder dran tun, mit guten Reifen, vielleicht noch einen anderen Sattel. Dann bist du bei vielleicht um die 7.5kg Renngewicht. Ein 5000 Euro Rad wird dir nicht viel mehr als das bieten koennen.

Im Vergleich, beim Radon lohnt sich optimieren gar nicht, da muss gleich ein neues Rad her.


Richtige Triathlon Raeder sind die natuerlich alle nicht, weiss nicht ob du sowas langfristig vor hast?

Eine Alternative neben dem Canyon zB Giant TCR, das Vorjahresmodell kostete 1900 UVP, wenn du das irgendwo findest und ein Haendler gibt dir 10 Prozent Rabatt, bist du vom Preis aehnlich unterwegs. Ich habe das aktuelle Modell vor ein paar Monaten fuer 1650 Eur beim Haendler bekommen (allerdings nicht in DE).
 
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Wie gesagt, ich will es dieses Jahr noch auskosten. Wenn mich das Triathlon Fieber gepackt hat, muss ich wahrschein es upgraden, denn mit solchen Einsteiger Rädern macht ja keiner ernsthaft irgendwelche Rennen mit oder doch?

Bei Rennen mit Massenstart würde ich immer nur das an Material fahren was ich verschmerzen und auch ersetzten kann wenn was/es zu Bruch geht,
 
Die erste Entscheidung, die man treffen muss: Kann ich mit einer Felgenbremse leben oder möchte ich eine hydraulische Scheibenbremse. Ist Letztere gesetzt, folgt daraus auch alles weitere in dem Preissegment bis EUR 1500. Erweitert man den Preis auf EUR 2000, bekommt man gute Einsteigerbikes. Ist der Preisrahmen max EUR 1500, muss man Kompromisse eingehen. Bis vor Corona kam man auch mit EUR 1500 schon sehr weit.
 
Wie gesagt, ich kenn mich gar nicht aus, aber ich kann mir vorstellen, dass ich irgendwann Wettkämpfe bestreiten werde, wenn ich im Verein bin. Aber wirklich nur auf Hobby Niveau, deswegen kommt es überhaupt nicht auf das letzte Gramm an, da ich selber 85 kg wiege. Vielleicht ist das auch ein Punkt. Das RR sollte einigermaßen robust sein.

Ich habe noch ein Bike mit hydraulischer Scheibenbremse und bin auch sehr viele Räder (u.a. das Univega RR) mit nur Felgenbremse gefahren und ich komme mit beiden zurecht. Daran sollte es nicht scheitern.
 
Wie gesagt, ich kenn mich gar nicht aus, aber ich kann mir vorstellen, dass ich irgendwann Wettkämpfe bestreiten werde, wenn ich im Verein bin. Aber wirklich nur auf Hobby Niveau, deswegen kommt es überhaupt nicht auf das letzte Gramm an, da ich selber 85 kg wiege. Vielleicht ist das auch ein Punkt. Das RR sollte einigermaßen robust sein.

Ich habe noch ein Bike mit hydraulischer Scheibenbremse und bin auch sehr viele Räder (u.a. das Univega RR) mit nur Felgenbremse gefahren und ich komme mit beiden zurecht. Daran sollte es nicht scheitern.

Dann muesstest du dir halt nur ueberlegen, wie viel willst du ausgeben. Und wie dringend ist der sofortige Kauf. Verfuegbarkeit ist aktuell schlecht, aber das Gefuehl ist in den letzten Monaten, dass der Hype etwas abflacht. Es haben ja letztlich viele Leute wie wild Rennraeder gekauft, da ist bei vielen das Beduerfnis erstmal gesaettigt. Vielleicht kommt man in einem halben Jahr deutlich besser an das Wunsch-RR.

Ob dein Budget 1000 oder 1700 Euro ist macht schon einen ziemlichen Unterschied.
 
Es geht wirklich darum, dass wirklich am liebsten gleich heute als morgen starten würde. Ich kann mir gut vorstellen dann bis Ende Okt. zu fahren und dann halt ab nächsten Jahr im März wieder bzw. evtl. im Winter auf der Rolle.
Es geht mir einfach nur darum, dass ich die kommenden Wochen sehr viel Sport ( im Schnitt 2-3h am Tag) machen will und so viel laufen einfach mega auf die Knie geht und ich dann eben auf das RR ausweichen will. Kann gut sein, dass es dann ab dem Winter im Keller steht und ich es nur noch sporadisch nutze. War bei dem Univega nicht anders und ich habe es dann einfach nach Jahren irgendwann wieder verkauft. Deswegen will ich auch nicht zu viel ausgeben und da wären die 1,2-1,3K ok. Ungern mehr bzw. sind die Versender einfach zu spät verfügbar. Könnte ich das Canyon direkt mitnehmen, wäre mir das auch 1,6K wert.
 
Beim Cube Attain finde ich die Geometrie zu entspannt, um ernsthaft sportlich unterwegs zu sein, gerade als selbsternannter Sitzriese. Da müsste man eher 1-2 Nummer kleiner nehmen und den Vorbau ersetzen.

Gerade wenn es sofort da sein muss, würde ich die Kleinanzeigen durchstöbern. Schneller wird es nicht gehen, macht halt ein wenig Arbeit.
 
Da Dir das Cube gefällt und ich aus eigener Erfahrung berichten kann: Ein Händler bei mir hier vor Ort hat zwei Modelle ab Lager lieferbar:

https://www.rad1.de/fahrraeder/rennraeder/rennrad/?p=1&o=3&n=12&f=8741&s=6
Die versenden auch.

Grundsätzlich würde ich bei Ankunft des Rades als erstes alle Schraubverbindungen prüfen und mit Drehmoment anziehen. Dann kannst Du fahren, bei mir sind in knapp zwei Jahren jetzt ca. 6.000 km zusammen gekommen. Das geht, auch mit einem Einsteiger-Rad. Das reicht sogar für einen KOM auf Strava.

Zum Thema Gewicht: Ein Carbon-Rahmen wiegt etwa 300 Gramm weniger als ein Alu-Rahmen, kostet aber 500 € mehr. In der Ebene spielt das Gewicht keine Rolle, am Berg zählt die Summe aus Rad und Fahrer. Wenn ich ´ne Woche diäte, wiege ich auch 300 Gramm weniger und spare mir die 500 €.

Ein späteres Aufrüsten, egal ob um Gewicht zu sparen, die Aerodynamik zu verbessern oder sonstwas: Wirtschaftlich ist das eher selten, besser das vorhandene Rad verkaufen oder für schlechtes Wetter oder auf der Rolle weiternutzen und in ein höherwertiges Rad investieren.
 
Ein späteres Aufrüsten, egal ob um Gewicht zu sparen, die Aerodynamik zu verbessern oder sonstwas: Wirtschaftlich ist das eher selten, besser das vorhandene Rad verkaufen oder für schlechtes Wetter oder auf der Rolle weiternutzen und in ein höherwertiges Rad investieren.

Das stimmt manchmal aber nicht immer. Gerade zB Laufraeder sind bei sehr vielen Komplettraedern bis hin zu 4-5k EUR sehr einfach. Da ist es natuerlich wirtschaftlicher, ein 1000 EUR LRS fuer das 2000 EUR RR zu kaufen, anstatt auf ein 6k EUR RR zu upgraden, das dann in etwa aehnliche LR hat.

Bei Komponenten wie Sattel, Lenker etc. ist die Groesse und das Modell doch oft eh persoenlich, so dass es nicht viel hilft, einen Luxus-Sattel mit dem Komplettrad zu bekommen, der aber nicht zum Arsch passt.

Bei den Schaltgruppen wuerde ich dir meistens zustimmen, aber auch da gibt es Radhersteller, bei denen der Aufpreis zu Ultegra zB fast dem Neupreis der ganzen Ultegra Gruppe entspricht.
 
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