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Helmpflicht bei RTF´s?

Zum einen: zwei völlig unterschiedliche Gegenstände.................

Außerdem: die Intention. Zwei vollkommen unterschiedliche Ansätze.

Auch wenn Ihr es möchtet, es ist nicht das Selbe. Auch wenn beides auf seine Art Diskriminierung ist.

Wenn Du einen Vergleich willst, der passt: Auf der Eroica ist es inzwischen meines Wissens erlaubt ( sic) einen modernen Helm zu tragen. ( Vermutlich auf besonderen Wunsch deutscher Teilnehmer..... :D....... HäHä......).

Wenn Ihr hier keinen Unterschied erkennen könnt...........
 
Zuletzt bearbeitet:
Du konstuierts für dich nur einen Unterschied, weil dir ein Punkt nicht passt und der andere egal ist.
 
Für mich macht es immer noch einen eindeutigen Unterschied, Gegenstände oder Menschen auszuschließen und/ oder herabzuwürdigen.
Es werden keine Menschen ausgeschlossen, sondern nur Menschen, die eine bestimmte Ausrüstung nicht haben. Dabei ist es egal, ob es sich um einen Helm oder ein bestimmtes Fahrrad handelt.
 
Also wirklich....... mit der gleichen Argumentation könnte ich auch sagen, dass @Liebertson einen unpassenden Vergleich am Kinnriemen herbeigezogen hat.
 
Und so bleibt es dabei: der BDR kennt den aktuellen Wissensstand zur Unwirksamkeit von Radhelmen nicht - oder ignoriert ihn!
Mit der Aufrechterhaltung der Helmpflicht bei RTFs wider besserer Erkenntnis trägt er zur Verbreitung der falschen Annahmen bei - und leistet einer (durch die Versicherungswirtschaft in alleinigen Eigeninteresse verfolgten) allgemeinen Helmpflicht aktiv Vorschub.

Anders ausgedrückt: der BDR ist Büttel falscher Interessen.
 
Der Ansatz ist aber interessant: Hier "darf" man - und zwar etwas, was der eigentlich der Grundintention der Veranstaltung vollkommen entgegengesetzt ist, dort "muß" man..........................
 
Bei all der Diskussion: wurde den schon mal wirklich bei einer Veranstaltung "ausgeschlossen" eben wegen der Helmpflicht? Also bei den RTFs die ich so mitmache, trägt zwar jeder ein Helm, aber die meisten sehen das mit der Startnummer eher etwas legerer. Diese gilt es ja auch "immer" zu tragen (will wohl die Polizei so). In meiner Gruppe (4 Mann) war ich nach 30km der Einzige der die noch dran hatte.
Niemals wurden wir aber irgendwie an den Station darauf angesprochen oder gar nur im entferntesten irgendwie deswegen "schief angeschaut". Es hat einfach keinen gejuckt, Verpflegung und einen netten Schnack gabs natürlich.
Es hat auch keiner die "Verkehrssicherheit" (die in dem Fall tatsächlich gesetzlich verankert ist) überprüft. Wär das so, dann gehen halt 98% wieder nach Hause, keine RTF mehr.

Mir persönlich kommt das eher so vor, als muss man mit solchen Ansagen lediglich Vorgaben erfüllen die entweder vom BDR, Versicherung oder Regierungspräsidium vorgegeben werden. Mit der "Ansage" schieben die Veranstalter die Verantwortung auf die Teilnehmer und enthaften sich, macht man überall so und ist auch mehr als sinnvoll.

Die "logische" Schlussfolgerung von "Helmpflicht RTF" zu "Helmpflicht für alle gesetztlich verankert" halte ich nun für etwas weit hergeholt. Wer bitteschön abseits von eigentlichen Rennradlern kennt den überhaupt sowas wie diese Radtourenfahrten. Mir war sowas gänzlich unbekannt.

Das Ganze auf eine höhere Ebene zu heben und von pauschaler Diskriminierung zu sprechen :rolleyes:
 
Es ist inzwischen Praxis der Versicherungen Radfahrern ohne Helm bei Unfällen eine Teilschuld abzuhängen. Dazu hat das Bild Radfahrer-stets-MIT-Helm, ursprünglich aus den US-Medien, erheblich beigetragen.
 
Warum möchtest du an einer Gruppierung, mit der du dich identifizieren möchtest, Teil haben und gleichzeitig deren "Regeln" nicht akzeptieren?

Du fährst doch bei einer Radgruppe nicht mit, weil du dich mit der Gruppe identifizieren willst, sondern zu Trainingszwecken (Gruppentraining oder Motivation durch starke Gruppe). Manche Angeber auch, weil sie unbedingt beweisen müssen, dass sie noch Luft bekommen und ihr Gehirn noch mit Blut versorgt wird; Die fahren dann mit, um zu locker plaudern oder rumzuheulen, weil du sie mit Blut bespuckst.
Und es gibt ja auch einen Unterschied zwischen irgendwie sinnvollen Regeln, die tatsächlich die Gruppen-Sicherheit erhöhen (also das Recht der anderen bedienen, keinen körperlichen Schaden davon zu tragen) und Regeln, die andere nicht tangieren, wie die Helmpflicht.

Anders ausgedrückt: der BDR ist Büttel falscher Interessen.

Diesem Eindruck kann ich mich ebenfalls nicht erwehren. Schon allein deshalb, da man auf eine Vorschrift setzt, die es bei guten Argumenten nicht bräuchte.

Mit der "Ansage" schieben die Veranstalter die Verantwortung auf die Teilnehmer und enthaften sich, macht man überall so und ist auch mehr als sinnvoll.

Diese Veranstalter-Haftung lese ich immer wieder als Argument, frage mich aber immer noch, ob das überhaupt haltbar ist. Wirst du von einem anderen Teilnehmer oder von einem Verkehrsteilnehmer umgekachelt-> (je nach Schuldfrage) Anspruch gegen ihn. Fällst du von alleine um: Wo ist da der Veranstalter haftbar? (Ausnahme vielleicht, weil jemand auf dem Startgelände Fallgruben ausgehoben hat, um die Konkurrenz zu schwächen und wieder mit einem glorreichen 40km Sprint die RTF zu gewinnen).
 
Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich gegen eine allgemeine Helmpflicht im Straßenverkehr bin. Ich kann die ständige Bevormunderei durch wen auch immer nicht leiden.

Es ist inzwischen Praxis der Versicherungen Radfahrern ohne Helm bei Unfällen eine Teilschuld abzuhängen
Schuld an was? Und von welchen Versicherungen reden wir?

Fällst du von alleine um: Wo ist da der Veranstalter haftbar?
Ich meinte das in Bezug auf "Regeln von oben". Ohne jetzt über Sinn oder Unsinn einer solchen Pflicht zu diskutieren, wenn der Dachverband mit der Ansage kommt: "Alle sollen Helm tragen", dann kann der kleine Radclub um die Ecke wohl kaum in der Ausschreibung des RTF's sagen, dass es ihnen Latte ist, ob irgendeiner mit Helm oder verkehrstüchtigem Rad auftaucht.
 
Schuld an was? Und von welchen Versicherungen reden wir?

Schuld an seinem Schaden. Versicherungen = Haftpflichtversicherung des Unfallgegners.
Als "sportlicher Radfahrer" (Zitat, nicht meine Wortwahl) musst du Abstriche beim Schmerzensgeld (oder beim gesammten Schaden, hab's nicht mehr genau in Erinnerung) hinnehmen, wenn du ohne Helm abgeschossen wurdest. So zumindest in einigen Urteilen gelesen. Im Rahmen der richterlichen Entscheidungsfreiheit kann natürlich im Einzelfall davon abgewichen werden, aber eine Tendenz ist erkennbar.

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Suche weiterhin nach jemandem, der meine Fragen bezüglich des oft vorgebrachten "Veranstalter-Haftungs-Arguments" (auch und besonders für die private Radgruppe) beantworten kann.
 
Suche weiterhin nach jemandem, der meine Fragen bezüglich des oft vorgebrachten "Veranstalter-Haftungs-Arguments" (auch und besonders für die private Radgruppe) beantworten kann.

Eventuell hängt dass Haftungsargument eng mit der Versicherungsproblematik zusammen. Wenn du an einer RTF oder auch Jedermannrennen teilnimmst, bis du doch über den Veranstalter versichert (Sportunfall). Es könnte doch sein, dass die Vedsicherung die Entschädigungen kürzt oder die Prämien erhöht, wenn keine Helmpflicht vorgegeben ist.

Bei privaten Gtuppenfahrt zählt das aber nicht. Wobei mir das auch egal ist ob da einer mit oder ohne Helm mitfährt. Wäre mir auch bei einer RTF egal.
 
Du fährst doch bei einer Radgruppe nicht mit, weil du dich mit der Gruppe identifizieren willst, sondern zu Trainingszwecken (Gruppentraining oder Motivation durch starke Gruppe).
Ich meinte über die Gruppe, nicht mit der Gruppe ("Die Fahren RR, also fahre ich das auch"). Mit der Gruppe wäre natürlich noch besser.
Du würdest demnach allen Ernstes in einer Gruppe fahren, in der du keinen leiden kannst? Nur des Zweckes wegen?
Und es gibt ja auch einen Unterschied zwischen irgendwie sinnvollen Regeln, die tatsächlich die Gruppen-Sicherheit erhöhen (also das Recht der anderen bedienen, keinen körperlichen Schaden davon zu tragen) und Regeln, die andere nicht tangieren, wie die Helmpflicht.
Ich bin gerne bereit meinen Horizont zu erweitern. Daher hatte ich weiter oben schon nach belastbaren Quellen zur Nichtfunktionalität eines Helms und der daraus folgenden Sinnlosigkeit der Helmpflicht gefragt. Nach eigener Recherche gibt es sowohl Pro- wie auch Contra-Studien.
 
AlBei fast allen "Hobby-Veranstaltungen" mußt Du für Dich alleine haften. Bei nahezu allen Veranstaltungen im Sport schließt der Veranstalter jegliche Haftung aus.
Bei Jedermann-Rennen kannst Du den Veranstalter nur belangen, wenn bestimmte Sicherheitsvorkehrungen nicht getroffen wurden, wie Absperrungen etc. oder Du kollidierst mit einem Mitarbeiter o.ä. Du kannst einen "Unfallgegner", also anderen Radfahrer haftbar machen, wenn der sich grob regelwidrig verhält. Also man kann es versuchen.
Für Rennfahrer mit Lizenz ist eine Haftpflichtversicherung zwingend vorgeschrieben. Das gilt m.W. für alle Wettkampf Sportarten. Um im Fall des Falles leidlich abgesichert zu sein.

Bei einer Freizeitveranstaltung für Freizeitsportler auf öffentlichen Wegen gibt es im Grunde niemanden, den Du im Zweifel belangen kannst. Der Veranstalter kann überhaupt keine Sicherheitsvorkehrungen treffen, die Du im später unter die Nase reiben kannst.

ES gibt im Grunde gar keine Versicherungsproblematik, nicht mal bei Profi-Rennen. Wenn, resultiert das aus besonderen Umständen oder weil Du jemande grobe Fahrlässigkeit oder Absicht unterstellen kannst. Dagegen versichern muß sich jeder selber.
 
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