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Interessanter Atikel über Fahrradstadt Münster

Matt_8

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Bei Spiegel Online gibt es hier einen interessanten Artikel über die Stadt Münster und dessen Radfahrer.

Sieht so aus als hätten die wirklich ein Problem mit vielen, und vor allem undisziplinierten Radfahrern. Auch das Thema "Kennzeichen am Rad" wird angesprochen. So wie es geschildert wird sehen die Stadtoberen kaum andere Möglichkeiten der Lage Herr zu werden.

Was könnte man tun um undisziplinierte Radfahrer wirkungsvoll zu erziehen? Höheres Bußgeld?
 
AW: Interessanter Atikel über Fahrradstadt Münster

Der Bericht ist ja auch Blödzeitungsnivo.

Da beschwert man sich, dass alles mit Fahrrädern zugeparkt ist an manchen Stellen ?
Diese bösen Radfahrer, würden alle einen großen BMW oder SUV fahren wie würde es dann aussehen ?

Besoffen Radfahren ist ein typischer Verstoß von jüngeren Menschen. Die kommen gerade von einer Party zurück. Das dann so hin zu stellen, als wenn Radfahrer allgemein ein Risiko wären ist eine Frechheit.

Wenn in Münster 4 mal mehr Leute mit dem Rad unterwegs sind, dann ist es klar, dass auch mehr Radunfälle passieren.
Natürlich kein Wort darüber, in welchem Verhältniss dies zueinander steht. Würde sich dann evt. doch ein anderes Bild ergeben ?

In jeder "Gruppe" gibt es immer Deppen. Ist eine Gruppe größer, wie Radfahrer in Münster, gibt es da auch mehr Deppen. Aber betrachten sollte man den Anteil, nicht nur die Gesammtmenge.


Höhere Strafen bringen nichts. Wem es egal ist, dass er sein Leben oder seine Gesundheit aufs Spiel setzt wird sicher nicht über 5 Euro mehr Strafe nachdenken, zumindest nicht VOR dem Verstoß.

Sinnvoller wre denen mal klar zu machen, wie das Leben im Rollstuhl wäre oder wie jemand aussieht, der gerade angefahren wurde.
 
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Ich komme aus Bocholt das ist nicht weit weg von Münster und genauso eine Fahrradstadt.
Bei uns fahren Abends viele fast alle Leute mit dem Rad zum feiern. Ich selber auch. Bei uns gibt es nicht so viele Unfälle wenn man nicht gerade den Straßengraben dazu zählte in dem man mal abbiegt. Ich denke das die Leute die die Unfälle haben nicht so mit dem Rad aufgewachsen sind wie wir Münsterländer.
Musste mich gerade echt zusammenreißen nicht vorlachen den Stuhl runter zufallen. Wenn bei uns die Polizei versuchen würde uns manieren bei zubringen müssten die bei sich anfange. Ausserdem ist mir egal welches Rad ich hab ob MTB oder RR oder das liebe Hollandrad wenn der Polizist mich anhalten wollte müsste der sehr schnell sein. Würd mich einfach ausdem Staub machen.
 
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Der Bericht ist ja auch Blödzeitungsnivo.

Da beschwert man sich, dass alles mit Fahrrädern zugeparkt ist an manchen Stellen ?
Diese bösen Radfahrer, würden alle einen großen BMW oder SUV fahren wie würde es dann aussehen ?
Die parken üblicherweise disziplinierter.

Zumindest hier in Frankfurt. Schlimmer ist: Seit praktisch alle Einbahnstraßen für Radfahrer in jede Richtung freigegeben sind (und zudem noch mit riesigen, von kommunalen Fachbeamten veranlassten Pflastermalerein dazu auffordern, sie nach Belieben und ohne Rücksicht auf den Gegenverkehr zu nutzen), ist Radfahren sehr gefährlich: Jede Kreuzung ist nunmehr ein Rechts-vor-Links, zugleich musst du dich aber vor den Radfahrern hüten, die diese Regel nicht kennen und prinzipiell und überall gnadenlos draufhalten. Solltest du aber selber (ob deiner besseren Übersicht und Übung) mal schnittig über den menschenleeren Bürgersteig abkürzen, mault dich sofort ein Kindsvater an, der aufgrund des an seinem Rad montierten Kindersitzes ein noch höheres Recht auf seiner Seite weiß.
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AW: Interessanter Atikel über Fahrradstadt Münster

Warum wird nicht einfach die Kontrolldichte erhöht? Wenn die Rüpel-Radler tatsächlich solche Intensivtäter sind, dann refinanziert sich das doch locker.
 
AW: Interessanter Atikel über Fahrradstadt Münster

Münster war schon als ich dort studiert habe (späte Achtziger Jahre) eine Katastrophe zum Autofahren. Allenfalls mit dem Roller oder Motorrad erträglich, wenn man sich über alle STVO-Vorschriften hinwegsetzte.
Wenn nur 1/3 der damaligen Radfahrer aufs Auto umgestiegen wären, hätte das den absoluten Kollaps gegeben, soviel ist sicher.
Ich möchte lieber gar nicht wissen wie es heute ist, wo es sicher mehr autobesitzende Studente gibt als damals.
Dabei gab es auch schon damals nicht besonders viele Radwege. Die Radfahrer setzten sich auf typische Art eher durch ihre schiere Masse durch. Und so wird es heute wohl auch noch sein. Dass solch chaotisches Treiben einigen Herren Magistratsmitgliedern nicht in den Kram passt, kann ich mir schon denken.
Radfahren ist nun mal eine Quelle der Rechtsbrüche und der Subversion. So ist es und so wird es wohl auch bleiben... :eek:
 
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Sowas von vor bis hinten hirnamputiertes hab ich lang nicht mehr gelesen. Wahrscheinlich war der Artikel mal ne sechsteilige Serie in der Bild, die hier wieder zusammengeführt wurde.

Sonstige lose Gedanken dazu:
- Mehr Radfahrer --> mehr Unfälle. Die Erkenntnis is wohl nobelpreisverdächtig. Geht leider erst wieder nächstes Jahr.

- Die Verkehrsräume in der Stadt zu eng? Ärgerlich, dass die Bombenteppiche wohl nicht groß genug waren und die Planer der Nachkriegszeit den übrigen Mist noch haben stehen lassen. Anderswo ist auch doch genug Platz für Autos.

- Und eine (zugegebermaßen fast schon zu) einfache Erklärung für das Fehlverhalten von einem Verkehrspsychologen: "Das Bezugssystem des Radfahrers ist häufig der Fußgänger."
Als Verkehrsart ist Radfahren nicht ernst zu nehmen. Entsprechend neigen Leute die es nie gelernt haben dazu sich in Ehrfurcht vor der Fahrbahn als etwas schnellerer Fußgänger zu fühlen. Weils da sischerer is, weiß mer ja, gä?

- An den vollgeparkten Bürgersteigen wäre es womöglich hilfreich ein einigen Abständen anständige Abstellmöglichkeiten zu schaffen. Tip am Rande: Auf einen PkW-Stellplatz gehen ohne Probleme 6-10 Räder...

- Und abschließend hoffe ich, dass der Artenschutz der hier den Radfahrern attestiert wird nicht für freilaufende Volos gilt, die nach Redaktionsschluss eigenmächtig ihren Müll am CVD vorbei ins Netz schleusen.
 
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Sinnvoller wre denen mal klar zu machen, wie das Leben im Rollstuhl wäre oder wie jemand aussieht, der gerade angefahren wurde.

Das bringt in Münster auch nichts. Ich habe die Stadt auch schon öfters durchquert. Was da abgeht ist der totale Wahnsinn. Speziell rund ums Schloß sind rote Ampeln etc. für Radfahrer absolut kein Hinderungsgrund auch mal schnell eine 4-spurige Straße zu überqueren. Die Autofahrer werden schon alle Bremsen...

Mein Arbeitskollege hat vor einigen Jahren mit seinem 40T LKW dort zwei Radfahrer zermalmt, die meinten, ihn im Kreisverkehr rechts überholen zu müssen. Er hat sie einfach nicht gesehen und nichtmal bemerkt, wie der Anhänger die beiden überrollt hat. :(

also Nummernschilder für Fahrräder wären da absolut sinnvoll. Dazu sollte man dann aber noch die Halterhaftung einführen. Wenn also ein Fahrrad mit Kennzeichen xyz in einem Unfall verwickelt ist und der Fahrer weiterpedaliert, sollte der Halter des Rads verantwortlich gemacht werden, selbst wenn er behauptet gar nicht selber gefahren zu sein. Eine Ausnahme wäre natürlich, wenn er den Fahrer konkret (mit Adresse) benennen kann und dieser den Verstoß zugibt.

Ciao
 
AW: Interessanter Atikel über Fahrradstadt Münster

- Die Verkehrsräume in der Stadt zu eng? Ärgerlich, dass die Bombenteppiche wohl nicht groß genug waren und die Planer der Nachkriegszeit den übrigen Mist noch haben stehen lassen. Anderswo ist auch doch genug Platz für Autos.

...

- An den vollgeparkten Bürgersteigen wäre es womöglich hilfreich ein einigen Abständen anständige Abstellmöglichkeiten zu schaffen. Tip am Rande: Auf einen PkW-Stellplatz gehen ohne Probleme 6-10 Räder...

Moin,
die Verkehrsräume sind deswegen so eng, weil die Planber in Münster nach dem 2. Weltkrieg die absurde Idee hatten die Stadt genauso wieder aufzubauen, wie sie vor dem Krieg war. Neu zubetoniert wurde da nichts. Genau das ist das Problem.

Was die vollgeparkten Bürgersteige angeht: Warst du schonmal in Münster? Da gibt es schon Stellplätze für tausende Fahrräder. Trotzdem ist alles zugeparkt, so daß du sogar als Füßgänger öfters auf der Straße marschieren mußt, weil der Bürgersteig auf mehreren hundert Metern länge in 2er und 3er Reihen mit Fahrrädern zugepflastert ist.

Kleiner Tipp: Marschier mal vom Schloß Richtung Innenstadt und weiter zum Bahnhof, dann weißt du, was ich meine. :D
 
AW: Interessanter Atikel über Fahrradstadt Münster

Moin,
die Verkehrsräume sind deswegen so eng, weil die Planber in Münster nach dem 2. Weltkrieg die absurde Idee hatten die Stadt genauso wieder aufzubauen, wie sie vor dem Krieg war. Neu zubetoniert wurde da nichts. Genau das ist das Problem.

Was die vollgeparkten Bürgersteige angeht: Warst du schonmal in Münster? Da gibt es schon Stellplätze für tausende Fahrräder. Trotzdem ist alles zugeparkt, so daß du sogar als Füßgänger öfters auf der Straße marschieren mußt, weil der Bürgersteig auf mehreren hundert Metern länge in 2er und 3er Reihen mit Fahrrädern zugepflastert ist.

Kleiner Tipp: Marschier mal vom Schloß Richtung Innenstadt und weiter zum Bahnhof, dann weißt du, was ich meine. :D

Nein, war ich ehrlich noch nicht, werde ich aber bei Gelegenheit tun.

Bezüglich des Wiederaufbaus hab ich auch keine Ahnun;, bin aber generell skeptisch, wenn Fortschritt von Technokraten betrieben wird.
 
AW: Interessanter Atikel über Fahrradstadt Münster

Als wenn das nur in Münster so wäre.
Man kann sich bestimmt jede x-beliebige Stadt mit hohem Radfahreranteil (z.b . Göttingen ? ) herauskramen, und alle Fehler zusammentragen, die so beim Verkehrs-Miteinander machbar sind.

nix Besonderers also .
 
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